Würth AP HVLP | 2
2.
Technische Daten
• Max. Betriebsüberdruck 10 bar
• Arbeitsbetriebsüberdruck 2 bar
• Luftverbrauch 350 NL/min
• Spritzabstand 13 - 17 (21) cm
• Gewicht mit Becher: 612 g
3.
Lieferumfang
• Lackierpistole mit Düse 1,7
• Kunststoffbecher 0,6 l mit integrierter Tropfsperre
• Stufenlose Rund-/Breitstrahlregulierung
• Universalschlüssel
• Inbusschlüssel SW 4
• Schnellkupplungsnippel
4.
Funktionsbeschreibung
Die Würth AP HVLP ist eine universelle und handliche Lackierpistole
mit verstellbarem Rund-/Breitstrahl für Grundierung und Füller mit einer
Spritzviskosität von 22-40 sek. im DIN 4 Auslaufbecher. Der Pistolenkör-
per ist aus Alu geschmiedet und eloxiert. Schmirgelnde, säure- und ben-
zinhaltige Materialien dürfen nicht verarbeitet werden. Die zum Spritzen
benötigte Druckluft wird am Luftanschluss zugeführt, der im Pistolengriff
eingeschraubt ist. Durch die Betätigung des Abzugbügels bis zum ersten
Druckpunkt wird das Luftventil geöffnet (Vorluftsteuerung). Beim weite-
ren Durchziehen des Abzugbügels wird die Farbnadel aus der Farbdüse
herausgezogen. Das Spritzmedium fließt dann aus der Farbdüse heraus
und wird durch die gleichzeitig aus der Luftdüse strömende Druckluft zer-
stäubt. Der Becherdeckel ist mit einer Tropfsperre ausgestattet, die den
Materialausfluss aus dem Entlüftungsloch verhindert.
5.
Sicherheitshinweise
Warnung! Vorsicht!
Vor Inbetriebnahme des Gerätes/der Lackierpistole ist die Betriebsan-
leitung vollständig und eingehend zu lesen, beachten und einzuhalten.
Danach ist diese an einem sicheren Platz, für jeden Gerätebenutzer
zugänglich, aufzubewahren.
Das Gerät/die Lackierpistole darf nur von sachkundigen Personen
(Fachmann) in Betrieb genommen werden. Bei unsachgemäßer Be-
nutzung des Gerätes/der Lackierpistole oder jeglicher Veränderung
oder Kombination mit ungeeigneten Fremdteilen können Sachschäden,
ernste Gesundheitsschäden der eigenen Person, von fremden Perso-
nen und Tieren bis hin zum Tode die Folge sein.
Würth übernimmt für diese Schäden (z. B. Nichteinhaltung der Betriebs-
anleitung) keinerlei Haftung.
Die anwendbaren Sicherheitsvorschriften, Arbeitsplatzbestimmungen
und Arbeitsschutzvorschriften des jeweiligen Landes oder Verwen-
dungsgebietes des Gerätes/der Lackierpistole sind zu beachten und
einzuhalten (z. B. die deutschen Unfallverhütungsvorschriften BGR 500
(BGV D25) und BGV D24 des Hauptverbandes der gewerblichen Be-
rufsgenossenschaften usw.).
Zu beachten:
Lackierpistole nie auf eigene, fremde Personen oder Tiere richten.
Lösungs- und Verdünnungsmittel können zu Verätzungen führen. Nur
die zum Arbeitsfortschritt notwendige Lösemittel- und Lackmenge darf
in der Arbeitsumgebung des Gerätes vorhanden ein (nach Arbeitsen-
de diese in bestimmungsgemäße Lagerräume zurückzubringen). Vor
jeglicher Reparaturarbeit muss das Gerät vom Luftnetz abgekuppelt
werden.
Vor jeder Inbetriebnahme, besonders nach Reparaturarbeiten ist
der feste Sitz von Schrauben und Muttern, sowie die Dichtheit der
Pistolen und Schläuche zu überprüfen.
Defekte Teile sind auszutauschen oder entsprechend instandzusetzen,
nur Originalersatzteile verwenden.
Beim Lackieren darf im Arbeitsbereich keine Zündquelle (z. B. offe-
nes Feuer, brennende Zigaretten, nicht explosionsgeschützte Lampen
usw.) vorhanden sein, da beim Lackieren leicht entzündliche Gemische
entstehen.
Beim Lackieren ist den Vorschriften entsprechender Arbeitschutz zu
verwenden (Atemschutz, usw.). Da beim Spritzen, bei höheren Drü-
cken, der Schalldruckpegel von 90 dB (A) überschritten wird, ist ein
geeigneter Gehörschutz zu tragen.
Bei Anwendung der Lackierpistole werden keine Vibrationen auf die
oberen Körperteile des Bedieners übertragen.
Die Rückstoßkräfte sind gering.
Der Einsatz dieses Produktes in explosionsgefährdeten Bereichen
der Zone 0 ist verboten.
Warnung! Vorsicht!
6.
Inbetriebnahme
6.1. Allgemein
Vor jeder Inbetriebnahme, besonders nach jeder Reinigung und nach
Reparaturarbeiten, ist der feste Sitz aller Schrauben und Muttern zu
überprüfen. Dies gilt insbesondere für die Materialmengenregulierung,
die Rund-/Breitstrahlregulierung sowie die Inbusschraube für den
Luftmikrometer. Bei Wartungs- und Reparaturarbeiten jeglicher Art
muss das Gerät in drucklosem Zustand sein, d.h. vom Luftnetz abge-
koppelt werden. Nichtbeachtung dieses Sicherheitshinweises kann zu
Beschädigungen und Verletzungen, bis hin zum Tode, führen. Würth
übernimmt keine Haftung für eventuelle Folgen der Nichtbeachtung.
a) Düsensatz fest montieren (für die Farbdüse den Universalschlüssel
verwenden). Die Luftdüse muss so ausgerichtet werden, dass die
eingestempelte Zahl von vorne in normaler Schreibstellung lesbar ist.
b) Vor der Montage an den Luftanschluss (G ¼ a) sollte der Luftschlauch
ausgeblasen werden. Der Luftschlauch muss für mind. 10 bar druck-
fest und lösemittelbeständig sein. Gesamtableitungswiderstand < 100
Mio. Ohm, z.B. Würth Luftschlauch.
6.2. Einstellen der Strahlbreite
Durch Betätigung der Rund-Breitstrahlregulierung lässt sich innerhalb
der vorgewählten Luftdüsenstellung die Strahlbreite stufenlos bis zur
Erreichung eines Rundstrahles einstellen.
6.3. Reduzierung der Materialmenge
Die ausfließende Materialmenge und damit der Nadelabhub kann durch
Aufschrauben der Farbreguliermutter stufenlos reduziert werden.
6.4. Wechsel des Düsensatzes
Ein schlechtes Spritzbild erhöht die Arbeitszeit bei Schleifarbeiten.
Deshalb rechtzeitig den kompletten Düsensatz, bestehend aus Luftkappe,
Farbdüse und Farbnadel austauschen.
6.5. Austausch des Luftkolbens und der
Packung am Luftkolben
Zum Austausch des Luftkolbens wird der Luftmikrometer entfernt.
Feder
und
Luftkolben
herausziehen.
Stopfbuchsenschraube
herausschrauben,
nen und neue Packung mit stumpfer Seite zuerst einlegen. Nun
Stopfbuchsenschraube
leicht
erst dann Luftkolben mit Feder und Luftmikrometer montieren und
Stopfbuchsenschraube anziehen bis die Luftkolbenstange zügig läuft!
6.6. Anpassen der Luftmenge mit
Luftmikrometer
Durch den stufenlos verstellbaren Luftmikrometer kann die Spritzluftmenge
bei Lackierarbeiten und beim Ausnebeln an das Spritzmedium angegli-
chen werden.
Hinweis!
Maximale Zerstäubung = bei längsgestelltem Luftmikrometer (parallel
zum Pistolenkörper)
Minimale Zerstäubung = bei quergestelltem Luftmikrometer (quer zum
Pistolenkörper)
Warnung! Vorsicht!
Bei an das Luftnetz angekuppelter Pistole darf die Arretierschraube für
den Luftmikrometer, keinesfalls ausgebaut werden. Wenn die Arretier-
schraube ausgebaut worden ist, darf die Pistole nicht in Betrieb genom-
men werden.
6.7. Austausch der selbstnachstellenden
Farbnadeldichtung
Zum Austausch der selbstnachstellenden Farbnadeldichtung muss die
Farbnadel ausgebaut werden. Inbusschlüssel SW 4 mit zylindrischem
Ansatz anstelle der Farbnadel in Pistole einführen und Packungsschraube
mit Druckfeder und Dichtung aus Pistole herausschrauben. Auf zylindri-
schen Ansatz des Inbusschlüssels Druckschraube, Druckfeder und neue
Dichtung aufschieben und in Pistolenkörper einschrauben, Farbnadel auf
Luftkolben
auswechseln.
alte
Packung
entfer-
gegen
Packung
schrauben
und
DE