4 Betriebse igenschaften der Video- Matrix
4.1 Steuerung der Videoeingänge
4.1.1 Automatisc he Umschaltsequenzen
Die automatischen Umschaltsequenzen sind Gruppen von Videoeingängen, die nacheinander angezeigt
werden. Die Abfolge und die jeweilige Anzeigedauer werden vom Bediener festgelegt. Jede Umschaltsequenz besteht
aus mindestens 1 und höchstens 16 Programmschritten (gekennzeichnet durch die Buchstaben A bis P).
Jeder Schritt beschreibt:
den anzuzeigenden Eingang
die Dauer der Bildschirmanzeige von 1 bis 300 Sekunden.
Der Programmierung der Umschaltsequenz sind keine Grenzen gesetzt: Ein Eingang kann auch mehrmals
wiederholt werden, wie in der folgenden Tabelle beispielhaft dargestellt:
Schritt
Eingang
A
1
B
2
5
C
D
- -
E
2
F-P
- -
4.1.2 Automatisc he Tages- und Nachtschaltsequenzen
Für jeden Ausgang lassen sich zwei verschiedene Umschaltsequenzen festlegen, mit denen Anlagen
kontrolliert werden können tagsüber (wenn sich das Personal üblicherweise anwesend ist) und während der
Nacht (wenn die Überwachung vornehmlich die Außenseite oder kritische Punkte einer Anlage erfassen soll).
Bei der Konfiguration müssen die Uhrzeiten für den Beginn und das Ende der Tagessequenz festgelegt werden.
Die nächtliche Umschaltsequenz ist in den übrigen Stunden eines 24-stündigen Gesamttages aktiviert.
Achtung! Wenn die Nachtsequenz nicht genutzt wird (für einen 24-Stunden-Tag wird eine einzige
automatische Umschaltsequenz vorgegeben), müssen der Beginn und das Ende der Tagessequenz auf 00:00
und 23:59 gelegt werden. Eine scheinbare Störung der Matrix kann darauf zurückzuführen sein, daß die Uhrzeit
für den Beginn / das Ende der Tagessequenz fehlerhaft eingestellt wurde.
4.1.3 Manuelle A uswahl
Mit der Tastatur kann der Bediener direkt den gewünschten Eingang anwählen, die automatische
Umschaltsequenz wird dadurch unterbrochen.
Die Auswahl eines bestimmten Videoeingangs wird immer mit Bezug auf den aktiven Monitor getroffen: Ist die
Tastatur für die Steuerung mehrerer Monitore freigegeben, gilt die Auswahl des Videoeingangs nur für den
"aktiven" Monitor (also den zuletzt angewählten).
Die lokale Tastatur und die dezentralen Tastaturen DCTEL und DCBD gestatten die Steuerung sämtlicher
Ausgänge. Die Tastaturen DCJ und DCK können so eingestellt werden, daß der Zugriff für jeden einzelnen
Bediener auf eine bestimmte Gruppe von Videoausgängen beschränkt wird. So wird vermieden, daß
unbefugtes Personal wahllos Zugang zu allen Ausgängen erhält.
4.1.4 Gebrauch d er Tasten Inc/Dec
Die Tasten Inc/Dec gestatten die Unterbrechnung eines automatischen Umschaltvorganges an einem Eingang
und die bedarfsweise Auswahl des darauf folgenden / vorangehenden Videoeinganges (unter Einhaltung der für
die laufende Umschaltsequenz festgelegten Reihenfolge), ohne den Ziffernblock für die Auswahl eines
Einganges benutzen zu müssen.
4.1.5 Dem Video recorder zugeordneter Videoausgang
Der Videoausgang 4 der Video- Matrix SM84A / SM164A ist dem Videorecorder zugeordnet, soweit dieser
aktiviert ist. In einem solchen Fall wird der Videorecorderkanal einzig und allein vom Triggerimpuls gesteuert.
Jeder Steuerbefehl, der von der Tastatur kommt und diesen Kanal betrifft, wird daher ignoriert.
Dauer
Bemerkung
2
Der Eingang 1 erscheint 2 Sekunden lang auf dem Bildschirm
4
Eingang 2 für 4 Sekunden
7
Eingang 5 für 7 Sekunden
-
Schritt D wird ignorniert und übersprungen
5
Eingang 2 wird erneut 5 Sekunden lang angezeigt
-
Die automatische Umschaltung beginnt erneut mit dem Schritt A, weil
keine weiteren Programmschritte vorhanden sind.
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