Baureihe SU8
Störung
Störungsursache
4. Häufiges Ein-
a) Die Differenz des Druckschalters
und Aus-
zwischen Ein- und Ausschaltdruck ist
schalten
zu klein.
b) Die Elektroden der Wasser-
standssteuerung oder die Wasser-
standsschalter im Behälter sind nicht
richtig montiert.
c) Das Rückschlagventil ist undicht oder
ist in teilweise offener Stellung
blockiert.
6.1
Motor und Kabelkontrolle
1. Netzspannung
Bei Drehstrommotoren mit Hilfe eines
Voltmeters die Spannung zwischen den
Phasen messen. Bei Einphasenmotoren
zwischen Phase und Nulleiter oder
zwischen zwei Phasen messen, abhängig
vom Netztyp. Voltmeter mit den Klemmen
im Motorschutzschalter verbinden.
2. Stromaufnahme
Stromstärke [Ampere] jeder Phase
messen, während die Pumpe gegen
einen konstanten Förderdruck läuft (wenn
möglich, bei der Leistung, bei der der
Motor am meisten belastet ist).
Für maximalen Betriebsstrom, siehe
Typenschild.
Punkt 3 und 4: Messung ist nicht erforderlich, wenn Netzspannung und Stromaufnahme normal sind.
3. Wicklungs-
Unterwasserkabel vom Netz entfernen.
widerstand
Wicklungswiderstand zwischen den
Leitern des Unterwasserkabels messen.
4. Isolierwert
Unterwasserkabel vom Netz entfernen.
Isolierwert jeder Phase gegen Erde
(Masse) messen. Die Erdverbingung
muss sorgfältig hergestellt werden.
Beseitigung
Differenz vergrößern. Jedoch darf der Ausschaltdruck den
Betriebsdruck des Druckbehälters nicht übersteigen, und der
Einschaltdruck muss hoch genug sein, um eine ausreichende
Wasserversorgung zu gewährleisten.
Die Intervalle der Elektroden/Wasserstandsschalter einstellen,
so dass zwischen Ein- und Ausschalten der Pumpe eine
angemessene Zeit liegt. Montage- und Betriebsanleitungen der
verwendeten automatischen Einrichtungen beachten. Wenn die
Intervalle zwischen Ein- und Ausschalten nicht mit den
automatischen Einrichtungen eingestellt werden können,
Pumpenleistung reduzieren durch Drosselung des
Druckventils.
Pumpe ziehen und Rückschlagventil reinigen/auswechseln.
Die anliegende Spannung während des Betriebes darf nicht
vom angegebenen Spannungsbereich abweichen. Größere
Abweichungen können Beschädigung des Motors verursachen.
Große Spannungsschwankungen deuten auf eine schlechte
Stromversorgung hin, und die Pumpe muss abgeschaltet
werden, bis der Fehler behoben worden ist.
Bei Drehstrommotoren sollte die Stromaufnahme der einzelnen
Phasen annähernd gleich sein, max. zulässige Differenz
zwischen größtem und kleinstem Strom 5%. Bei größerer
Differenz oder wenn der maximale Betriebsstrom überschritten
wird, sind folgende Fehler möglich:
• Die Kontakte des Motorschutzschalters sind verbrannt. Kon-
takte erneuern oder bei Einphasen-Betrieb den Schaltkasten
auswechseln.
• Schlechte Verbindung in den Drähten, möglicherweise im Ka-
belverbinder. Siehe Punkt 3.
• Zu hohe oder zu niedrige Netzspannung. Siehe Punkt 1.
• Die Motorwicklungen sind kurzgeschlossen oder teilweise un-
terbrochen. Siehe Punkt 3.
• Beschädigte Pumpen können Motorüberlastungen verursa-
chen. Pumpe zwecks Reparatur ziehen.
• Die Differenz zwischen den Widerstandswerten der Motor-
wicklungen (3 Phasen) ist zu groß. Phasen in Phasenfolge für
gleichartigere Belastung wechseln. Hilft das nicht,
siehe Punkt 3.
Bei Drehstrommotoren darf der höchste Wert den niedrigsten
max. um 5% übersteigen.
Wenn die Abweichung größer ist, muss die Pumpe gezogen
werden.
Motor, Motorkabel und Unterwasserkabel getrennt messen und
defekte Teile reparieren/auswechseln.
Hinweis: Bei Einphasenmotoren der dreiadrigen Ausführung
wird die Betriebswicklung den niedrigsten Wert haben.
Wenn der gemessene Isolierwert niedriger als 0,5 MΩ ist, muss
die Pumpe gezogen und der Motor oder das Kabel repariert
werden.
Andere Isolierwerte können durch örtliche Bestimmungen
festgelegt sein.
Tabelle 2: Störungen
Tabelle 3: Motor- und Kabelkontrolle
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