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2 Allgemeine Funktionsbeschreibung
2.1
System mit 1 Wärmeabnehmer (FN = 1)
Im automatischen Betrieb verfolgt die Regelung Oetrosol C folgende
Regelprinzipien:
Die Sonneneinstrahlung erwärmt das Wärmeträgermedium im Kollektor. Zur
Auslösung der Regelvorgänge müssen als Mindesttemperatur für den
Kollektor 30 °C und eine Temperatureinschaltdifferenz von 10 K zum
Speicher erreicht werden.
In der anschließenden Losreißphase (Einstellwert tu, Werkseinstellung 3
Minuten) wird die Solarpumpe an Relais 1 mit relativer Drehzahl 100 %
betrieben.
Danach wird durch eine dynamische Drehzahlregelung für Primär- und
Sekundärkreispumpe eine Ziel-Differenztemperatur (Einstellwert SX,
Werkseinstellung 60 °C) angestrebt. Die Sekundärpumpe wird mit einer
Zeitverzögerung von 2 Minuten eingeschaltet.
2.2
System mit 2 Wärmeabnehmer (FN = 2)
P
P
CP (R4)
Bei einer Installation mit 2 Wärmeabnehmer (Kanal FN auf 2 eingestellt)
vergleicht der Regler zusätzlich zu der oben beschriebenen Funktionsweise
die Temperatur an dem Temperaturfühler TC mit der Temperatur an TP. Ist
die gemessene Temperaturdifferenz größer als der eingestellte Werte für die
Einschalttemperaturdifferenz (DO2), so wird die Pumpe R1 in Betrieb gesetzt
und über das Ventil R4 der Speicher 2 (oder ein Schwimmbad) höchstens bis
zur eingestellten Maximaltemperatur SX2 aufgeladen.
Bei diesem System muss einem der beiden Speicher Vorrang eingeräumt
werden. Eine Parallelladung ist nicht möglich.
Bei Ladung Speicher Nr. 2,
blinkt das Symbol
.
Sollte Speicher 1 geladen werden
und die Kollektortemperatur steigt
über
die
eingestellte
Zonen-
Umschalttemperatur (SZ1) an, wird durch den Ausgang R3 (Drahtbrücke zu
R4) auch das Ventil angesteuert und die Energie wird somit über Speicher 2
abgeführt. Damit wird bei zu großem Energieangebot die Wärme auf jeden
Fall sicher abgeführt und es kommt nicht zu einer Überhitzung des Systems,
da der Speicher 2 in der Regel ein größeres Volumen beinhaltet und einen
auf die Kollektorfläche angepassten Wärmetauscher enthält.
8
C
R1
S
E
R4
DiemasolC_0005
25/08/05 - Oetrosol C - 300002926-001-C
Ab diesem Zeitpunkt erfolgt die Temperaturmessung und die Führung des
Programms nicht mehr durch den im Sonnenkollektor installierten Fühler FK
sondern durch den am Plattenwärmetauscherausgang montierten Fühler
TE. Da der TE Fühler die erzeugte Wassertemperatur hinter dem
Plattenwärmetauscher
misst,
Ertragsberechnung genauer.
Bei Erreichen der Speicherzonen-Umschalttemperatur (Einstellwert SZ,
Werkseinstellung 55 °C) wird mit Relaisausgang 3 das Umschaltventil auf
den oberen Speicherbereich geschaltet, um sofort Warmwasser mit
Zapftemperatur zur Verfügung zu stellen.
Der Speicher wird je nach zur Verfügung stehender Wärme bis zur
Speichermaximaltemperatur (Einstellwert SX, Werkseinstellung 60 °C)
beladen und dann abgeschaltet.
Bei weiterer Erwärmung des Kollektors bis zur Kollektormaximaltemperatur
(Einstellwert CX, Werkseinstellung 120 °C) wird die Solarpumpe zur
Systemkühlung wieder eingeschaltet bis der Einstellwert CX wieder um 5 K
unterschritten wird oder die Speichersicherheitstemperatur von 80 °C
überschritten wird. Ist die Kollektortemperatur niedriger als die
Speichertemperatur, wird die überschüssige Energie über Rohrleitungen
und Kollektorfeld abgebaut bis der Speicher seine Maximaltemperatur
wieder unterschreitet.
Die im Normalbetrieb vom Kollektor auf den Speicher übertragene
Wärmemenge wird im Anzeigekanal AH angezeigt. Dieser Wert wird stetig
aufsummiert.
2
Ist die Regel 1 m
Wärmetauscher für 4 m
Speicher nicht sichergestellt so müssen beide Speicher in Serie (R4 auf dem
Rücklauf) gefahren werden. Speicher Nr 1 hat dann immer Vorrang. Bei
einer Anlage mit Speicher + Schwimbad ist dies nicht der Fall da der
Plattenwärmetauscher des Schwimbades die nötige Fläche normalerweise
aufweist.
wird
die
Menüführung
und
2
Kollektorfläche in einen der
die
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