Bedienungsanleitung
Rothewald Auswuchtbock mit Zentrierfühler und Aufspitzspindeln, Best.Nr. 10009184
Lieferumfang:
1 Auswuchtbock mit vier verstellbaren Gewindefüßen und
kugelgelagerten Achsauflagen
1 Universal-Steckachse
2 Spitzkegel und 2 Sicherungsringe mit Madenschraube
2 Aufspitzspindeln
1 Zentrierfühler
Wir beglückwünschen Sie zum Erwerb des Rothewald Auswucht-
bocks. Mit diesem Gerät können Sie unabhängig von aufwendiger
Technik in der heimischen Garage, in der Werkstatt oder beim
Motorsport Motorrad-Laufräder zuverlässig auswuchten. So werden
Fahrwerksunruhen und erhöhter Reifenverschleiß vermieden. Ferner
verfügt der Auswuchtbock über einem verstellbaren Zentrierfühler
und Aufspitzspindeln, sodass Sie Laufräder und Wellen auf Seiten-
und Höhenschlag prüfen und ggf. wieder zentrieren können. Der
Auswuchtbock ist an beiden Holmen in der Breite um eine Position
verstellbar.
Befolgen Sie unbedingt diese Bedienungsanweisungen, um einen
sachgemäßen Umgang mit dem Gerät zu gewährleisten und dieses
in gutem Zustand zu erhalten. Hinweise zur Montage und Demontage
der Räder entnehmen Sie bitte einem Werkstatthandbuch für Ihr
Fahrzeugmodell.
Rad prüfen/auswuchten:
1. Setzen Sie den Auswuchtbock auf einen tragfähigen Werktisch
oder eine andere ebene, belastbare Fläche. Stellen Sie die vier
Gewindefüße so ein, dass der Auswuchtbock gemäß der Wasser-
waage an der Querbasis gerade steht (Luftblase genau in der Mitte
des Schauglases).
2. Prüfen Sie den Reifendruck laut Herstellerangaben. Nehmen Sie
bei Rädern für Steckachsen einen Spitzkegel nebst Sicherungsring
von der mitgelieferten Achse, stecken Sie die Achse in die Nabe
des komplett montierten Rades ein, setzen Sie den Spitzkegel mit
der Spitze nach innen und dem Sicherungsring nach außen wieder
auf die Achse und klemmen Sie das Rad mit Hilfe der Maden-
schrauben an den Spitzkegeln und den Sicherungsringen mittig
fest. Setzen Sie es auf den Auswuchtbock.
Sollte die Achse nicht passen, finden Sie alternative Achsen/Kegel
auf www.louis.de. Bei Rädern mit integriertem Radlager bzw. ohne
Steckachse nutzen Sie bitte die Aufspitzspindeln, um das Rad einzu-
spannen. Werden die Aufspitzspindeln nicht verwendet, schraubt man
sie am besten ab, um bei der Arbeit mehr Freiraum zu haben (Dazu
den Spindelkopf an der Madenschraube vom Gewindebolzen lösen).
Das Rad wird komplett mit Reifen und mitdrehenden Teilen (also
z.B. inkl. Bremsscheibe) ausgewuchtet. Separate, in Gummilagern
gesteckte Kettenradträger an Hinterrädern werden jedoch nicht
mitgewuchtet. Alte Auswuchtgewichte müssen komplett entfernt
werden. Vorsicht beim Entfernen der Auswuchtgewichte, um ein
Verkratzen der Felge zu vermeiden.
3. Unterziehen Sie das Rad zunächst einer Sichtprüfung. Prüfen Sie
Radlagerlauf und Radlagerspiel, schadhafte Radlager müssen ggf.
gewechselt werden. Haken die Lager oder sind sie schwergängig,
ist kein zufriedenstellendes Auswuchten des Rades möglich. Setzen
Sie das Rad in langsame Bewegung und prüfen Sie, ob Höhenschlag
oder Seitenschlag vorliegt. Stellen Sie den Zentrierfühler dazu so ein,
Bei Fragen zum Produkt und dieser Anleitung kontaktieren Sie vor der Montage bzw. vor dem ersten Gebrauch des Produktes
unser Technikcenter unter der Faxnummer (040) 734 193-58 bzw. E-Mail: technikcenter@louis.de. Wir helfen Ihnen schnell weiter.
Detlev Louis Motorrad-Vertriebsgesellschaft mbH • Rungedamm 35 • 21035 Hamburg • Germany • Tel.: 00 49 (0)40-734 193 60 • www.louis.de • technikcenter@louis.de
Detlev Louis AG • Im Schwanen 5 • 8304 Wallisellen • Switzerland • Tel.: (0041) 044 832 56 10 • info@louis-moto.ch
So gewährleisten wir gemeinsam, dass das Produkt richtig montiert und richtig benutzt wird.
dass er auf den Felgenrand zeigt, ohne die Felge direkt zu berühren.
Achtung: Zerkratzen Sie die Oberfläche des Felgenrands nicht mit der
Spitze des Fühlers, stellen Sie den Fühler so ein, dass auch an der
engsten Stelle ein minimales Spiel zur Felge bleibt.
Ist am Rad ein Schlag festzustellen, prüfen Sie, ob dieser auf die
Felge oder eventuell nur auf eine fehlerhafte Montage des Reifens
zurückzuführen ist. Ggf. muss der Reifen neu montiert bzw. bei
Speichenrädern der Schlag durch Nachziehen der Speichen soweit wie
möglich beseitigt werden. Das Zentrieren des Rades ist eine Arbeit
für einen Spezialisten und erfordert viel Übung. Wenn Sie diese Arbeit
nicht beherrschen, überlassen Sie sie unbedingt einem Profi, damit
die Fahrsicherheit gewährt bleibt.
Werfen Sie auch einen Blick auf das Reifenprofil. Spitze Steinchen
sollten aus der Reifenoberfläche entfernt werden. Ist der Reifen in
Fahrtrichtung montiert? Ist er vielleicht spröde oder ungleichmäßig
verschlissen?
4. Ist der Gesamtzustand zufriedenstellend, kann mit dem
Auswuchten begonnen werden. Dazu das Rad in ganz leichte
Drehbewegung versetzen. Kommt es an allen Stellen des Umfangs
von selbst gleichmäßig zum Stehen, ist die Gewichtsverteilung tadel-
los, es liegt keine Unwucht vor. Strebt jedoch ein bestimmter Punkt
des Radumfangs nach unten, ist eine Unwucht vorhanden, die mit
einem Klemm- oder Klebegewicht (auf www.louis.de) an der Felge 180
Grad gegenüber der „schweren" Stelle ausgeglichen werden kann.
5. Das Auswuchtgewicht wird zunächst probeweise mit etwas
Klebeband befestigt, dann das Rad nochmals in geringe Bewegung
versetzen. Das Gewicht (Menge) wird solange variiert, bis das
Rad von selbst an allen Kreispunkten gleichmäßig stehen bleibt.
Abschließend Gewicht fest montieren.
6. Mit den seitlichen Aufspitzspindeln kann ggf. auch eine kleine,
feststehend montierte Bremsscheibe an der Nabe auf Verzug geprüft
werden.
Achtung: Bei Klebegewichten unbedingt die Felge vor dem Aufkleben
mit z.B. Bremsenreiniger säubern. Das Gewicht so ins Felgenbett drü-
cken, dass es guten Klebekontakt zum leicht gerundeten Untergrund
erhält.
Pflege des Geräts:
Für eine tadellose Funktion Achsen und Lager stets sauber halten.
Lager hin und wieder etwas schmieren. Wird das Gerät in einer
feuchten Umgebung aufbewahrt, schützt eine Behandlung mit einem
hartwachshaltigen Kfz-Pflegemittel die Achse und lackierte Teile vor
Korrosion.
Da es sich bei diesem Produkt um ein universell einsetzbares Produkt
ohne spezifische Fahrzeugzuordnung handelt, ist es wichtig, dass Sie
sich vor dem ersten Gebrauch davon überzeugen, dass das Produkt
sich ohne Probleme sachgerecht an Ihrem Motorradtyp anwenden/
verwenden lässt. Achten Sie dabei unbedingt auf die Angaben Ihrer
Fahrzeug-Bedienungsanleitung und die Vorgaben des Fahrzeug-
herstellers. Dies ist notwendig, da durch die nicht sach- und typ-
gerechte Verwendung dieses Produktes die Fahrsicherheit und/oder
die Beschaffenheit des Fahrzeuges beeinträchtigt werden können.
Exklusiv-Vertrieb:
Hergestellt in Taiwan
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