3.3 Track-at-Once, Disc-at-Once, Session-at Once und Packet
Writing
Es gibt vier Basisverfahren zum Schreiben auf eine CD: Track-at-Once, Disc-at-Once, Session-at-
Once und Packet Writing. Diese sind unabhängig vom physischen Format und vom Dateisystem, in
dem eine CD geschrieben werden kann.
Track-at-Once
Bei der Track-at-Once-Aufnahme wird der Aufzeichnungslaser nach Beendigung jedes Tracks
ausgeschaltet und wieder eingeschaltet, wenn ein neuer Track geschrieben werden muß, selbst wenn
bei einer einzelnen Aufzeichnung mehrere Tracks geschrieben werden.
Die im Track-at-Once-Modus geschriebenen Track sind durch Pausen getrennt. Wenn nach einem
Daten-Track ein Audio-Track, beträgt die Pause 2 bis 3 Sekunden. Die Pause zwischen Audio-Tracks
beträgt normalerweise 2 Sekunden.
Die Software hat keinerlei Möglichkeiten, die Pause auszuschalten oder zu verkürzen, wenn nicht
sowohl der Recorder als auch die Software Track-at-Once mit variabler Pausenlänge unterstützen. Mit
dieser Funktion können Sie die Länge der Pause vor jedem Audio-Track auf einer Audio-CD zwischen
fast Null (2 Sektoren bzw. 2/75stel einer Sekunde) und 8 Sekunden einstellen.
Disc-at-Once
BBei der Disc-at-Once-Aufnahme werden ein oder mehrere Tracks aufgezeichnet, wobei der
Aufzeichnungslaser nicht ausgeschaltet wird, bis die CD geschlossen ist. Für die Disc-at-Once-
Aufnahme wird eine leere CD benötigt; dieses Verfahren kann nicht für MultiSession verwendet
werden.
Disc-at-Once wird hauptsächlich zum Aufnehmen von Audio-CDs mit einer variablen (oder keiner)
Pause zwischen den Tracks benötigt (z. B. für Live-Konzerte).
Session-at-Once (Wird NICHT von allen Laufwerksmodellen unterstützt!!)
Session-at-Once wird hauptsächlich bei CD Extra verwendet. Bei der Session-at-Once-Aufnahme wird
eine erste Session mit mehreren Audio-Tracks in einem einzigen Schritt aufgenommen, dann wird der
Laser ausgeschaltet, die CD wird aber nicht geschlossen. Dann wird eine zweite (Daten-)Session
geschrieben und geschlossen.
Packet Writing
Packet Writing ist eine Methode zum Schreiben von Daten auf eine CD in kleinen Blöcken, die sich an
die der Industrienorm entsprechenden UDF-Spezifikation hält. Nicht jedes CD-ROM-Laufwerk kann
CDs lesen, die im Packet Writing-Verfahren geschrieben sind. Packet Writing ist eine Funktion, die in
die Hardware des Recorders integriert sein muß. Sie kann nicht durch ein Firmware-Upgrade
implementiert werden.
Es können zwei Arten von Paketen geschrieben werden: Pakete mit fester und Pakete mit variabler
Länge. Pakete mit fester Länge sind geeigneter für CD-RW zur Unterstützung von beliebigen
Löschaktionen, da man nur sehr mühsam und langsam ein sich ständig änderndes Dateisystem
überschauen könnte, wenn die Pakete nicht in feste Speicherstellen geschrieben würden. Der
Nachteil dabei ist, daß diese festen Pakete mit einer Länge von 64 KB viel zusätzlichen Platz auf einer
CD benötigen. Die normale Datenkapazität einer CD-RW, die zum Schreiben in Paketen mit fester
Länge formatiert ist, beträgt etwa 500 MB.
Pakete mit variabler Länge sind platzsparend, da die Größe eines Pakets sich mit dem Volumen der
geschriebenen Daten ändern kann. Das ist nützlicher beim Schreiben auf eine Standard-CD-R, da es
sich dabei um ein nicht wiederbeschreibbares Medium handelt, bei dem beim "Löschen" von Dateien