Informationen zum „Table of Contents"
(=TOC, Inhaltsverzeichnis einer Disc)
Beim Einlegen aller Arten von MDs in den Recorder liest dieser zuerst
einen Teil der Disc, das „Inhaltsverzeichnis" oder kurz TOC genannt
wird. Genau wie das Inhaltsverzeichnis eines Buches den Leser über
die einzelnen Kapitel und deren Seitenzahl informiert, meldet der
TOC dem Recorder, wo sich die einzelnen Titel auf der Disc befinden,
den Titelnamen und die Titellänge, den Namen der Disc usw..
Während der zwei Sekunden dieses Ablesens zeigt das Display des
Recorders die Meldung „MD TOC READ".
Da Sie den Inhalt einer bespielbaren MD ändern können, kann der
Table of Contents überschrieben werden. Er wird daher „User Table of
Contents" oder kurz UTOC genannt. Beim Herausnehmen einer
bespielbaren Disc speichert der Recorder automatisch die neuesten
UTOC Daten auf der Disc. Sie können dem Recorder mittels der UTOC
Speicherfunktion auch zu einem beliebigen Zeitpunkt befehlen, die
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Einschränkungen des MD-Systems
Die hochentwickelten Wiedergabe-, Editier- und Aufnahmefunktionen einer MD werden durch die Speicherart der Audiosignale auf der Disc und
die oben beschriebenen TOC- und UTOC-Systeme ermöglicht. Manchmal begegnen Sie jedoch vielleicht ungewohnten Nebenerscheinungen, die
durch die Funktionsweise von MDs entstehen. Dabei handelt es sich nicht um Fehlfunktionen sondern einfach um Einschränkungen des
Systems. In der Folge werden verschiedene Symptome beschrieben, die je nach Art der Aufnahme oder Editierung einer Disc auftreten können.
Symptom
Am Display erscheint die Meldung „TOC
FULL", obwohl weniger als 255 Titel auf
der Disc sind (maximale Titelanzahl pro
Disc).
Es erscheint die Meldung „DISC FULL",
obwohl die maximale Aufnahmezeit der
Disc noch nicht erschöpft ist.
Die verfügbare Aufnahmezeit erhöht sich
trotz Löschen einiger kurzer Titel nicht.
Die Summe der benützten Aufnahmezeit
und der restlichen Aufnahmezeit scheint
kürzer als die Gesamtlänge der Disc zu
sein.
Der Recorder erlaubt Ihnen nicht, zwei
Titel zu einem Titel zu kombinieren.
Die Klangwiedergabe wird während
schnellem Vor- bzw. Rückschalten
unterbrochen.
UTOC Daten neu zu speichern. In beiden Fällen zeigt das Display die
Meldung „MD TOC WRITE" während des UTOC
Speichervorgangs.
Der UTOC ist für das korrekte Abspielen einer Disc unbedingt
notwendig. Bis Sie „Eject" drücken oder einen UTOC-Speicherbefehl
eingeben, speichert der Recorder die aktuellen Aufnahme- und
Editierinformationen in seinem internen Speicher. Bei einem
Stromausfall oder einem versehentlichen Abtrennen des Recorders
vom Stromnetz vor dem vollständigen Beschreiben des UTOC-
Bereichs besteht die Gefahr, daß alle Discinformationen
verlorengehen. Um dies zu verhindern, verbinden Sie den Recorder
wieder schnellstmöglich mit dem Stromnetz und lassen die Disc
auswerfen. Bleibt das Gerät über einen Tag lang vom Stromnetz
getrennt, so gehen die abgespeicherten UTOC-Informationen
verloren und damit auch alle während der Sitzung erfolgten
Aufzeichnungen/Editierungen.
Einschränkungen des MD-Systems
Obwohl es beim Hören einer Disc so scheint, als würden Titel in ununterbrochener
Reihe aufeinander folgen, sind die eigentlichen Audiodaten möglicherweise über die
ganze Disc verteilt. Je öfter Sie eine Disc überspielen bzw. editieren, desto mehr streuen
sich diese Informationen. Normalerweise hat dies keine Auswirkung auf den Hörer, da
der Recorder alle Informationen über den UTOC erhält. Da der Recorder jedoch über
jede kleinste freie Stelle auf der Disc informiert sein muß (und jede als Titelnummer
speichert, obwohl Sie dies nicht sehen), füllt sich der UTOC und der Recorder erlaubt
Ihnen keine weiteren Aufnahmen. Sie können dieses Problem durch Löschen eines
ganzen Titels oder der gesamten Disc lösen.
Bei einer zerkratzten oder beschädigten Disc kann auf den betreffenden Abschnitt u. U.
nicht aufgenommen werden. In diesem Fall zeigt der Recorder die verkürzte verfügbare
Aufnahmezeit.
Bei Löschen eines Titels von weniger als 12 Sekunden kann der Recorder diese Zeit nicht
zur verfügbaren Aufnahmezeit addieren.
Die Aufnahmezeit einer Disc ist in Abschnitte von je zwei Sekuden unterteilt – die
kleinste Speichereinheit einer MD. Auch wenn ein Tonsignal kürzer als zwei Sekunden
ist, nimmt es auf der Disc eine Einheit von zwei Sekunden ein – die Restzeit geht
verloren (bis der gesamte Abschnitt gelöscht wird). Während sich die Anzahl dieser
teilweise benützten Einheiten vergrößert, scheint sich die Gesamtlänge der Disc zu
verkürzen. (Lesen Sie auch die vorhergehenden Informationen über beschädigte Discs).
Es gibt zwei Möglichkeiten, weshalb die Kombinierfunktion nicht verwendet werden
kann:
Einer der Titel wurde über den Digitaleingang, der andere über den Analogeingang
aufgenommen.
Einer der Titel wurde im Longplay- Modus in Mono, der andere im normalen
Stereomodus aufgenommen.
Wie oben erwähnt führt ein ständiges, erneutes Überspielen oder Editieren einer Disc
dazu, daß die Audioinformationen auf der Disc immer mehr gestreut werden. Während
schnellem Vor- und Rückschalten äußert sich dies vielleicht durch eine
Klangunterbrechung.
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