Schwingungen ausgesetzt sind. Insbesondere bei der Montage von Motoren in Flanschausführung ist darauf zu achten, dass die
Verbindungsflächen gut gesäubert sind und die Zentrierung nicht zur Verschiebung der Befestigungsbohrungen führt und den
einwandfreien Durchgang der Schrauben verhindert. Bei Motoren mit Füssen mit Verbindung über eine Kupplung ist darauf zu achten,
dass die Motorachse mit der Achse der angetriebenen Maschine fluchtet; im Falle einer Verbindung über Riemenscheiben ist
sicherzustellen, dass die Riemen nicht zu straff gespannt sind.
Regelmäßige Wartungsarbeiten
Wartungsarbeiten müssen vom Fachpersonal ausgeführt werden und nur dann, wenn man sich vergewissert hat, dass der
Motor oder die Anlage vom Versorgungsnetz getrennt worden sind (evtl. Hilfsventile oder Heizsysteme gegen Kondenswasser
inklusive) und dass die Welle nicht belastet ist.
Für Wartungsarbeiten an Einphasigen-Motoren muss gewartet werden, dass die Kondensatoren erschöpft sind.
Vermeiden Sie den automatischen Anlauf des Motors, der eine Gefahr für Menschen und Gegenstände darstellt.
Aus Sicherheitsgründen sollte man niemals den T-Schlüssel hineingesteckt lassen. Der T-Schlüssel darf nur dann benutzt
werden, wenn der Motor von der Stromversorgung getrennt worden und die Motorwelle nicht belastet ist.
Wir nennen Ihnen nachstehend die notwendigen Arbeitsvorgänge für einen einwandfreien Betrieb. Die Häufigkeit solcher
Wartungsarbeiten hängt von der spezifischen Anwendung des Motors ab (Anzahl der Anläufe, Trägheitsmoment,
Umweltbedingungen etc.). Im Allgemeinen empfehlen wir die erste Wartung nach einigen Wochen Betrieb und danach in
regelmäßigen Abständen. Wir empfehlen jedoch Wartungsarbeiten mit einer Häufigkeit von mindestens zweimal jährlich. Für
weitere Details setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.
- Stellen Sie sicher, dass der Motor einwandfrei, ohne Schwingungen oder Laufgeräusche funktioniert. Wenn die
Laufgeräusche auf die Kugellager zurückzuführen sind, berücksichtigen Sie, dass die Standard-Motoren mit geschlossenen
Kugellagern und Lebensdauerschmierung ausgestattet sind.
- Prüfen Sie, ob der Motor durch Flansch oder Füße gut verankert ist.
- Vergewissern Sie sich, dass die Stromaufnahme nicht die Werte auf dem Leistungsschild überschreitet.
- Achten Sie, dass die Öffnungen für den Luftdurchgang (Ventilator) nicht verstopft sind.
- Überprüfen Sie, dass die Speisungskabel sowie der Erdanschluss fest befestigt sind.
- Überprüfen Sie, dass der Luftspalt nicht die in der Tabelle 1 angegebenen Werte übersteigt. Berücksichtigen Sie, dass die
Verschleißung der Bremsscheibe größer ist in der Einlaufphase (einige tausende Bremsvorgänge). Für die Einstellung des
Luftspaltes lesen Sie die „Einstellung des Luftspaltes".
- Überprüfen Sie regelmäßig den Verschleißgrad der Kontaktfläche auf beiden Seiten der Bremsscheibe. Stellen Sie sich
sicher, dass die Belagstärke mindestens 1,5mm (BM 56÷80); 2,0mm (BM 90÷132); 3mm ( BM160) beträgt.
- Ferner kontrollieren Sie bitte, ob Risse oder sonstige Schäden auf der Bremsscheibeoberfläche uns insbesondere auf der Nabe
sichtbar sind.
- Das Bremsmoment kann sich durch den Verschleiß der Bremsscheibe verändern. Es sollte sichergestellt werden, dass die
Einstellung des Bremsmomentes geeignet für die Anwendung ist.
- Sämtliche Teile der kompletten Bremseinheit verschleißen sich. Es ist aus diesem Grund erforderlich, dass sie als
Vorsorgemaßnahme in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Die Häufigkeit hängt von der geleisteten Arbeit ab
(Anzahl der Anläufe, Trägheitsmoment, Umweltbedingungen etc.). Man sollte jedoch nicht länger als 18 Monaten damit
warten.
Einstellung des Bremsmoments
Das Bremsmoment kann bei einigen Motortypen der Serie BM bis zu dem auf dem Typenschild angegebenen Höchstwert eingestellt
werden. Zur Einstellung des Bremsmoments sind die Schrauben der Einstellfedern, falls vorhanden, entsprechend anzuziehen
entweder die Zahl oder den Typ der im Elektromagnet (75) befindlichen festen Einstellfedern (78) zu ändern. Um das Bremsmoment zu
regulieren durch Änderung der festen Einstellfedern den Elektromagneten, gemäß der im Kapitel "Auswechslung der
Elektromagneten" enthaltenen Einweisungen, ausbauen, die Spannmuttern(77) lösen und nach dem Herausziehen der beweglichen
Ankerplatten (74) die festen Federn entfernen. Der von den Federn ausgeübte Druck muss gleichmäßig verteilt werden. Nach erfolgter
Einstellung bitte prüfen, ob sich die Bremse ordnungsgemäß entlüftet.
Auswechslung der Bremsscheibe
Die Lüfterschraube (82) lösen und die Schutzhaube (76) abnehmen.
Nach Entfernen des Sicherungsringes (72), Lüfter abziehen (71), Sprengring und manuellen Handlüftungshebel entfernen, die
Spannmuttern (77), falls vorhanden, sowie die Befestigungsschraube(79) lösen und die aus dem Elektromagneten und der
beweglichen Ankerplatten bestehende Einheit (74-75) herausnehmen. Die verschlissene Bremsscheibe (73) abziehen und die neue
einsetzen. Zum Einbau der neuen Bremsscheibe die oben beschriebenen Arbeitschritte in umgekehrter Reihenfolgeausführen und
den Luftspalt einstellen. Die Bremsscheibe nur mit sauberen Händen anfassen, da jegliche Fettspur die Bremskraft verringert und
Geräuschentwicklung verstärkt.
Auswechslung des Elektromagneten
Die beiden Anschlüsse des Elektromagneten im Klemmkasten lösen. Die Lüfterschraube (82) lösen und die Lüfterhaube abnehmen.
Nach Entfernen des Sicherungsrings(72) den Lüfter (71), abziehen und den Federring sowie den Handlüftungshebel, falls
vorhandeen, abnehmen, danach die Befestigungsschrauben (79) lösen und den Elektromagneten herausnehmen. Den neuen
Elektromagneten einsetzen, die oben beschriebenen Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge wiederholen und den Luftspalt
einstellen.
Einstellung des Luftspalts
Der Luftspalt zwischen der beweglichen Ankerplatte (74) und dem Elektromagnet (75), der mit einem Spion oder einer Fühlerlehre
gemäßen werden kann, muss innerhalb der in der Tabelle 1 angegebenen Werte bleiben. Hierzu Spannmuttern (77) so verstellen,
dass durch Drehen der Befestigungsschrauben (79) der Elektromagnet (75) dem Lagerschild (84) der Bremseinheit angenährt wird.
Nach Einstellung eines konstanten Luftspaltes im Bereich der Befestigungsschrauben die Spannmuttern wieder im Uhrzeigersinn
drehen, um den Elektromagnet in dieser neuen Position zu fixieren.
Nach Abschluss dieses Vorgangs erneut den Luftspalt messen und, falls nötig, nochmals einstellen.
Der Luftspalt muss bei den Motoren-Typen BMBM bei beiden Bremseinheiten eingestellt werden.
Bei den Motoren-Typen BM56 und BML ist eine Einstellung des Luftspaltes nicht möglich. Wenn der Luftspalt die in der Tabelle 1
angegebenen Werte überschreitet, wird eine Auswechslung der Bremsscheibe notwendig.