12. Einstellen der Verbrennungsluft
Eine bestimmte Menge Holz benötigt zur optimalen Verbrennung
eine bestimmte Menge Sauerstoff. Wird dem Holz eine geringere
Menge an Luft zugeführt, als zur sauberen und effizienten Verbren-
nung notwendig ist, wird zwar im Gerät weniger Energie erzeugt (das
Gerät weitestgehend vor Überhitzung bewahrt) – das ungenutzte
„Holzgas" aber entweicht durch den Kamin; die Folge: ein niedriger
Wirkungsgrad und eine hohe Umweltbelastung.
WICHTIG: Die Verbrennungs- und Eintrittsöffnungen dürfen nicht ver-
schlossen werden!
Primärluftregelung
(Bild „B" auf Seite 2)
Die Zufuhr der für die Verbrennung notwendigen Primärluft wird mit
dem Primärluftschieber P geregelt. Damit wird die Abbrandgeschwin-
digkeit und in Folge die Heizleistung des Gerätes bestimmt. In Stel-
lung „0" ist die Luftzufuhr geschlossen, es wird keine Verbrennungs-
luft zugeführt. Stellung „1" bedeutet maximale Luftzufuhr, vor allem
in der Anheizphase notwendig.
Sekundärluftregelung
Mit der Zufuhr von Sekundärluft (von oben über den Brennstoff strö-
mende Verbrennungsluft) wird ein auf den verwendeten Brennstoff
abgestimmter, schadstoffarmer Abbrand erzielt. Eingestellt wird die
Sekundärluft mit dem Sekundärluftschieber S. Wird der Schieber in
Richtung „0" bewegt, verringert sich die zuströmende Sekundärluft-
menge, in Richtung „1" vergrößert sie sich.
13. Heizbetrieb
Lassen Sie Kinder nicht unbeaufsichtigt in Gerätenähe: die
Anlage ist nicht kindersicher!
Vor der Erstinbetriebnahme sind sämtliche Anschlüsse (Rauch-
rohranschluss, etc.) an der Anlage zu überprüfen.
Das Sichtglas inkl. Tür wird beim Betrieb sehr heiß (Tempera-
turen bis 300 °C). Achten Sie darauf, dass diese Teile während
des Betriebes nicht berührt werden.
Feuerraumtür immer, auch im kalten Zustand, geschlossen
halten.
Achten Sie darauf, dass sich im Brennraum keine Gegenstän-
de befinden.
Nach Fertigstellung der Aufstellungs- und Anschlussarbeiten und vor
der ersten Inbetriebnahme sind noch ein paar Maßnahmen zu tref-
fen:
• Türen öffnen und Gerätezubehör und Transportsicherungen her-
ausnehmen.
Nachdem Sie sich mit der Bedienung des Gerätes vertraut gemacht
haben, kann nun die erste Inbetriebnahme erfolgen.
Erstes Anheizen
Beim Gerät kommt ein hochwertiger lufttrocknender Lack zum Ein-
satz, welcher bei ausreichender Durchtrocknung (bei Raumtempera-
tur) beim ersten Anheizen praktisch rauch- und geruchsfrei ist. Wird
das Gerät vor der Durchtrocknungszeit geheizt, kann es kurzzeitig zu
einer Rauch- bzw. Geruchsbildung kommen.
Bitte den Aufstellungsraum bei den ersten
Betriebsstunden immer gut durchlüften!
Überprüfen vor jedem Anheizen
Der Schornstein muss frei sein, Reinigungstüren müssen stets ge-
schlossen sein. Lassen Sie den Schornstein regelmäßig vom Schorn-
steinfeger prüfen und reinigen!
(Bild „B" auf Seite 2)
Deutsch
Achten Sie auf die ausreichende Zufuhr von Verbrennungsluft, vor
allem bei raumluftabhängiger Betriebsweise muss eine dauerhafte
Verbrennungsluftzufuhr sichergestellt sein.
Anheizen
1. Primär- und Sekunärluftschieber auf „Auf" stellen (Schieber
herausgezogen).
2. Heiztür öffnen und 2 kleine Holzscheite auf den Rost legen.
3. Anzündehilfe zwischen die Holzscheite geben und 2 kleine
Holzscheiter darüber schichten.
4. Heiztür schließen und Holz lebhaft anbrennen lassen.
5. Nach der anheizphase Lufteinstellungen nach
nehmen.
Brennstoff nachlegen / Heizen
Befindet sich nur noch Glut auf dem Rost, kann neuer Brennstoff
aufgelegt werden. Öffnen Sie die Feuerraumtür langsam, um das
Austreten von Rauchgasen und Ascheverwirbelungen zu vermeiden.
Das Glutbett auf dem Rost gleichmäßig einebnen und anschließend
Brennstoff auflegen.
Die Auflagemengen sind in Tabelle 2 ersicht-
lich.
Beim Nachlegen von Brennstoff empfehlen wir kurze Abstände
(alle 40–50 Minuten) und kleinere Brennstoffmengen. Damit wird
die Nennwärmeleistung bei geringem Schadstoffauswurf und gutem
Wirkungsgrad erreicht.
HINWEIS: Die Holzscheite nicht in den Feuerraum werfen, die Feuer-
raumplatten könnten beschädigt werden.
WICHTIG: Vor dem Nachlegen die Primär- und Sekundärluftschieber ganz
öffnen ! Das Scheitholz kann auch aufgrund des hohen Brennraums hin-
eingestellt werden - max. Scheitholzlänge 33cm!
Lufteinstellungen
In Tabelle 2 sind die empfohlenen Lufteinstellungen (nach erreichter
Betriebstemperatur) angegeben. Die angegebenen Lufteinstellungen
sind Richtwerte. Die dem Wärmebedarf des Raumes entsprechende
Luftschieberstellung ist durch Probieren zu ermitteln. Unmittelbar vor
dem Nachlegen die Primär- und Sekundärluftschieber ganz öffnen und
geöffnet halten bis das Scheitholz ordentlich durchgezündet hat!
Wird Brennstoff nachgelegt und werden die Luftschieber nicht
geöffnet, kann es zu einer Schwellgasbildung und in Folge zur
schlagartiger Zündung dieser Gase im Brennraum kommen!
Verbrennungs und Verletzungsgefahr!
Richtwerte für Abbrandmenge und Dauer
In Tabelle 2 sind die empfohlenen Füllmengen bei Nennwärmeleis-
tung angegeben. Werden diese Füllmengen überschritten, kann es
zu Schäden in Folge von Überhitzung kommen - Garantieausschluss!
Brennstoff
Buchenholz
Braunkohle-
briketts
* nur wenn Grundglut vorhanden ist und das Scheitholz bereits durchgezündet ist!
14. Heizen in der Übergangszeit
Bei Außentemperaturen über 15 °C besteht die Gefahr, dass auf Grund
des geringen Förderdrucks des Schornsteins nur ein mäßiges Feuer
entsteht. Dies hat eine vermehrte Rußbildung in den Rauchkanälen
des Gerätes und im Schornstein zur Folge. Erhöhen Sie die Primär-
luftzufuhr, schüren Sie öfter und legen Sie häufiger nach (kleinere
Holzscheite) um die Rußbildung in der Übergangszeit zu reduzieren.
Füllmenge
Primärluft
Sekundärluft
2 Scheite,
0*
ca. 1,5 kg
3 Briketts,
1
ca. 1,7 kg
Tabelle 2 vor-
1
1/2
Tabelle 2
7