Vorbemerkung:
1.
Diese Bedienungsanleitung ist unter Berücksichti-
gung der DIN EN ISO 1100-1, DIN EN ISO 1100-,
und der dazugehörigen einschlägigen Normen erstellt.
.
Bei unterschiedlichen Werkzeugspannungen sind
die zur Übertragung der benötigten Kräfte bzw.
Momente erforderlichen Spannkräfte nach der
VDI-Richtlinie 3106 analog zu ermitteln (vgl. auch
VDMA-Richtlinie 34181). Die zulässigen Drehzahlen
müssen gegebenenfalls entsprechend angepasst
werden.
3.
Diese Bedienungsanleitung gilt für alle Nenngrößen
der Verriegelungseinheit. Zusammenbauzeichnungen
und Stücklisten zu einzelnen Nenngrößen können
separat bei der Fa. RÖHM angefordert werden.
1. Beschreibung
1.1 Aufbau und Funktionsmerkmale
Die Verriegelungseinheit „SuperLock" ist Bestandteil
eines automatischen HSK-Werkzeugspannsystems.
Sie dient zur Übertragung einer Zugkraft auf den HSK-
Spannsatz und für die anschließende selbsthemmende
Verriegelung und Aufrechterhaltung der Spannkraft. Die
Standardausführung der Verriegelungseinheit wird mit
einer Zugbolzenverlängerung versehen, an der eine
Spann- und Löseeinheit die Spann- und Lösekräfte bzw.
Spann- und Lösehübe überträgt (Bild 1).
Bild 1: Kompletteinheit für die automatische HSK-Spannung mit
HSK-Spannsatz (1), Verriegelungseinheit (2), Zugbolzenverlänge-
rung (3), Spann- und Löseeinheit (4)
Die Verriegelungseinheit „SuperLock" besteht aus den
Elementen Spannzange, Zugbolzen, Spannhülse,
Zugstange und Führungshülse (Bild ). Sie wird als
komplette Baugruppe in zusammengefügtem Zustand
geliefert. Für die Montage wird der eingesteckte Zug-
bolzen entnommen (vgl. dazu Einbau und Montage).
Die restlichen Teile der SuperLock-Baugruppe dürfen
nicht eigenständig demontiert und montiert werden.
Anschluss für HSK-Spannsatz
Zugstange
Spannhülse
Bild 2: Aufbau der Verriegelungseinheit „SuperLock"
Anschluss für Betätigungsstange
Zugbolzen
Führungshülse
Spannzange
•
Nach der Montage der Verriegelungseinheit wird das
Druckstück des HSK-Spannsatzes mit der Zugstange
der Verriegelungseinheit verschraubt. Der Zugbolzen
der Verriegelungseinheit wird mit einer Original-
Röhm-Zugstangenverlängerung oder einer kunden-
spezifisch gestalteten Betätigungsstange bei der
Montage des Systems am Spindelende verbunden.
•
Die Zugstange der Verriegelungseinheit besitzt in der
Regel eine zentrale, abgedichtete Durchgangsboh-
rung für die innere Medienzufuhr. Eine Nutzung dieser
Bohrung ist für die Größe HSK5 nur mit einem ange-
passten Druckstück des HSK5-Spannsatzes mög-
lich. Die Spannsätze der anderen HSK-Nenngrößen
(HSK3-HSK15) besitzen Durchgangsbohrungen
für die Medienzufuhr und können ohne Zusatzmaß-
nahmen mit der Verriegelungseinheit „SuperLock"
kombiniert werden.
•
In der Lösestellung (Bild 3) ist der Zugbolzen auf die
Zugstange aufgefahren und das Druckstück befindet
sich in der Ausstoßposition zum Lösen des HSK-
Werkzeugs.
•
Die Spannstellung (Bild 4) wird durch Einleiten einer
Kraft am Zugbolzen (Zugstangenverlängerung)
erreicht, wobei zwischen dem Aussenkegel des
Zugbolzens und dem Innenkegel der Spannzange
selbsthemmende Verriegelung auftritt. Nach dem
Erreichen der Spannposition fährt ein Krafteinlei-
tungselement (z. B. Hydraulikkolben) einer Spann-
und Löseeinheit wieder in eine neutrale Stellung,
in der die Zugstangenverlängerung frei rotieren
kann.
•
Die Spann- und Löseeinheit ist so zu gestalten,
dass die vorgegebenen Spannhübe und Spannkräf-
te erreicht werden. Insbesondere ist der durch die
Toleranz der HSK-Werkzeuge bedingte mögliche
Spannhubbereich zu beachten (siehe auch Montage/
Demontage).
Bild 3: Lösestellung der Verriegelungseinheit mit HSK-Spannsatz
Bild 4: Spannstellung der Verriegelungseinheit mit HSK-Spannsatz
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