Verkabelte Anlage
Die Stromversorgung und die Batterie sind in der Zentrale enthalten, von der Mehrpolkabel zum Anschluss der
verschiedenen Geräte abgehen. In diesen Kabeln dienen zwei Leiter für den Transport des Stroms zu den Geräten. Das
Stromnetz liefert den Primärstrom an die Zentrale, die wiederum die verschiedenen Geräte versorgt. Wenn der
Netzstrom unterbrochen wird, tritt die Batterie in Funktion, um alle Geräte der Anlage mit Strom zu versorgen. Sobald der
Netzstrom zurückkehrt, wird die Stromversorgung über die Batterie abgetrennt und das Netzgerät lädt sie wieder
komplett auf.
Eine besondere Funktion hat die Hauptsirene. Sie ist mit Akku- oder anderen Batterien ausgerüstet, die ihr ermöglichen,
auch bei Fehlen des elektrischen Stroms der Zentrale einen akustischen oder Lichtalarm auszulösen. Geräte dieser Art
werden auch „selbstversorgt" genannt. Wenn es sich um eine wiederaufladbare Batterie handelt, dient der von der
Zentrale kommende Strom auch dazu, die Batterie aufgeladen zu halten oder bei Bedarf wieder aufzuladen.
Funkanlage
In diesem Fall sind alle Geräte mit wiederaufladbaren Batterien ausgestattet. Die Funkzentrale hingegen kann komplett
batteriebetrieben werden oder mit einem Netzgerät und einer Batterie ausgestattet sein wie eine gewöhnliche verkabelte
Zentrale. Diese Art von Konfiguration ist obligatorisch, wenn in der Zentrale ein Kommunikator für das Mobilfunknetz
installiert ist; denn dieses Gerät verbraucht viel Strom und würde innerhalb kurzer Zeit die Batterie der Zentrale entladen
und das System stilllegen.
2.3
PLANUNG EINER ALARMANLAGE
Eine gute Planung erleichtert die Installationsarbeiten und, was noch wichtiger ist, gewährleistet, dass die
Einbruchmeldeanlage ihren Zweck erfüllt: das Auftreten einer Bedrohung für Personen oder Sachen, die von ihr
geschützt werden sollen, unverzüglich zu melden.
Schritt für Schritt, ausgehend von den vorliegenden Sicherheitsbedürfnissen, wird im Folgenden erläutert, was zu tun ist,
um Personen und Sachen zu schützen, wie die zu diesem Zweck erforderlichen Geräte ausgewählt und wirksam in der
Umgebung
positioniert
werden
können,
und
schließlich
welche
Prüfungen
bei
Verwendung
von
Funkfrequenzerweiterungen durchgeführt werden müssen (Melder und andere Funkgeräte und eine Verbindung mit dem
Mobilfunknetz).
2.3.1
Analyse der Orte und Bedürfnisse
Zuerst sollte klar gestellt werden, was beschützt werden soll und welche Bedürfnisse der Benutzer der Anlage hat. Ein
Grundriss der Orte, die geschützt werden sollen, ist in den folgenden Phasen der Planung und Installation sehr nützlich.
Die erste Frage, die man sich stellen sollte, lautet: „Wen oder was soll ich beschützen und welchen Sicherheitsgrad soll
ich gewährleisten?" Es ist nicht gesagt, dass der gesamte Besitz auf die gleiche Art geschützt werden muss.
Ein Geräteschuppen oder eine Garage müssen nicht unbedingt auf die gleiche Weise geschützt werden. Es kann auch
vorkommen, dass etwas nicht geschützt wird, weil es sich nicht lohnt, sondern die Ressourcen lieber dort konzentriert
werden, wo etwas wirklich Wichtiges geschützt werden soll.
Ebenso wichtig ist es, zu verstehen, wie die aktuellen Bedürfnisse aussehen und wie sie sich in Zukunft entwickeln
werden. Die Anlage wird auf Grundlage der örtlichen Beschaffenheit und der Bedürfnisse des Benutzers konzipiert.
Falsche Entscheidungen aufgrund unklarer Vorstellungen über das Endergebnis können spätere Umgestaltungen und
Mehrkosten bedeuten.
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