PRÜFUNG / WARTUNG
Die Prüfung ist mindestens einmal jährlich,
bei schweren Einsatzbedingungen in kürzeren
Abständen, durch einen Sachkundigen
vorzunehmen. Die Prüfungen sind im
Wesentlichen Sicht- und Funktionsprüfungen,
wobei der Zustand von Bauteilen hinsichtlich
Beschädigung, Verschleiß, Korrosion oder
sonstigen Veränderungen beurteilt, sowie die
Vollständigkeit und Wirksamkeit der
Sicherheitseinrichtungen festgestellt werden
muss. Die wiederkehrenden Prüfungen
müssen dokumentiert werden.
Für die Entsorgung des Hydrauliköls bzw. aus-
getauschter Teile (z.B. Lenkrolle) ist die Ab-
fallentsorgungsvorschrift des jeweiligen Lan-
des zu berücksichtigen.
Die Prüfungen sind vom Betreiber zu
veranlassen.
Überprüfung des Rahmens
Der Rahmen muss in regelmäßigen Abstän-
den auf äußere Fehler, Verformungen, Anris-
se, Verschleiß und Korrosionsnarben überprüft
werden.
Überprüfung Ölstand
Alle 6 Monate muss der Ölstand überprüft
werden (Ölviskosität 30 Cst bei 40° C/Gesamt-
volumen 0,8 Liter).
Hinweis: Bei Temperaturen um 0°C empfeh-
len wir ein Hydrauliköl entsprechend ISO 22.
Bei der Prüfung ist der Ausleger ganz abzu-
senken. Tankverschluss abschrauben und
Kunststoffscheibe entfernen. Öl bis an den
Rand der Bohrungsöffnung füllen. Tankver-
schluss mit Kunststoffscheibe wieder montie-
ren, nicht ganz zuschrauben, da die Hydrau-
likeinheit noch entlüftet werden muss. Hierzu
mit dem Pumpenhebel ein paar Pumpbewe-
gungen durchführen. Erst wenn keine Luft
mehr entweicht, kann der Tankverschluss zu-
geschraubt werden.
Überprüfung Schmierung und
Dichtigkeit
Bolzen und Achsen sind an den Lagerstellen
nach Bedarf, oder je nach Einsatz, zu reini-
gen und zu schmieren (z.B. mit Shell FD oder
gleichwertigem Fett).
Die Hydraulikeinheit ist in regelmäßigen Ab-
ständen auf Dichtigkeit zu überprüfen.
Bei der Beseitigung von Undichtigkeiten einen
Fachbetrieb zu Rate ziehen.
FUNKTION / BETRIEB
Arretierung der Stützgabeln (Fig. 3)
- Zum arretieren der Stützgabeln die Feder-
stecker aus Steckbolzen ziehen.
- Stützgabel festhalten und Steckbolzen her-
ausziehen. Stützgabel langsam ablassen und
auf dem Boden absetzen.
- Den Vorgang mit der zweiten Stützgabel
wiederholen.
- Fußpedal soweit herunter drücken bis sich
der Rahmen leicht anhebt.
- Beide Steckbolzen wieder montieren und mit
den Federsteckern sichern.
- Fußpedal wieder nach oben klappen und
sichern.
Heben der Last (Fig. 3)
ACHTUNG: Die Stützgabeln müssen in der
untersten Stellung arretiert sein.
- Pumpenhebel in Betätigungsarm einführen
und mit Flügelmutter sichern.
- Pumpbewegungen durchführen bis Ausleger
in waagerechter Position ist.
- Federstecker aus Stockbolzen am Reiter
entfernen, Steckbolzen herausziehen und
Reiter in die gewünschte Position bringen.
ACHTUNG: Das Gewicht der zu hebenden
Last beachten.
- Federstecker zur Sicherung des Steckbolzens
montieren.
- Werkstattkran über der anzuhebenden Last
in Stellung bringen und Last anschlagen.
- Pumpbewegungen durchführen und Last an-
heben. Dabei beachten, dass die Last im
Schwerpunkt aufgenommen wird.
Senken der Last (Fig. 3)
- Schaltgriff nach hinten ziehen und halten,
bis sich der Ausleger auf die gewünschte
Höhe abgesenkt hat. Über ein langsames
Ziehen am Schaltgriff kann die Senkge-
schwindigkeit sehr fein dosiert werden.
Bremsvorrichtung (Fig. 3)
Beim Heben bzw. Senken sollte die Bremse
an den beiden Rädern eingesetzt werden. Hier-
zu die Bremshebel an den Rädern mit dem
Fuß herunterdrücken, bis ein Widerstand ge-
spürt wird. Der Werkstattkran kann nun nicht
mehr verfahren werden. Um die Bremse wie-
der zu entriegeln, Bremshebel mit dem Fuß
zu sich ziehen.
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