RC 1.1, RC 1.2+
5.3 Verwendung der digitalen Schnittstelle
Bei der digitalen Schnittstelle des Gerätes handelt es sich um
ein Modbus RTU Protokoll, welches physikalisch über RS485 (2-
Draht) kommuniziert. Der Kühler nimmt innerhalb der Kom-
munikation die Rolle des Slaves ein.
Die Modbus-Schnittstelle ermöglicht den direkten Zugriff auf
Prozess- und Diagnosedaten und die Parametrierung im lau-
fenden Betrieb.
5.4 Modbus Konfiguration
Die unten genannten Einstellungen entsprechen der Standar-
deinstellung, bei aktiver Schnittstelle können die Parameter
angepasst werden.
1 Startbit
8 Datenbits
1 Paritätsbit (konfigurierbar)
1 Stoppbit (*)
Baudrate: 19200 bps (konfigurierbar)
Geräte-ID: 10 (konfigurierbar)
(*) Die Länge eines Modbus-Frames umfasst immer 11 bit, wird
die Schnittstelle mit 0 Datenbits konfiguriert, ändert sich die
Anzahl der Stoppbits automatisch auf 2.
5.5 Modbuskommunikation
Eine Kommunikation über Modbus RTU wird immer durch
den Master initiiert (Request). Auf die Request antwortet der
Slave (i.d.R.) mit einer Response. Ein Modbus RTU Frame für ei-
ne Request/Response hat immer folgenden Aufbau:
Adressfeld (A) Functioncode
(FC)
1 Byte
1 Byte
Registeradressen und Daten werden im Big Endian Format
übertragen.
Jedes Register steht für einen 16 bit-Wert, wobei die Informa-
tion in verschiedenen Datentypen repräsentiert wird. Daten-
typ und erforderlicher Functioncode werden in den folgenden
Tabellen den jeweiligen Registern zugeordnet.
Für das Lesen/Schreiben von Datentypen, deren Größe die ei-
nes einzelnen Registers übersteigt, sind mehrere Register an-
zusprechen.
Unterstützte Functioncodes:
Functioncode (FC)
Read Holding Registers
Write Multiple Registers
Datentypen:
Bezeichnung
Anzahl Bytes
Float
4
Int16
2
Uint16
2
Int32
4
Uint32
4
BX450028 ◦ 09/2021
Daten (Data)
CRC
1 ... 252 Bytes
2 Bytes
FC-Werte
3
16
Anzahl Register
2
1
1
2
2
6 Wartung
Bei Durchführung von Wartungsarbeiten jeglicher Art müs-
sen die relevanten Sicherheits- und Betriebsbestimmungen
beachtet werden. Hinweise zur Wartung finden Sie in der Ori-
ginalbetriebsanleitung auf der beigefügten CD oder im Inter-
net unter www.buehler-technologies.com.
7 Service und Reparatur
Eine ausführliche Beschreibung des Gerätes mit Hinweisen
zur Fehlersuche und Reparatur finden Sie in der Originalbe-
triebsanleitung auf der beigefügten CD oder im Internet un-
ter www.buehler-technologies.com.
7.1 Fehlersuche und Beseitigung
Problem /
Mögliche Ursache
Störung
Kondensat im
• Kondensatsam-
Gasausgang
melgefäß voll
• Eventuelles Fest-
sitzen des Ventils
im automatischen
Kondensatableiter
• Kühler überlastet
Verminderter
• Gaswege ver-
Gasdurchsatz
stopft
• Kondensataus-
gang vereist
Übertempe-
• Arbeitspunkt
ratur
noch nicht er-
reicht
• Kühlleistung zu
gering, obwohl
der Kühler arbei-
tet
• Zu große Durch-
flussmenge/ zu
hoher Taupunkt /
zu hohe Gastem-
peratur
• Stillstand des ein-
gebauten Ventila-
tors
Untertempe-
• Regelung defekt
ratur
Keine Küh-
• Kompressor läuft
lung
nicht an
Abhilfe
• Kondensatsam-
melgefäß entlee-
ren
• In beide Richtun-
gen spülen
• Grenzparameter
einhalten
• Wärmetauscher
demontieren und
reinigen
• ggf. Filterelement
austauschen
• Gerät einsenden
• Warten (max. 20
min)
• Unbedingt darauf
achten, dass Lüf-
tungsschlitze nicht
verdeckt werden
(Wärmestau)
• Grenzparameter
einhalten/ Vorab-
scheider vorsehen
• Überprüfen und
gegebenenfalls
austauschen
• Kühler einsenden
• PTC des Kompres-
sors nicht genug
abgekühlt. 5 Minu-
ten warten und er-
neut versuchen.
Bühler Technologies GmbH
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