Aufbau der Gerätenachrichten
Eine Befehl-String an den HM 8122 kann mehrere separate
Kommandos enthalten. Die Trennung erfolgt durch Separatoren.
Der String wird beendet durch ein Endezeichen (Delimiter).
Hierzu wird "Wagenrücklauf" (ASCII 13) verwendet.
Als Separatoren sind zugelassen:
Die Kommandos können in Klein- oder Großschreibung übertra-
gen werden. Sie werden in der Reihenfolge des Auftretens
abgearbeitet. Enthält eine Befehlskette Kommandos die sich
gegenseitig ausschließen, wird nur das letzte dieser Komman-
dos ausgeführt. Beispiel: Die Befehlszeile "FRA FRB" ergibt die
Einstellung der Frequenzmeßung für Kanal B.
Kommandos die in einer gewählten Funktionsart nicht ausge-
führt werden können, werden ignoriert. Beispiel: Das Komman-
do "Meßzeit einstellen" (SMTxxxx) wird bei der Funktion Ereignis-
zählung ignoriert.
Auswahl der Funktionen
Kommandos wie "FRA"..."RPM" ermöglichen die Wahl von
Meßfunktionen, wobei ein folgendes Kommando jeweils ein
vorhergehendes Kommando löscht.
Meßfunktionen
Wahl der Meßzeit
Die Meßzeit wird durch ein Kommando "SMT" gefolgt vom
gewünschten Wert, in Millisekunden, eingestellt. Der Wert muß
zwischen 1 und 65535 liegen; die Stellenzahl kann zwischen 1
und 5 betragen. Werte außerhalb dieses Bereiches werden nicht
berücksichtigt.
Beispiele:
"SMT" = 1ms
"SMT001" = 1ms
"SMT65535" = 65,535ms
Die Meßzeit kann jederzeit programmiert werden, auch wenn
dies an der entsprechenden Stelle keine Bedeutung hat. Wird
keine Meßzeit vorgegeben verwendet das Gerät, sobald es in
den Remote-Betrieb wechselt, die im "Local-Mode" mittels
Potentiometer eingestellte Meßzeit. Dadurch wird die manuelle
Einstellungsmöglichkeit der Meßzeit außer Betrieb gesetzt.
Meßzeitänderung ist dann nur noch mittels Kommando "SMT"
oder nach Rückkehr in den "Local-Mode" möglich. Bei der
Rückkehr zum "Local-Mode" bleibt die zuletzt eingestellte oder
programmierte Meßzeit so lange gültig, bis durch Drehung des
Potentiometers (Gate-Time, 4) um mindestens eine halbe Dre-
hung, der vorher programmierte Wert annuliert wird.
Triggerung
Solange das Gerät sich in der Betriebsart Einzelmeßung (Display-
Hold) befindet, ausgelöst durch das Kommando "DH1", kann eine
Meßung durch das Kommando "TRG" ausgelöst werden. Wird
dieses Kommando zusammen mit anderen Kommandos in
einem String ausgesendet, sollte es vorzugsweise am Ende der
Befehlskette stehen. Eine Messung kann außerdem über das
IEEE-Kommando "GET" (Group Execute Trigger) ausgelöst wer-
den.
Die Kommandos "XAR" und "XGT" versetzen das Gerät in die
Änderungen vorbehalten
- das Leerzeichen
( )
- das Komma
(,)
- das Semikolon
(;)
Betriebsart "Arming" bzw. "Externes Gating". Diese Kommandos
werden durch die Befehle "XC0" (keine externe Kontrolle) oder
"CLR" (Gerät rücksetzen). aufgehoben.
Betriebsart "Einzelmeßung"- Display Hold
Diese Betriebsart wird über die Kommandos "DH1" und "DH0"
gesteuert. In dieser Betriebsart muß jede Meßung separat
getriggert werden (siehe Triggerung). Wenn diese Betriebsart
nicht aktiviert ist, erfolgen die Messungen kontinuierlich.
Wartezeiten zwischen Messungen
Wenn die Meßzeit sehr kurz gewählt wird, fügt das Gerät eine
variable Wartezeit zwischen zwei Messungen ein, um die Able-
sung des Displays zu vereinfachen. In diesem Fall kann ein
kompletter Meßzyklus nicht kürzer als 180ms werden. Um die
Meßfolge unter Programmkontrolle zu verkürzen, kann diese
Wartezeit durch das Kommando "WT0" unterdrückt werden.
Diese Wartezeit wird durch das Kommando "WT1" wieder
aktiviert. Ebenso ist dies über "CLR" möglich.
Ereigniszählung
Das "Tor" wird durch die Kommandos "STR" und "STP" gesteuert.
Diese Kommandos haben unter Programmkontrolle den glei-
chen Effekt, wie die Bestätigung der Taste "Display-Hold" im
"Local-Mode" unter der Betriebsart Ereigniszählung.
Drehzahlmeßung
Die Anzahl der Impulse pro Umdrehung (abhängig vom einge-
setzten Sensor für die Drehzahlmeßung) wird über das Komman-
do "NPCxxxxx" gesetzt und auf dem Display dargestellt. Dabei
stellt xxxxx eine ganzzahlige Zahl zwischen 1 und 65353 dar.
Angaben außerhalb dieses Wertebereiches werden ignoriert.
Im normalen Betrieb kann dieser Wert über das Kommando
"DN1" abgerufen werden, solange sich der HM 8122 in der
Funktion "RPM" befindet. Rücksetzen des Kommandos erfolgt
über "DN0" oder "CLS".
Offset
Die Funktion "Offset" wird über das Kommando "OF1" aktiviert
und kann über "OF0", "CLR" oder über einen Wechsel der
Meßfunktion deaktiviert werden.
Steuerung der Anzeige
Rücksetzen
Die Anzeige kann über das Kommando "RES" zurückgesetzt
werden. Wird dieses Kommando während einer Messung gege-
ben, so wird diese unterbrochen, die Anzeige zurückgesetzt und
sofort eine neue Messung ausgelöst. Ist das Gerät in der
Triggerbereitschaft, kann das Rücksetzen erst nach begonnener
Messung erfolgen.
Im "Local-Mode" erfolgt das Zurücksetzen durch Bestätigung der
Taste "Reset".
Referenzwert
Wenn sich das Gerät im "Offset-Mode" befindet ("OF1") läßt sich
über das Kommando "REF" der Wert einlesen, welcher der
Ablage des Displays auf Grund der aktivierten Offsetfunktion
entspricht.
In diesem Fall erscheint der Offsetwert anstatt eines Meßergeb-
nisses. Dies wird durch ein führendes "R" an Stelle des Vorzei-
chens gekennzeichnet. Das nachfolgende Resultat enthält wie-
HM8122
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