Rohm SuperLock Instructions De Service page 7

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3.1.1.4 HSK-Spannsatz
Nach erfolgter Montage der Spannhülse kann der HSK-
Spannsatz montiert werden. Dazu sind ebenfalls die
Montage- und Einstellvorschriften für HSK-Spannsätze
zu beachten.
Zur Abstimmung der erforderlichen Position des Druck-
stücks in Lösestellung ist eine beigefügte Abstimmsche-
ibe auf das erforderliche Maß zu schleifen. Dazu wird
das Druckstück mit Abstimmscheibe auf die Zugstange
geschraubt und das sich ergebende Einstellmaß
gemessen.
Die Dicke der Abstimmscheibe wird dann um das
Differenzmaß zwischen vorhandenem Einstellmaß
und vorgeschriebenem Einstellmaß gekürzt. Anschlie-
ßend wird das mit der korrigierten Abstimm-scheibe
unterlegte Druckstück auf der Zugstange gekontert (vgl.
dazu Einstellmaß in Zusammenbauzeichnungen).
Achtung: das Einstellmaß darf über den Tole-
ranzbereich hinaus nicht überschritten werden!
Im Einfahrbetrieb ist besonders aufmerksam zu
verfahren, um die Gewindestifte für die Verdreh-
sicherung an der Spannzange nicht zu beschädi-
gen. Dazu ist auch die unter 3.1.1.2 beschriebene
Position des Zugbolzens zu beachten.
Mit der Montage des HSK-Spannsatzes ist das Ge-
samtsystem mit Verriegelungseinheit und Spann- und
Löseeinheit betriebsbereit.
3.1.2 Montagehilfsmittel
Die Verriegelungseinheit kann mit handelsüblichen
Montagewerkzeugen eingebaut werden. Lediglich für
die Montage der Spannhülse werden Spezialschlüssel
verwendet. Auf die Spezialschlüssel (Röhm Id.-Nr. siehe
Tabelle 3) können zum Aufbringen eines definierten
Anzugsmoments handelsübliche Drehmomentschlüssel
gesetzt werden.
3.2 Inbetriebnahme
Mit Betätigung der Spann- und Löseeinheit können bei
stehender Spindel die Funktionen der Ver-riegelungs-
einheit überprüft werden. Dabei werden die Positionen
„Werkzeug gelöst", „Werkzeug gespannt" und „gespannt
ohne Werkzeug" ermittelt (Werte siehe Tabelle 1). Für
eine genaue Bestimmung der Spannposition wird ein
HSK-Prüfwerkzeug mit „0-Lage" der HSK-Spannschul-
ter verwendet.
Zur Positionserfassung der verschiedenen Schalt-
stellungen müssen entsprechende Sensoren auf die
Spannhübe abgestimmt und die Signalbereiche in der
Steuerung der Maschine abgelegt werden.
3.2.1 Position „Werkzeug gelöst"
Diese Position wird bei der Montage des Gesamtsy-
stems überprüft (siehe 3.1).
3.2.2 Position „Werkzeug gespannt"
Bedingt durch die Toleranzen der HSK-Werkzeuge,
die Toleranzen weiterer Elemente im Kraftfluss sowie die
flachen Winkel in der Verriegelungseinheit ergibt sich
um den idealen Spannpunkt herum (Nennspannhub am
Zugbolzen) ein relativ weiter Spannbereich. Die Tabelle 1
enthält diese Werte für alle HSK-Größen (Hubbereich am
Zugbolzen: z. B. 16-4 mm für HSK63).
Zur Erfassung des Hubbereichs werden im allgemeinen
Analogsensoren eingesetzt. Der Sensor ist mit der Maschi-
nensteuerung derartig zu koppeln, dass das erforderliche
„Spannfenster" für die Funktion „Werkzeug spannen"
erkannt wird und bei Veränderungen der axialen Spann-
position während der Rotation das Abschalten der Spindel
erfolgt.
3.2.3 Position „Spannen ohne Werkzeug"
Der maximale Wert der Spannposition kann überschrit-
ten werden, solange sichergestellt ist, dass der Abstand
zur Position „Spannen ohne Werkzeug" nicht zu Fehl-
funktionen führt. Es wird empfohlen, je nach Nenngröße
auch bei Spezialanwendungen 1- mm Mindestabstand
zwischen „Spannen" und „Spannen ohne Werkzeug"
einzuhalten. Die Tabelle 1 enthält die maximalen Werte
der Hübe für das Spannen ohne Werkzeug.
3.2.4 Sensorik zur Positionsbestimmung
Zur Erfassung der oben beschriebenen Positionen ist eine
geeignete Sensorik zu verwenden, die mit der Maschinen-
steuerung gekoppelt wird. Werden diese Baugruppen als
Bestandteil von Spann- und Löseeinheiten nicht von Röhm
bezogen, sind die oben beschriebenen Funktionen der
Überwachung in adäquater Weise zu realisieren.
Eine Überwachung der Spannposition der Verrie-
gelungseinheit während der Bearbeitung ist aus
sicherheitstechnischer Sicht erforderlich. Setzt der
Betreiber der Verriegelungseinheit keine Über-
wachung der Spannposition ein, so lehnt Röhm
ausdrücklich jede Haftung für eventuelle Schäden
nach Fehlfunktionen der Verriegelungseinheiten
ab.
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