3. Technische Daten
Gasfüllung:
Heizung:
Anodenspannung:
Anodenstrom:
Gitterspannung:
Glaskolben:
Gesamtlänge:
4. Bedienung
Zum Betrieb der Gastriode sind folgende Geräte
zusätzlich erforderlich:
1 Röhrenhalter D
1 DC Netzgerät 0 – 500 V
oder
1 DC Netzgerät 0 – 500 V
1 Analog Multimeter AM50
4.1 Einsetzen der Röhre in den Röhrenhalter
•
Röhre nur bei ausgeschalteten Versorgungsge-
räten ein- und ausbauen.
•
Fixierschieber des Röhrenhalters ganz zurück
schieben.
•
Röhre in die Klemmen einsetzen.
•
Mittels der Fixierschieber Gastriode in den
Klemmen sichern.
4.2 Entnahme der Röhre aus dem Röhrenhalter
•
Zum Entnehmen der Röhre Fixierschieber
wieder zurück schieben und Röhre entnehmen.
5. Versuchsbeispiele
5.1 Unselbständige Entladung
5.1.1 Ladungstransport in der Gastriode im Ver-
gleich zur Hochvakuum-Triode
Unter der Voraussetzung, dass die Anzahl der von
der Glühkatode emittierten Elektronen bei gleicher
Heizspannung in der Gas- und Hochvakuum-Triode
gleich ist, ist es möglich, durch Vergleich der I
– Kennlinien auf die negativen Ladungsträger, die
beim Zünden der Gasentladung durch die Stoßioni-
sation zwischen Elektronen und He-Atomen entste-
hen, zu schließen.
•
Schaltung gemäß Fig. 1 herstellen.
•
Zur Beobachtung des Glimmlichts Raum ab-
dunkeln.
•
Heizspannung von 6 V anlegen und ca. 1 Minu-
te abwarten bis sich die Temperatur des Heiz-
fadens stabilisiert hat.
Helium
≤ 7,5 V AC/DC
max. 500 V DC
typ. 10 mA bei U
= 300 V
A
max. 30 V
ca. 130 mm Ø
ca. 260 mm
U19100
U33000-115
U33000-230
U17450
– U
A
•
Anodenspannung U
50 V dann in 50 V Schritten auf 250 V erhöhen
und jeweils die Werte für den zugehörigen A-
nodenstrom I
Bei etwa 25 V steigt der Anodenstrom I
triode stark an. Dieser Anstieg ist begleitet von
einem blauen Leuchten. Beim Ladungstransport
sind sehr viel mehr Ladungsträger beteiligt als in
der Hochvakuum-Triode.
5.1.2 Nachweis der positiven Ladungsträger
Um die Polarität der über das Gitter abfließenden
Ladung zu bestimmen, wird ein empfindlicher
Messverstärker z.B. U8531401 benutzt.
•
Aufbau gemäß Fig. 2. Messbereich des Messver-
stärkers auf 10
•
Die Anodenspannung U
V erhöhen.
Die zuerst zum Gitter gelangenden Ladungsträger
sind negativ geladen. Bei ca. 25 V beginnt die Gas-
entladung, wobei eine deutliche Zunahme der
durch die Stoßionisation entstandenen positiven
Helium-Atome zu beobachten ist.
5.1.3 UV-Licht als Ionisator
In diesem Versuch wird die Gasentladung nicht
durch Stoßionisation sondern durch energiereiche
Lichtquanten (UV-Licht) bei kalter Katode verur-
sacht. Dazu ist eine Quecksilber-Hochdrucklampe
erforderlich.
•
Aufbau gemäß Fig. 3. Raum abdunkeln.
•
1 Minute vor Einschalten der Anodenspannung
U
damit anfangen den Raum zwischen den E-
A
lektroden mit der UV-Lampe (Quecksilber-
Hochdrucklampe) auszuleuchten.
•
Langsam die Anodenspannung U
die Zündspannung U
(sprunghafter Stromanstieg) bestimmen.
Liegt die Zündspannung U
nung U
(siehe 5.2), dann setzt sich der Gasentla-
L
dungsvorgang auch ohne Beleuchtung fort.
5.2 Bestimmung der Zünd- und Löschspannung
bei selbständiger Entladung
In diesem Versuch wird die Gasentladung nicht
durch Stoßionisation sondern durch energiereiche
A
Lichtquanten (UV-Licht) bei kalter Katode verur-
sacht.
•
Aufbau gemäß Fig. 3. Raum abdunkeln.
•
Langsam die Anodenspannung U
die Zündspannung U
bestimmen.
•
Anodenspannung U
selbständige Entladung stoppt. Löschspannung
U
registrieren.
L
2
in 10 V Schritten von 0 auf
A
messen.
A
in der Gas-
A
-7
-9
bis 10
A einstellen.
langsam von 0 bis 30
A
erhöhen und
A
für die Gasentladung
Z
über der Löschspan-
Z
erhöhen und
A
für die Gasentladung
Z
wieder erniedrigen bis die
A