Messgrundlagen; Arithmetischer Mittelwert; Gleichrichtwert; Effektivwert - Hameg HM8015 Manuel

Table des Matières

Publicité

Les langues disponibles

Les langues disponibles

M e s s g r u n d l a g e n

Messgrundlagen

Verwendete Abkürzungen und Zeichen
W
Wirkleistung
VA
Scheinleistung
var
Blindleistung
u(t)
Spannung Momentanwert
u²(t)
Spannung quadratischer Mittelwert
IuI
Spannung Gleichrichtwert
U
Spannung Effektivwert
eff
û
Spannung Spitzenwert
I
Strom Effektivwert
eff
î
Strom Spitzenwert
ϕ
Phasenverschiebung (Phi) zwischen
U und I
cos ϕ
Leistungsfaktor bei sinusförmigen
Größen
PF
Leistungsfaktor (power factor) bei
nichtsinusförmigen Größen

Arithmetischer Mittelwert

T
1
x
=
x
––
|
|· dt
(t)
(t)
T
0
Der arithmetische Mittelwert eines periodischen
Signals ist der gemittelte Wert aller Funktions-
werte, die innerhalb einer Periode T vorkommen.
Der Mittelwert eines Signals entspricht dem
Gleichanteil.
Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines
Wechselsignal vor.
Für Gleichgrößen ist der Mittelwert =
Augenblickswert.
Für Mischsignale entspricht der Mittelwert
dem Gleichanteil

Gleichrichtwert

T
1
x
=
x
|
|
– –
|
||dt
(t)
T
0
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel
der Beträge der Augenblickswerte. Die Beträge
der Augenblickswerte ergeben sich durch Gleich-
richtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird
berechnet durch das Integral über eine Periode
von Beträgen der Spannungs- oder Stromwerte.
10
Änderungen vorbehalten
P
S
Q
û
0
IuI
0
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung
ω
u(t) = û sin
t ist der Gleichrichtwert das 2/π-
fache (0,637fache) des Scheitelwertes.
T
1
û sin ωt
IuI =
– –
|
T
0

Effektivwert

Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals
entspricht dem Mittelwert des quadrierten Sig-
nals.
1
T
2
2
x
=
x
dt
– –
(t)
(t)
T
0
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wur-
zel gezogen, ergibt sich der Effektivwert des Si-
gnals X
eff
T
1
x
=
x
– –
eff
(t)
T
0
Bei Wechselspannungssignalen möchte man wie
bei Gleichspannungssignalen die selben Formeln
zur Berechnung von Widerstand, Leistung, etc
verwenden. Wegen der wechselnden Momentan-
größen wird der Effektivwert (engl. „RMS" – Root
Mean Square) definiert. Der Effektivwert eines
Wechselsignals erzeugt den selben Effekt wie ein
entsprechend großes Gleichsignal.
Beispiel:
Eine Glühlampe, versorgt mit einer Wechsel-
spannung von 230 V
eff
tung auf und leuchtet genauso hell, wie eine
Glühlampe versorgt mit einer Gleichspannung
von 230V-.
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t)
= û sin ωt ist der Effektivwert das 1/√2-fache
(0,707-fache) des Scheitelwertes.
1
T
U =
û sinωt
––
(
T
0
2
û = 0,637û
| dt = – –
π
2
dt
, nimmt die gleiche Leis-
û
2
= 0,707û
)
dt = ––
2
t
t

Publicité

Table des Matières
loading

Table des Matières