BRIDGE-MODUS
Der Bridge-Modus bei Stereo-Verstärkern wird häufig missverstanden, was den eigentlichen Betrieb und Einsatz
angeht. Im Grunde genommen wird ein Zweikanal-Verstärker, der im Bridge-Modus betrieben wird, in ein
Einkanalgerät umgewandelt, dessen Nennleistung der Summe der Nennleistungen für jeden Kanal entspricht
und dessen Last das Doppelte der Last eines Kanals beträgt. Der PV 1500 etwa weist eine Nennleistung von
500 Watt RMS pro Kanal an 4 Ohm auf. Die Bridge-Nennleistung beträgt 1000 Watt RMS an 8 Ohm
(Mindestlast). Um den Bridge-Modus einzuschalten, wird der MODE-Schalter auf die Position BRIDGE gestellt;
dabei werden nur der BRIDGE-Speakon
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-Stecker oder die roten Anschlussklemmen für den Ausgang sowie der
Eingang CHANNEL A verwendet. Sämtliche Funktionen von Eingang CHANNEL B sind nun deaktiviert und
können nicht mehr genutzt werden. Der Betrieb im Bridge-Modus kann zum Treiben von
Audioverteilungssystemen für besonders große Beschallungsanlagen verwendet werden. Eine weitere häufige
Einsatzmöglichkeit für den Bridge-Modus sind Subwoofer-Anwendungen, bei denen äußerst hohe
Leistungspegel erforderlich sind, um extrem niedrige Frequenzen mit ausreichendem Headroom zu erzielen.
Solche Boxen enthalten in der Regel zwei oder vier Lautsprecher, mit denen die entsprechenden Leistungspegel
bearbeitet werden. Für den Einsatz im Bridge-Modus muss die Boxenimpedanz 8 Ohm betragen.
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DDT
Peaveys patentierte DDT-Lautsprecherschutzschaltung ( Distortion Detection Technique) gibt dem Tontechniker
die Möglichkeit, die Leistung der Verstärker-Lautsprecher-Kombination zu maximieren, denn sie verhindert, dass
der Endstufe zu wenig Headroom zur Verfügung steht und es zu Clipping kommt. Dieses Schutzsystem wird
durch eine einzigartige Schaltung aktiviert, die die Signalbedingungen ermittelt, die zu einer Überlastung des
Verstärkers führen könnten, und es aktiviert die Kompression (bzw. verringert die Kanalverstärkung) kurz vor
dem Clipping. Die Kompressionsschwelle ist das Clipping selbst, und es wird keine spezielle Schwellenregelung
verwendet. Dank dieser Technik wird jedes wertvolle Watt effektiv ausgenutzt, das der Endstufe zur Verfügung
steht, um das Signal wiederzugeben, und gleichzeitig werden Clipping und Verzerrung auf ein Mindestmaß
verringert. DDT verringert möglichen Verschleiß und Beschädigung der Lautsprecher beträchtlich und ist das
effektivste automatische und einfache Verfahren, um Clipping bei Endstufen zu verhindern.
Da die Endstufen der PV-Serie mit einem Leistungsschalter zum Schutz vor Überlaststrom ausgestattet sind,
spielt die DDT-Schutzschaltung beim Dauerbetrieb eine noch wichtigere Rolle, denn sie verhindert Clipping und
Überlastung in den jeweiligen Kanälen. Erfolgt ein Dauerbetrieb mit Clipping, kann der Leistungsschalter
auslösen; ist die DDT-Funktion aktiviert, wird dieses Problem jedoch verringert. Aus diesem Grund sollte die
DDT-Schutzschaltung immer aktiviert sein.
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