vorhanden ist. Betreiben Sie die Säge nie, wenn
kein Öl vorhanden oder der Ölstand unter die
min-Markierung gesunken ist (Abb. 9), um
eine Beschädigung der Kettensäge zu vermeiden.
Eine Füllung reicht im Schnitt für 15 Minuten,
abhängig von den Pausen und der Belastung.
Sägekette
Spannung der Sägekette, Zustand der Schneiden.
Je schärfer die Sägekette ist, umso leichter und
kontrollierbarer lässt sich die Kettensäge
bedienen.
Das Gleiche gilt für die Kettenspannung.
Überprüfen Sie auch während der Arbeit alle 10
Minuten die Kettenspannung, um Ihre Sicherheit
zu erhöhen! Besonders neue Sägeketten neigen
zu erhöhter Ausdehnung.
Kettenbremse
Prüfen Sie die Funktion der Kettenbremse wie im
Kapitel „Schutzvorrichtungen" beschrieben und
lösen Sie sie.
Schutzkleidung
Tragen Sie unbedingt die entsprechende, eng
anliegende Schutzkleidung wie
Schnittschutzhose, Handschuhe und
Sicherheitsschuhe.
Gehörschutz und Schutzbrille.
Tragen Sie bei Fäll- und Waldarbeiten unbedingt
einen Schutzhelm mit integriertem Gehör und
Gesichtsschutz. Dieser bietet Schutz vor
herabfallenden Ästen und zurückschlagenden
Zweigen.
6.2 Erläuterung der richtigen Vorgehensweise
bei grundlegenden Arbeiten
Baum fällen (Abb. 12-15)
Wird von zwei oder mehreren Personen
gleichzeitig zugeschnitten und gefällt, so sollte
der Abstand zwischen den fällenden und zu
schneidenden Personen mindestens die doppelte
Höhe des zu fällenden Baumes betragen (Abb.12).
Beim Fällen von Bäumen ist darauf zu achten,
dass andere Personen keiner Gefahr ausgesetzt,
keine Versorgungsleitungen getroffen und keine
Sachschäden verursacht werden. Sollte ein Baum
mit einer Versorgungsleitung in
Berührung kommen, so ist das zuständige
Energieversorgungsunternehmen
sofort in Kenntnis zu setzen.
Bei Sägearbeiten am Hang muss sich der
Bediener der Kettensäge im Gelände oberhalb
des zu fällenden Baumes aufhalten, da der Baum
nach dem Fällen bergab rollen oder rutschen
wird (Abb.13).
Vor dem Fällen muss ein Fluchtweg geplant und
wenn nötig frei gemacht werden. Der Fluchtweg
muss von der erwarteten Falllinie aus schräg
nach hinten wegführen, wie in der Abbildung 14
dargestellt (A=Gefahrenzone, B= Fallrichtung,
C=Fluchtbereich).
Vor dem Fällen ist die natürlich Neigung des
Baumes, die Lage größerer Äste und die
Windrichtung in Betracht zu ziehen, um die
Fallrichtung des Baumes beurteilen zu können.
Schmutz, Steine, lose Rinde, Nägel, Klammern
und Draht sind vom Baum zu entfernen.
Kerbschnitt setzen (Abb. 15a)
Sägen Sie im rechten Winkel zur Fallrichtung eine
Kerbe (A) mit einer Tiefe von 1/3 des
Baumdurchmessers, wie in Abbildung 15 gezeigt.
Zuerst den unteren waagrechten Kerbschnitt (A)
durchführen. Dadurch wird das Einklemmen der
Sägekette oder der Führungsschiene beim Setzen
des zweiten Kerbschnitts vermieden.
Fällschnitt setzen (Abb. 15b)
Den Fällschnitt mindestens 50 mm über den
waagrechten Kerbschnitt ansetzen. Den
Fällschnitt (B) parallel zum waagrechten
Kerbschnitt ausführen.
Den Fällschnitt nur so tief einsägen, dass noch ein
Steg (Fällleiste) (D) stehen bleibt, der als Scharnier
wirken kann. Der Steg verhindert, dass sich der
Baum dreht und in die falsche Richtung fällt.
Sägen Sie den Steg nicht durch. Bei Annäherung
des Fällschnitts an den Steg sollte der Baum zu
fallen beginnen. Wenn sich zeigt, dass der Baum
möglicherweise nicht in die gewünschte
Fallrichtung (C) fällt oder sich zurück neigt
und die Sägekette festklemmt, den Fällschnitt
unterbrechen und zur Öffnung des Schnitts und
zum Umlegen des Baumes in die gewünschte
Falllinie Keile als Holz, Kunststoff oder Aluminium
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