Periodenmessung
Bei der Periodendauermessung wird der Kehr-
wert der Frequenz T=1/f in der Einheit [s] gemes-
sen. Die Signaleinspeisung erfolgt wie bei
Frequenzmessungen.
Zeitintervallmessung (Pulsdauer)
In der Betriebsart Zeitintervall
spanne zwischen der positiven und der negativen
Flanke gemessen. Dies gilt sinngemäß für nega-
tive Pulse bei der Funktion
manuell eingestellt. Abschwächer und Kopplung
sind unabhängig voneinander einstellbar. Um eine
höhere Auflösung bei periodischen Signalen zu er-
reichen, wird die Funktion Zeitintervall mit
Mittelwertbildung (TI AVG) eingesetzt. Dabei wer-
den mehrere oder viele Werte eines sich wieder-
holenden Signales gemessen und gemittelt.
Meßgenauigkeit und Auflösung erhöhen sich mit
der Anzahl der gemittelten Werte. Verglichen mit
einer Einzelmessung wird die Grundauflösung von
100ns um den Faktor √N, wobei N die Anzahl der
gemessenen Zeitintervalle ist, erhöht. Dafür muß
ein kontinuierliches Eingangssignal vorliegen, wel-
ches keine Phasenbeziehung zur Oszillator-
frequenz hat. Die Auflösung bei dieser Meßart
kann bis zu 10ps betragen. Die Anzahl der ge-
messenen Werte ergibt sich aus der eingestell-
ten Meßzeit und der Pulsbreite des Meßsignals.
Generell gilt, daß das Eingangssignal so groß
wie möglich gewählt werden sollte (möglichst kei-
ne Abschwächung) ohne Übersteuerung der Ein-
gangsstufe hervorzurufen. Dadurch bleibt der
Triggerfehler auf Grund von Hysteresis und Rau-
schen so gering wie möglich. Bei einem Meßsignal
in der Größe der Eingangsempfindlichkeit ist der
Triggerfehler am Größten. In der Betriebsart Zeit-
intervallmessung ist die Anwendung von
Autotriggerung möglich.
Totalize (Ereigniszählung)
Die Signaleinspeisung erfolgt wie bei der
Frequenzmessung. Der Zählvorgang startet sofort.
Rücksetzung und Neubeginn eines Zählvorgangs
erfolgt durch Drücken der Taste " Reset"
Externes Gate
Der EXTERNAL GATE Eingang ü (Rückseite
des Grundgerätes) erlaubt volle Kontrolle von Start
und Stop des Zählers. Wenn die Funktion EXT
(Gate) (3) ausgewählt ist und das Steuersignal am
Eingang (16) Low ist, trifft der Zähler alle Vorbe-
reitungen für eine Messung. Die Messung star-
tet mit dem Anliegen eines High-Pegels am Ein-
Sous réserve de modifications / Reservado el derecho de modificación
wird die Zeit-
. Der Triggerlevel wird
gang ü und der Triggerung des Eingangssignals
nach Ablauf der Startsynchronisierungszeit. Die
Messung wird beendet, sobald das EXT GATE Si-
gnal von High auf Low wechselt. Das EXT GATE
Signal hat somit die Funktion einer variablen Tor-
zeit. Das EXT GATE Signal muß im Bereich von
100ns bis 10s liegen. Die effektive Torzeit kann
nicht kürzer als 150µs werden. EXT (Gate) wird
mittels der Taste (3) ausgewählt und durch die
entsprechende LED angezeigt. EXT (Gate) kann
mit allen Funktionen verwendet werden.
Anwendungen sind Messung von Frequenz-
bursts oder maskierte Zeitintervalle sowie zeit-
gesteuertes Zählen. HFBursts mit Frequenzen
oberhalb 150MHz müssen über den Eingang C ge-
messen werden und mindestens 128 Signal-
perioden enthalten. EXT (Gate) istabhängig vom
am Eingang (16) anliegenden Pegel.
Kalibrierung
Schwingquarze unterliegen im Betrieb einem
natürlichen Alterungsprozeß, was zur Änderung
ihrer Grundgenauigkeit führt. Ein Neuabgleich soll-
te mindestens zweimal pro Jahr erfolgen, um die
in den technischen Daten angegebene Genauig-
keit zu garantieren.
Achtung! Die Zeitbasis des HM8021-3 soll-
te nur dann neu abgeglichen werden, wenn ein
hochgenaues Zeitnormal zur Verfügung steht.
1)
Funktion FA auswählen, OFFSET und DIS-
PLAY HOLD dürfen nicht eingeschaltet wer-
den.
2)
Frequenzstandard von 1, 5, oder 10MHz an
Eingang A anschließen und die Triggerung für
eine stabile Anzeige einstellen.
3)
Taste RESET (7) und anschließend GATE
TIME zusammen für etwa 5s drücken.
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