Übersicht
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Schmidt-Korrektor
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Linsengruppe
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Linsengruppezelle
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Schwalbenschwanzhalterung
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Ventilator
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12 V DC-Buchse für den Ventilator
Der Rowe-Ackermann Schmidt Astrograph 8 (RASA 8) ist ein unglaublich schnelles (F / 2.0) 8 " Blendensystem, das ein flaches Feld ohne optische Aberrationen liefert. Es ist in der Lage, atemberaubende
astronomische Deep-Sky-Bilder zu erfassen, ohne die üblichen Schwierigkeiten von Teleskopen mit langsamer und längerer Brennweite. Der Astrograph kann nur mit einer Kamera verwendet werden.
Aufbau des Astrographs
Der RASA 8 verfügt über eine CGE-Schwalbenschwanz-Montageschiene. Diese ist mit Montierungen mit
CGE oder Losmandy-D-Stil Schwalbenschwanz kompatibel. Der Astrograph selbst wiegt 7,7 kg, daher ist
eine Halterung mit einer höheren Tragfähigkeit erforderlich, um eine gute Leistung zu gewährleisten, wenn
noch eine Kamera und Zubehörteile dazu kommen.
Auswahl der Kamera
Wenn Sie eine Kamera für den RASA 8 auswählen, sollten Sie einige Dinge beachten.
1. Die Sensorgröße– Die optische Gestaltung ist für den Einsatz mit Sensoren, die eine Diagonale bis zu
22 mm haben, optimiert. Es funktioniert immer noch gut mit Diagonalsensoren bis zu 32 mm, aber die
Bildfeldausleuchtung in den Ecken wird reduziert sein.
2. Pixelgröße– Der RASA 8 funktioniert effektiv mit einer großen Auswahl an Sensorpixelgrößen. Im Gegensatz
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zu anderen Teleskopen kann er gut mit kleineren Pixeln arbeiten (d. h. weniger als 5 μm
) aufgrund des
schnellen Öffnungsverhältnisses (F/2,0) und der kurzen Brennweite (400 mm).
3. Obstruktion– Da sie vor der Optik montiert wird, ist eine Kamera, die so wenig wie möglich von der
Blende blockiert, von Vorteil. Die besten Ergebnisse werden mit Kameras erreicht, die eine zylindrische
Form und einen Außendurchmesser von weniger als 100 mm haben. Viele astronomische CMOS und
"Hyper Star" kompatible CCD-Kameras sind besonders gut für den RASA 8 geeignet.
4. Backfokus– Bei allen Astrographen mit flacher Bildebene, einschließlich des RASA 8, ist es wichtig,
dass der Sensor der Kamera in der richtigen Entfernung von der Stelle, an der er am Teleskop montiert
ist, positioniert ist. Andernfalls kann die Leistung am Rand des Sensors, insbesondere bei größeren Sensoren,
leiden. Bei dem RASA 8 liegt diese Stelle 29 mm von der oberen Oberfläche der Linsengruppenzelle
entfernt. Der Backfokus einer Kamera, auch als Auflagemaß bekannt, ist der Abstand zwischen dem
Kamerasensor und der Stelle, an dem das Kameragehäuse mechanisch mit einer Kameralinse oder
einem Teleskop verbunden ist. Daher können Kameras mit tief in ihrem Gehäuse versenkten Sensoren
mit mehr als 29 mm Backfokus nicht mit dem RASA 8 verwendet werden, da der Sensor nicht an der
richtigen Stelle angebracht werden kann.
DSLR-Kameras können aufgrund ihrer großen Obstruktion und ihres langen Backfokus nicht mit dem
RASA 8 verwendet werden.
Kamera installieren
Falls Sie eine Kamera verwenden, die mit M42 Gewinde montiert wird, kann der im Lieferumfang enthaltene
M42 Kameraadapter verwendet werden. Dies erfordert wahrscheinlich die optionalen M42 Sicherungsrin-
ge, um den Kamerasensor an der richtigen Stelle anzubringen. Wenn Sie einen M42-Kameraadapter
verwenden, beträgt der erforderliche Backfokus-Abstand 25 mm. Wenn beispielsweise der Backfokus einer
Kamera 17 mm beträgt, werden 8 mm M42 Sicherungsringe zwischen Kamera und M42 Kameraadapter
benötigt. Um mit größeren Sensoren optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie einen Backfokus innerhalb
1 mm der erforderlichen Entfernung erreichen.
Der mitgelieferte C-Gewinde-Kameraadapter kann zum Befestigen jeder Kamera verwendet werden, die
ein Standard-C-Gewinde hat. Wenn der Sensorabstand der Kamera dem Standard-C-Gewinde entspricht
(d. h. 17,5 mm Backfokus), sind keine zusätzlichen Adapter erforderlich.
Für spiegellose Canon- oder Sony-Kameras bietet Celestron optionale RASA 8-Kameraadapter an.
Diese haben einen Bajonettverschluss und positionieren den Kamerasensor an der richtigen Stelle.
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Fokussierknopf
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Staubschutz
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Batterie Pack (Batterien nicht im Lieferumfang enthalten)
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C-Gewinde-Kameraadapter
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M42 Kameraadapter
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Sicherungsring
Für andere Kameras werden spezielle Adapter benötigt. Außerdem können Kameras mit relativ
großen Sensoren von einem speziellen Kameraadapter profitieren, um den Sensor am besten
zu beleuchten. Weitere Informationen finden Sie in der Zeichnung "Camera Adapter Requirements"
auf
Celestron.com
(auf
der
RASA
8-Webseite
unter
http:/ /www.Celestron.com
Registerkarte "Support und Downloads"), um das benutzerdefinierte Kameraadaptermodell
herauszufinden.
So befestigen Sie Ihre Kamera:
1. Setzen Sie den gerändelten Haltering auf den Kameraadapter.
Sicherungsring
Kamera-
adapter
2. Schrauben Sie den Haltering im Uhrzeigersinn auf die Linsengruppe an der Vorderseite des
RASA 8. Vergewissern Sie sich, dass der Kameraadapter flach auf dem Objektiv sitzt und
ziehen Sie den Haltering fest, bis der Kameraadapter fest anliegt. Den Ring nicht zu fest anziehen.
3. Schrauben Sie das Kameragehäuse und den Kameraadapter zusammen. Die Kameraausrichtung kann
später angepasst werden.
Alternativ kann der Kameraadapter mit Sicherungsring wie in Schritt 1 zuerst an die Kamera geschraubt
werden. Halten Sie dann die Kamera fest und schrauben Sie den Sicherungsring auf die Linsengruppe.
VORSICHT: Ein zu festes Anziehen des Halterings kann eine relative Rotation der
Linsengruppe zum Schmidt-Korrektor verursachen, das wiederum die optische Ausrichtung
beeinträchtigen kann. Der Kameraadapter sollte fest an der Linsengruppe sitzen, jedoch nicht
zufest angezogen werden.
Kameraausrichtung einstellen
Sobald die Kamera installiert ist, können Sie ihre Ausrichtung anpassen, indem Sie den Sicherungsring
leicht lösen. Lösen Sie den Sicherungsring um nicht mehr als 1/8 Drehung, drehen Sie die Kamera wie
gewünscht und ziehen sic den Ring wieder fest. Denken Sie daran, den Ring nicht zu fest anzuziehen.
Kühlung und Lüfterbetrieb
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Die optische Leistung des RASA 8 ist am besten, wenn das thermische Gleichgewicht mit der
Außenluft erreicht ist. Je größer der Temperaturunterschied zwischen dem Astrographen und dem Freien
ist, desto länger dauert es, bis er abgekühlt ist. Es wird empfohlen, den Astrographen an einem kühlen Ort
aufzubewahren und vor der Aufnahme etwa eine Stunde lang draußen aufzustellen.
Die hintere Zelle des RASA 8 ist mit einem Luftkühlsystem mit einem Ventilator ausgestattet, um die Optik
auf die Umgebungstemperatur abzukühlen. Der Ventilator zieht Luft durch die Gitteröffnungen, die sich am
Rande der hinteren Zelle befinden. Das Netz Verhindert das Eindringen von Staub in den Astrographen. Der
mitgelieferte Akkusatz versorgt den Ventilator mit Strom. Es werden 8 x AA Batterien benötigt (nicht im
Lieferumfang enthalten). Legen Sie die Batterien, wie in der Plastikform des Batteriefachs angegeben ist,
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ein. Stecken Sie den Akku in die Buchse in der Nähe des Lüfters, um ihn einzuschalten. Wenn Sie mit der
Aufnahme fertig sind, ziehen Sie den Akku aus der Buchse, um den Lüfter auszuschalten.
Alternativ kann der Ventilator mit einer 12-V-Gleichstromquelle mit mindestens 100 mA versorgt werden.
Verbinden Sie die Lüfterbuchse mit einem positiven Gleichstromstecker (5,5 mm/2,1 mm).
Fokussieren
Der Okularauszug bewegt den Primärspiegel innerhalb der hinteren Zelle vorwärts und rückwärts. Der
RASA 8 verwendet ein neu entwickeltes Fokussystem, das sogenannte ultrastabile Fokussystem, das
unerwünschte seitliche Bewegungen des Primärspiegels beim Fokussieren oder Schwenken des
Astrographen minimiert.
Zum Fokussieren drehen Sie den Fokusknopf, bis das Bild in Ihrer Kamera scharf erscheint.
Wenn sich der Knopf nicht mehr dreht, hat der Okularauszug das Ende seiner mechanischen
Bewegung erreicht. In diesem Fall den Knopf in die entgegengesetzte Richtung
drehen, bis der Fokus erreicht ist. Eine einzelne Drehung des Fokussierknopfes bewegt die
Primärspiegel nicht viel, es dauert etwa 30 Umdrehungen, bis der gesamte Fokusbereich durchgelaufen
ist. Wenn Sie ein dunkles Objekt fokussieren und der Fokussierknopf zu schnell gedreht wird, können Sie
den Fokus übergehen, ohne das Bild zu sehen. Um dieses Problem zu vermeiden, sollten Sie zuerst einen
hellen Stern fokussieren, damit das Bild auch außerhalb des Fokus sichtbar ist.
Celestron bietet einen Fokussiermotor an, der mit dem RASA 8 kompatibel ist. Ein Fokussiermotor kann
bei der Astroabbildung sehr nützlich sein, da die Fokussierung vom selben Computer aus erfolgen kann,
der die Kamera steuert.
Zubehör anbringen
Der RASA 8 enthält eine CGE Schwalbenschwanz-Zubehörschiene, die auch mit Zubehör kompatibel ist,
die auf Losmandy-D Platten funktionieren. Die Schwalbenschwanz-Zubehörschiene kann zur Montage eines
optionalen Leitrohrs verwendet werden.
Ein Celestron-Sucherfernrohr kann an den Gewindebohrungen in der hinteren Zelle des Astrographen
befestigt werden. In diesen Löchern sind Kreuzschlitzschrauben, wenn sie nicht benutzt werden.
Befestigungslöcher
für ein Sucherfernrohr
Optisches Fenster entfernen
Wenn irgendwo im Lichtweg ein Filter verwendet wird oder wenn die Kamera ein optisches Fenster hat,
wird empfohlen, das optische Fenster in der Linsengruppe zu entfernen. Dies gewährleistet die beste
optische Leistung des Astrographen.
Um das optische Fenster zu entfernen:
1. Nehmen Sie die Kamera und den Kameraadapter ab.
2. Halten Sie vorsichtig die Rändelkante des optischen Fensters in der Linsengruppen und
beginnen sie gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Wenn die Kante der Fensterzelle anfänglich nicht
erfasst werden kann, weil sie zu vertieft ist, verwenden Sie die Schlitze in der Fensterzelle, um
sie zu drehen.
Optische
Fensterzelle
3. Lösen Sie die Fensterzelle vollständig und nehmen Sie sie vorsichtig aus der Linsengruppe.
4. Lagern Sie das optische Fenster an einer Stelle, wo es nicht zerkratzt oder verschmutzt wird.
Celestron bietet einen Lichtverschmutzungsfilter für den RASA 8 an, der anstelle des optischen
Fensters angebracht wird. Dies verbessert den Bildkontrast wenn der Himmel signifikante
Lichtverschmutzung aufweist.
Vor Tau schützen
D
er Schmidt-Korrektor ist besonders für die Bildung von Kondenswasser anfällig, da das Glas direkt dem
Nachthimmel ausgesetzt ist. Wenn die Temperatur des Astrographen unter den Taupunkt fällt, kann sich
innerhalb von Minuten Kondenswasser auf dem Korrektor bilden. Der einfachste Weg, um Kondenswasser
zu vermeiden, ist eine optionale 8 "-Taukappe, die den Korrektor umhüllt und die Kühlung verlangsamt.
Wenn die Bedingungen erschwerter sind, kann eine Tauheizung verwendet werden, um den Korrektor leicht
zu erhitzen, damit er die ganze Nacht über trocken bleibt.
Packen Sie den Astrographen nicht ein, wenn er mit Tau beschlagen ist. Lassen Sie ihn zuerst trocknen,
bevor Sie die Staubschutzhülle überziehen. Das Aufbewahren nasser Optik kann das Schimmelwachstum
auf den optischen Oberflächen fördern.
Reinigung der Optik
Staub, Ablagerungen und Fingerabdrücke auf der Optik haben im Allgemeinen beim RASA 8
wenig Einfluss auf die Bildgebung. Wenn jedoch die Außenflächen des Schmidt-Korrektors oder der
Linsengruppe zu stark verschmutzt sind, sollten sie gereinigt werden. Staub kann mit einem
Gebläse oder einem Optikpinsel entfernt werden. Verwenden Sie dann eine optische Reinigungslösung
und ein Linsenreinigungstuch, um verbliebene Rückstände oder Flecken zu entfernen. Tragen Sie die
Lösung auf das Tuch auf und reinigen sie damit die Linse. Nur sanft auftragen, nicht in Kreisen
einreiben. Beim Reinigen des Korrektors sollten Sie von der Mitte zum äußeren Rand wischen.
Verwenden Sie für jedes Wischen ein neues Tuch, um keine Öle oder Rückstände zu verteilen.
Um den Bedarf des Reinigens generell zu minimieren, setzen Sie immer die Staubabdeckung auf den
Astrographen, wenn Sie ihn nicht benutzen.
Das Reinigen der internen optischen Oberflächen sollte nur von der Celestron-Reparaturabteilung
durchgeführt werden. Wenn Ihr RASA 8 eine interne Reinigung benötigt, wenden Sie sich bitte für eine
Rücksendenummer und ein Preisangebot an Celestron.
Kollimation
Die
RASA
8-Optik
ist
werksseitig
ausgerichtet
und
sollte
normalerweise
Kollimationseinstellungen benötigen. Jedoch können Anpassungen bei der Neigung der
Linsengruppe vorgenommen werden, um das gesamte optische System zu kollimieren. Der
Hauptspiegel und der Korrektor sind werksseitig permanent ausgerichtet und können nicht
justiert werden.
Der Astrograph muss mit einer installierten Kamera kollimiert werden. Es wird empfohlen, eine
Kamera zu verwenden, die den Lichtweg nicht behindert (d.h. die Blendenöffnung eines
Schmidt-Korrektors) oder die einen zylindrischen Körper hat. Dies macht es einfacher, die
Konzentrizität des defokussierten Sternbeugungsmusters zu sehen.
Benötigte Ausrüstung:
3 mm Inbusschlüssel
2 mm Inbusschlüssel
Montierung und Kamera, bereit zum Aufnehmen
1. Befestigen Sie die Kamera am Astrographen.
2. Lösen Sie den Sicherungsring leicht und drehen sie den Kameraadapter, sodass die drei geschlitzten
Öffnungen im Adapter den Zugang zu den Kollimationsschrauben ermöglichen. Ziehen Sie den
Sicherungsring wieder fest.
Kollimations-
schrauben
keine