3.
Aufstellung
Der Nitratreduktor des Marin 1000 ist ein offenes System. Er wird so aufgestellt, dass das Wasser
direkt in die Filterkammer abläuft.
Zulauf mit Dosierpumpe:
Die Dosierpumpe SP 3000 wird mit ihrer Druckseite am Zulauf des Reduktors angeschlossen, die
Saugseite befindet sich im Filterbecken oder im Aquarium. Allerdings sollte nie im Aquarium
angesaugt und durch den Reduktor in das Filterbecken gefördert werden, da bei nicht vollständig
schließender Pumpe die Gefahr besteht, dass das Aquarium bis zum Ansaugschlauch leer läuft. In
die Saugleitung der Dosierpumpe sollte immer ein Rückschlagventil montiert werden. Die
Steuerung erfolgt am einfachsten mittels Zeitschaltuhr. Geeignet sind mechanische Uhren mit
Reitern, die in der Lage sind, im 15-Minuten-Takt zu schalten. Nach einer Woche Einfahrzeit ohne
Durchfluss startet man mit Intervallen von 15 Minuten Laufzeit und zwei Stunden Pause. Ist das
ausfließende Wasser nahezu nitrat- und nitritfrei, verkürzt man auf 15 Minuten Laufzeit und 1,5
Stunden Pause. Auf diese Weise nähert man sich im Laufe von zwei bis sechs Wochen der
maximalen Durchflussrate an.
4.
Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme wird der Nitratreduktor mit Aquarienwasser gefüllt und auf Dichtigkeit
kontrolliert. Dabei ist auf den korrekten Sitz des Dichtringes zu achten. Ein Ersatz-Dichtring ist im
Lieferumfang enthalten. Die acht Dichtungsklammern müssen fest angezogen sein. Die interne
Zirkulationspumpe kann nach dem Befüllen bereits eingeschaltet werden.
Nachdem der Reduktor an das Aquarium angeschlossen und mit Wasser gefüllt wurde, sollte der
Zufluss wieder abgestellt werden. Das Bakterienwachstum wird durch die Zugabe von 4
Dosierlöffeln
Denimar-Pulver
weitergefüttert. Wenn nach ca. 8 - 10 Tagen kein Nitrit mehr im Reduktor vorhanden ist oder das
Redoxpotential unter –250 mV abgesunken ist, kann der Wasserdurchfluss eingeschaltet werden.
Fütterung: Die Fütterung erfolgt je nach Nitratbelastung des Aquariums und kann über das
Redoxpotential kontrolliert werden. Im normalbesetzten Aquarium reicht ein Dosierlöffel Denimar-
Pulver pro Tag aus. Es können auch mehrere Löffel (bis zu 5 Stück) auf einmal zudosiert werden.
Der Filter braucht dann einige Tage nicht gefüttert zu werden. Idealer ist jedoch die tägliche
Fütterung.
Nach einiger Zeit bildet sich im Nitratreduktor eine schleimige Bakterienmasse. Dies ist ein
normaler Vorgang. Eine hohe Bakterienpopulation gewährleistet eine hohe Abbaurate.
5.
Fütterung mit Deniballs
Deniballs bestehen aus einem biologischen abbaubaren Kunststoff. Dieser Kunststoff wird zudem
biologisch produziert – das Rohmaterial wird aus bestimmten Bakterien gewonnen. Dieser
Kunststoff ist vollständig biologisch abbaubar. Er kann von denitrifizierenden Bakterien im
Nitratreduktor zum Abbau von Nitrat genutzt werden. Die Deniballs stellen dann gleichzeitig die
Aufwuchsfläche und die Futterquelle für die Bakterien dar. Dies bedeutet, dass ein mit Deniballs
gefüllter Nitratreduktor für längere Zeit – ca. 1 Jahr – nicht mehr gefüttert zu werden braucht. Die
Menge an Deniballs, die für einen Nitratreduktor benötigt wird, hängt von der Belastung des
Aquariums ab. Für ein durchschnittlich belastetes Becken sind ca. 1,5 – 2 l ausreichend. Der Rest
des Filters wird mit den herkömmlichen Bactoballs gefüllt. Die Deniballs benötigen – insbesondere
im Meerwasseraquarium – jedoch längere Zeit, bis sie ihre volle Leistung erreichen. In dieser Zeit
(ca. 6 - 8 Wochen) muss Denimar-Pulver zugefüttert werden.
6.
Wartung
-
Kontrolle der Durchflussrate: die Durchflussrate/Tropfgeschwindigkeit durch den Filter muss
regelmäßig überprüft werden. Die Durchflussrate sollte bei 1 - 1,5 l/Std. liegen. Sie muss
von Zeit zu Zeit nachreguliert werden.
-
Umwälzpumpe: die Umwälzpumpe im Filter muss regelmäßig auf Verschmutzungen überprüft
werden. Dazu wird das Kreiselgehäuse geöffnet und der Magnet mit dem Flügelrad
entnommen. Beides wird unter fließendem Wasser gereinigt und wieder eingebaut.
angeregt.
Anschließend
wird
mit
täglich
einem
Dosierlöffel
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