Besonderheiten der 2,4 GHz-Fernsteuerungen
Die Sendetechnik mit 2,4 GHz unterscheidet
sich in einigen Punkten grundlegend von der
Technik im Frequenzbereich 27,35 und 40 MHz,
welche bisher für die Fernsteuerung von Modellen
gebräuchlich ist. Die bisherige Fixierung auf einen
durch Steckquarze festgelegten Kanal entfällt,
Sender und Empfänger arbeiten mit einer Codie-
rung, der Empfänger akzeptiert nur Signale mit
der Codierung „seines" Senders. Das Signal des
Senders wird jeweils nur einige Millisekunden lang
gesendet, vor dem nächsten Signal wird eine Pause
eingelegt, die länger dauert als das Sendesignal.
Vorteile der 2,4 GHz-Technik
Zwar ist auch der hier verwendete Frequenz bereich
in Kanäle aufgeteilt, der Anwender muss sich
jedoch nicht um deren Belegung kümmern und hat
hierauf auch keinerlei Einfluss.
Durch gleiche Codierung von Sender und
Empfänger ist die Störung eines anderen
Empfängers durch einen fremden Sender aus-
geschlossen.
Steckquarze werden nicht benötigt, der Sender
erzeugt die gerade passende Frequenz mittels
Synthesizerschaltung, ebenso der Empfänger,
welcher sich die zu seiner Codierung gehörige
Frequenz ermittelt.
Die bisher gefürchtete Doppelbelegung eines
Kanals (fremder Sender, ggf. durch Überreichweite,
Besonders zu beachten
Durch die sehr kurze Wellenlänge können Hinder-
nisse die Ausbreitung der Funkwellen stören oder
abschwächen, in der Linie zwischen Sendeantenne
und Empfängerantenne sollte sich möglichst kein
Hindernis befinden.
CARSON Reflex Wheel Pro 2,4 GHz 50 050 0032
Dennoch werden in einer Sekunde –zig Signale
empfangen und vom Empfänger ausgewertet.
Signale, welche der Empfänger als fehlerhaft
erkennt (falsche Codierung, nicht ins Signalschema
passende Zeichenfolge etc.), werden unterdrü ckt
und nicht als Steuerbefehl weitergegeben.
Entsprechend der höheren Frequenz verkürzt sich
die Länge der Antennen.
Fernsteuerungen mit dieser Sendetechnik sind für
den Modellbau gebührenfrei zugelassen.
stört eigenen Empfänger) entfällt, Empfänger und
Sender können ohne vorherige Absprache mit
anderen Modellbetreibern bedenkenlos einge-
schaltet werden.
Die Informations-Übertragungskapazität ist
deutlich größer als bei den bisherigen Fern-
steuerungen, was sich z.B. positiv auf die
Ansteuerung von Digitalservos auswirkt.
Vor allem bei Veranstaltungen mit vielen
Teilnehmern steht die eigene Anlage ständig für
Einstellungen, Tests und Umbauten zur Verfügung,
da die Zahl gleichzeitig eingeschalteter Sender
praktisch unbegrenzt ist.
Die Empfängerantenne muss im Modell möglichst
entfernt von elektrisch leitenden Teilen und gut
sichtbar (aus dem Modell ragend) angeordnet sein,
andernfalls droht Reichweitenverlust.
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