Konstantspannung
Die Ausgangsspannung wird mittels der Grob- (coarse) und Feindrehknöpfe (fine) von VOLTAGE
reguliert. Mit dem Knopf CURRENT (Strom) wird der Maximalstrom eingestellt, der zur Verfügung
gestellt werden soll.
Konstantstrom
Ist der Belastungswiderstand ausreichend niedrig, daß bei der eingestellten Ausgangsspannung
ein Strom fließen würde, der größer wäre als die eingestellte Strombegrenzung, so schaltet die
Stromversorgung automatisch auf konstanten Strombetrieb. Der Stromausgang wird mit dem
Knopf CURRENT eingestellt und die maximal generierbare Spannung mit dem Knopf VOLTAGE.
Die CC-Leuchte leuchtet bei eingeschaltetem Konstantstrommodus auf.
Augenblickstromausgang
Mit der Strombegrenzung kann der kontinuierliche Ausgangsstrom bis auf 10 mA begrenzt
werden. Wie bei allen Präzisions-Stromversorgungs-Tischgeräten ist der Ausgang zur
Aufrechterhaltung der Stabilität und zwecks gutem Einschwingverhalten mit einem Kondensator
versehen. Der Kondensator wird bis zur Höhe der Ausgangsspannung aufgeladen. Ein
Kurzschließen des Ausgangs bewirkt beim Entladen des Kondensators einen Stromimpuls, der
von der Strombegrenzungseinstellung unabhängig erfolgt.
Schutzvorrichtungen
Der Ausgang ist mit einem eigenen Kurzschlußschutz versehen und mittels Diode vor
Umkehrspannungen geschützt. Kontinuierlicher Umkehrstrom darf 3 Amp nicht überschreiten.
Transiente Ströme können jedoch wesentlich höher liegen.
Der Ausgang ist vor extern angelegten Durchlaßspannungen von bis zu 40V.
Istwert-Fernerfassung
Die Ausgangsimpedanz ist bei dieser Einheit sehr niedrig, wird aber zwangsläufig durch den
Widerstand der Verbindungsleitungen erhöht. Bei hohen Stromstärken können sich hieraus
erhebliche Unterschiede zwischen der angezeigten Quellenspannung und der tatsächlichen
Lastspannung ergeben (bei zwei 20-mΩ-Anschlussleitungen ergibt sich beispielsweise ein
Spannungsabfall von 0,2V bei 5A). Dieses Problem kann durch die Verwendung einer kurzen
Verbindungsleitung mit großer Drahtstärke minimiert und, falls erforderlich, durch die
Verwendung der Einrichtung zur Istwert-Fernerfassung sogar ganz ausgeschaltet werden.
Zu diesem Zweck müssen die SENSE-Klemmen mit dem Ausgang des Verbrauchers statt mit
dem Ausgang der Quelle verbunden werden. Die Leitungen werden in die federbelasteten
SENSE-Klemmen eingeführt und direkt an den Verbraucher angeschlossen. Der
Fernbedienungsschalter (LOCAL/REMOTE) wird auf Fernbedienung (REMOTE) gestellt. Um
Probleme bezüglich der Stabilität und des Einschwingverhaltens zu vermeiden, ist sorgfältig
darauf zu achten, dass eine gute Kopplung zwischen dem jeweiligen Ausgang und der
Abtastleitung gegeben ist. Dies lässt sich auf zweierlei Arten erreichen: entweder indem die
Leitungen miteinander verdrillt werden oder indem ein koaxial geschirmtes Kabel (Abtastung
über den Innerleiter) verwendet wird. Auch ein Elektrolytkondensator direkt am
Lastanschlusspunkt kann hier von Nutzen sein.
Der Spannungsabfall darf bei keiner Ausgangsleitung mehr als 0.5 Volt betragen. Wenn die
Istwert-Fernerfassung nicht benutzt wird, ist der Fernbedienungsschalter (LOCAL/REMOTE) auf
Ortsbedienung (LOCAL) zurückzustellen.
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