Es sei darauf hingewiesen, dass der Neigungsschutz
nur auf Arbeitsbühnen mit starren Tragebügeln
funktioniert.
4.4. Fliehkraftbremse
Ein Fliehkraftsystem überwacht ständig die Durchlauf -
geschwindigkeit des Tragseils (A) durch die Seilwinde
und bewirkt automatisch das Schließen der Backen
auf dem Sicherheitsseil (B), sobald die Abwärts -
beschleunigung sich 10 m/min nähert.
5. scafor™-SEIL
Nur das scafor™-Spezialseil benutzen. Nur ein Seil in
perfektem Zustand kann einen einwandfreien Betrieb
der scafor™-Seilwinde gewährleisten. Um den Schutz
und eine maximale Langlebigkeit des Seils zu gewähr -
leisten müssen folgende Empfehlungen beachtet
werden:
DE
a) Das Seil ganz flach und geradlinig und nicht schräg
ab- und aufwickeln (Abb. 4); dadurch wird die Bildung
von Schlaufen oder Knicken vermieden, die das Seil
für den scafor™ unbenutzbar machen.
b) Vor dem Einführen in das Gerät muss der daran
haftende Schmutz sorgfältig beseitigt werden. Das
Seil mit einem ölgetränkten Lappen reinigen.
c) Das Seil niemals auf scharfen Kanten benutzen.
d) Das Seil niemals zum Anschlagen einer Last
benutzen; dazu einen Stropp oder eine Kette
verwenden.
e) Der Seilaustritt der Seilwinde muss immer völlig frei
sein. Die Bildung von Schlaufen vermeiden.
f) Das Seil regelmäßig prüfen.
Es muss unbedingt ersetzt werden, wenn die folgenden
Schäden oder Verformungen festgestellt werden:
Ø
Abb. 4
Abb. 5
- gebrochene Drähte oder Litzen,
- innere oder äußere Korrosion,
- Verringerung des Durchmessers um 10 % gegenüber
dem Nenndurchmesser des Seils (Abb. 5),
- äußere Verformungen;
hier einige Beispiele (siehe Abb. 6):
1. Aufgehen der Verlitzung
2. Knick
3. Quetschung des Seils
4. Schlaufenbildung
5. Kinkbildung
6. WARTUNG
Die scafor™-Seilwinde erfordert keine spezielle
Wartung. Gemäß den geltenden Sicherheitsvorschriften
muss die Seilwinde jedoch mindestens alle 3 Monate
von einem zugelassenen Reparateur geprüft werden
(Erlass vom 9. Juni 1993, Art. 23).
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Abb. 6