2-14
LP/SP Kopfpärchenumschaltung
Die Umschaltung zwischen long play LP Kopfpaar und standard
play SP Kopfpaar erfolgt über das HSC Signal (Pin 25).
4/x Scanner in play back: SP-Kopfpaar: 0V
LP-Kopfpaar: 1,2V <= HSC <= 2,8V
2/x Scanner in play back: immer
Kopfumschaltung
Die Videokopfumschaltung erfolgt durch das HP1 Signal (Pin11).
Um die Audio Linear Störungen so gering wie möglich zu halten
sind die HP1 Polarität invers und der HP1 Pegel gleich groß wie
das CROT Signal Pin 10 gewählt.
PB:
SP1 / LP1:
1,2V <= HP1 <= 2,8V
SP2 / LP2:
0V <= HP1 <= 0,8V
Hüllkurvenkomparator
Wenn das ENVC Signal (Pin 94) HIGH ist, ist die FM-Hüllkurve des
LP Kopfes größer als die der SP-Köpfe und umgekehrt.
6.2 Aufnahme :
6.2.1 Luminanz
Das Eingangssignal (1-Scart: Pin 38 = Scart , Pin 36 = Frontend; 2-
Scart: Pin 38 = durch STV6401 selektiertes Eingangsvideo) wird im
IC [7004] durchgeschaltet und steht am Pin 32 als VREC (SECAM;
VPS only Geräte Datenslicer) ungeregelt zur Verfügung. Über ei-
nen Elko [2036] gelangt es an Pin 31. Im IC [7004] passiert das
Videosignal zuerst eine Verstärkungsregelung (Zeitkonstante be-
stimmt durch C [2035]). Nach der AGC gelangt das Videosignal an
die Klemmstufe FBC (feed back clamp) , danach teilt sich das
Videosignal auf 3 Pfade auf:
•
Durchschliff-Signalpfad: Das Videosignal wird nach der
Videoeintastung um 6dB verstärkt und steht am Pin 29 gere-
gelt als VSB Signal zur Verfügung (OSD Eintastung,
Datenslicer -> I/O, Frontend,..).
•
Y-REC Pfad: Das Videosignal geht über ein 3,5 MHz Tiefpaß-
filter zu vertikalen Emphasis bestehend aus dem YNR – Block
(ein Teil dieses Schaltungsblockes wird in REC für die vertikal
Emphasis verwendet) und einer im SE IC [7004-C] integrier-
ten 1H-CCD-Verzögerungsleitung und einem externen Emit-
ter-Folger [7006]. Diese vertikale Emphasis ist via IIC schalt-
bar und nur in LP aktiv. Das Y-Signal vor der 1H-CCD ist auf
Pin 43 und 45 des IC [7004-C] meßbar (nur durch Koppel-
Elko getrennt). Das Y-Signal nach der 1H-CCD wird vom Pin
46 IC [7004-C] über den E-Folger [7006] an den Pin 41 IC
[7004] zurück geführt. Nach der vertikalen Emphasis läuft das
Y-Signal über Pin 21 [7004], den E-Folger [7008] (das Filter
an der Basis des Emitterfolgers wirkt im REC-Mode, aufgrund
der Niederohmigkeit der Ausgangsstufe Pin 21 [7004], nicht),
über Pin 21 [7004] und einer Klemmstufe zum Detail
Enhancer. Danach wird das Y-Signal zur nichtlineare
Emphasis, der lineare Emphasis (Zeitkonstante über Pin 18,
19 – durch die Niederohmigkeit der Pin 18 Ausgangsstufe und
des zur Impedanzentkopplung eingeführten Transistors
[7010], beeinflußt der FM play back Allpaß die lineare
Emphasis nicht) und die white/dark clipping – Stufe geführt.
Das so erzeugte Signal steuert dann direkt den FM-Modulator
an. Das so erzeugte FM-Y-Signal wird über das REC-EQ-
Filter und die REC-FM-AGC1 zum Y-C-Additionspunkt ge-
führt. Das FM-Y-Signal ist nach dem REC-EQ-Filter am Pin 12
[7004] meßbar.
•
Croma - REC Pfad: siehe Aufnahme Chrominanz PAL (6.2.2)
D
<= HSC <= 0,8V
3,2V <= HSC <= 5V
6.2.2 Chrominanz PAL
Das Chromasignal wird vom Videosignal nach der Klemmstufe
FBC (siehe „Aufnahme Luminanz") durch das Bandpaßfilter BPF1
getrennt und gelangt über ein Laufzeitglied (D.E.) und einem Tief-
paßfilter (LPF) an die ACC-Stufe. Die ACC-Verstärkerstufe regelt
die Chromaamplitude für die nachfolgenden Stufen (Zeitkonstante
via Kondensator [2038] an Pin14 [7004]). Das Chromasignal wird
dann an den Hauptkonverter (Main Conv.) weitergegeben. Der
Hauptkonverter mischt den 5,06MHz -Hilfsträger mit dem 4,43
MHz- Chromasignal zum 627kHz-Chroma-FM-Signal. Der Hilfs-
träger ist ein Mischprodukt aus 4,43MHz (die REC- APC, Zeit-
konstante an Pin 65, vergleicht Quarz- und Burstfrequenz) und
(40+ 1/8) fH = 627kHz (wird durch 321fH –VCO entspricht 8(40+1/
8)fH, Zeitkonstante Pin 60/62 und Phasenrotation nach dem VHS-
Standard, Steuerpin 10 [7004] (CROT), erzeugt). Über ein Tiefpaß-
filter (C_LPF) und die Colorkillerstufe (KIL) gelangt das umgesetz-
te Chromasignal an den Pin72 des IC's [7004], von wo es direkt
über einen Kondensator [2007] zum Y-FM-Signal IC-intern addiert
wird. Der Colorkiller kann entweder selbständig das ankommende
Signal identifizieren (PAL ja/nein, PAL: Chromasignal out, SECAM
L: Chromasignal gekillt) oder über I2C-Bus auf PAL MESECAM
oder SECAM L gesetzt werden. Die Quarzschwingung (Pin 66)
dient neben der Referenzfrequenz, der Chromaverarbeitung, auch
der Taktfrequenzerzeugung der im IC [7004] integrierten Kombi-
CCD Pin 49.
6.2.3 MESECAM
Der Signalweg ist nahezu identisch mit dem bei PAL.
Die Unterschiede sind:
Keine Phasenrotation
Die Filtercharakteristik der Chromabandpässe wird breiter
Quarzfrequenz freilaufend
6.2.4 SECAM L
Das Videosignal (VREC) vom SE IC Pin 32 [7004] gelangt über den
SECAM L SE IC Pin 15 [7072] und über ein Bandpaßfilter (4.3MHz
BPF-A) an das Cloche-Filter (CA Filterkomponenten Pin21), wel-
ches die senderseitige Hf-Preemphase rückgängig macht. An-
schließend wird das C-Signal begrenzt (LIM, Zeitkonstante Pin 18)
und im Frequenzteiler auf ¼ der Frequenz geteilt. In SYNC GATE
wird während der H-Sync.-Periode das C-Signal unterdrückt. Die
bei der Teilung durch vier und dem Gating entstandenen Ober-
wellen werden im Bandpaßfilter (1.1MHz BPF) gedämpft und an-
schließend im Anti-Cloche-Filter (Filterkomponenten Pin 8) für die
VHS normgerechte Aufzeichnung aufbereitet. Mit dem am Pin 10
[7072] befindlichen Einstellwiderstand [3088] kann die Amplitude
des REC-Chrom-Signales Pin 11 [7072] eingestellt werden. Dieses
REC-Chroma-Signal wird nach einer externen Falle (3,9MHz, Un-
terdrückung der 3. Harmonischen des niederfrequenten REC-
Chromas) über Transistor [7077] als CSRP Signal zu SE IC Pin 72
[7004] geführt und im SE IC mit dem FM-Y-Signal addiert.
Da der SECAM SE IC (LA7339A) über ein automatische Cloche-
und Anti-Clocheabgleich verfügt muß nur mehr der REC-Chroma-
Signalpegel eingestellt werden.
6.2.5 FM Signal
Nach der Addition von FM-Y-Signal und C-Signal wird dieses FM-
Signal von der über IIC-Bus gesteuerten REC-FM-AGC2 auf die
voreingestellte Amplitude geregelt (Referenz: Pin 74 [7004] Wider-
stand [3009]). Die Kopfpärchenauswahl erfolgt über die Steuer-
leitung HSC.