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OBERFLÄCHENBEHANDLUNG VON HOLZ
Besonders bei Holz ist die Oberflächenbe-
handlung wie Schleifen und Anstreichen sehr wich-
tig. Natürliche Werkstoffe haben anfangs eine sehr
schöne Oberfläche, die aber im Laufe der Zeit leicht
„unansehnlich" wird (z.B. Wasserflecken).
SCHLEIFEN:
Bei Drechselarbeiten wird das Werkstück im
eingespannten Zustand geschliffen, zuerst mit
150er Körnung, dann mit feinerem Papier.
Das Schleifpapier ist an das rotierende Werk-
stück zu pressen und immer nach links und rechts
zu bewegen, sonst entstehen Rillen im Werkstück.
Nach dem Schleifen kann mit den Sägespänen
„poliert" werden.
Schleiftips bei anderen Holzbearbeitungs-
techniken:
Schleifpapier eben halten, wenn möglich,
einen Schleifklotz verwenden. Mit der Faser arbei-
ten, nie quer dazu. Schleifpapier trocken halten,
Feuchtigkeit weicht den Kleber auf und kann die
Arbeit ruinieren. Glaspapier verliert schnell
seine Schärfe, Garnet-Papier ist teurer, hält aber
erheblich länger. Nach dem Endschliff das Holz
befeuchten, dadurch stellen sich die Fasern auf,
dann vorsichtig diese „Härchen" mit sehr feinem
Papier abschleifen.
Ebenso nach dem ersten Anstrich noch einmal
mit sehr feinem Schleifpapier (800er) das Werkstück
nachbearbeiten, dadurch erhält das Holz eine glatte,
schöne Oberfläche.
Übrigens: Die Körnung gibt die Anzahl der
Körner pro Flächeneinheit an, 800er Schleifpapier
ist demnach 4 x so fein wie 200er.
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HANDBUCH
BEIZE:
Beizen heißt einfach Holz färben, ohne die natürli-
che Struktur zu verdecken. Es schützt die Oberfläche
nicht, weshalb nach dem Beizen noch lackiert werden
sollte. Unterschieden werden, je nach anwendbarem
Lösungsmittel, Wasserbeizen, Ölbeizen, Spiritus-
beizen und chemische Beizen. Als Einsteiger im
Modellbau sollte man mit Wasser beizen beginnen, sie
sind billig, farbecht, ungiftig und man kann eigentlich
nichts falsch machen. Sie sind als Pulver erhältlich
und werden nach Bedarf angerührt.
Die Beize zuerst mit einem Pinsel, Schwamm
oder fusselfreiem Tuch satt auftragen und unmittel-
bar danach mit einem sauberen (ebenso fusselfreien)
Tuch fest abreiben. Langsames oder halbherziges
Auf tragen und Abreiben erzeugen ungleichmäßig
gebeizte Oberflächen. Danach das Werkstück min-
destens 2 Stunden trocknen lassen, bevor lackiert
(versiegelt) wird.
Beiztips:
Den Beizton zuerst ausprobieren (auf einem
Abfallstück). Die Beize satt auftragen, zuwenig
Beize erzeugt Flecken, genug Beize anrühren. Immer
mit der Faser arbeiten (beim Auftragen und beim
Abreiben). Die Fläche erst nach dem Versiegeln
schleifen, sonst kann die Farbe abgehen.
BIENENWACHS
Bienenwachs ist als Paste erhältlich und die
„natürlichste" Art der Oberflächenbehandlung,
allerdings ist der Holzschutz nicht so gegeben wie
beispielsweise bei Hartöl oder Lacken. Das Wachs
wird mit einem weichen Tuch ins Holz gerieben. Diese
Arbeit muß sehr sorgfältig ausgeführt werden, da
leicht Flecken entstehen können.
HARTÖL
Hartöl ist eine natürliche Art, Holz zu versiegeln.
Es hat den Vorteil, daß die Oberfläche geschützt
ist, die Maserung schön sichtbar bleibt und das
Holz seine „warme" Ausstrahlung beim Berühren
behält. Das Öl wird satt und zügig aufgetragen, kurz
ge trocknet und dann mit einem sauberen Tuch ganz
trocken gerieben. Mit sehr feinem Schleifpapier die
„Härchen" abschleifen und den Vorgang wiederholen.
Zweimaliges Auftragen reicht meistens. Bevor das
Holz ganz trocken ist, noch ein letztes Mal mit 1000er
Schleifpapier behutsam nachschleifen.
NICHT LÖSLICHE ÜBERZÜGE
Zu diesen Überzügen zählen alle modernen Lacke
und andere Zweikomponenten-Produkte. Sie härten in
zwei Stufen. Zuerst verdunstet das Lö sungs mittel und
die entstandene Oberfläche ist dann hart genug, daß
man weiterarbeiten kann. Die zweite Durchhärtung
erfolgt durch einen chemischen Prozeß, wobei
schließlich ein neuer Stoff entstanden ist. Dieser
Prozeß kann im Extremfall bis zu 10 Tagen dauern.
Nicht lösliche Überzüge kommen eher in Industrie und
Gewerbe zum Einsatz. Aufgetragen mit Spritzpistolen
oder anderen technischen Vorrichtungen, erhält man
eine belastbare Oberfläche.
Tips beim Einsatz in der eigenen Werkstatt:
Nicht fest streichen, das Material auf die Ober-
fläche fließen lassen. Beim Arbeiten mit Naßschleif-
papier viel Wasser verwenden, an Kanten und Ecken
sehr vorsichtig sein. In staubfreier Umgebung mit
an gemessener Entlüftung arbeiten, einen Overall tra-
gen. Pinsel nach der Arbeit sofort reinigen, Ver dün ner
vom gleichen Hersteller kaufen wie den Lack.

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