Steuerungsmodus MX2+
MX2+ ist der Standard-Steuerungsmodus für den Zusatzantrieb (Einzelheiten zur Umschaltung des Steuerungsmodus siehe unter „SmartDrive-
Einstellun-gen" in der separaten PushTracker-Betriebsanleitung). Dank dieser fantastischen Funktion können Sie den Rollstuhl per Hand bewegen
und haben bei Bedarf schnell und bequem die zusätzliche Antriebsleistung zur Verfügung, die Sie in einer bestimmten Situation benötigen. Dieser
Steuerungsmodus eignet sich für Nutzer, die über weniger Kräfte verfügen, da der Motor mit einer Klopfbewegung des Handgelenks aktiviert werden
kann. Außerdem kann dieser Steuerungs-modus wie auch alle anderen stets in Verbindung mit den Daumentastern genutzt werden.
Bei eingeschaltetem Zusatzantrieb und hergestellter drahtloser Verbindung bewirkt eine ZWEIMALIGE Klopfbewegung mit dem Arm, an dem der
Nutzer den PushTracker trägt, dass der Motor anläuft. Dadurch fährt der Rollstuhl mit der im PushTracker eingestellten Beschleunigung an (siehe unter
„Smart- Drive-Einstellungen" in der PushTracker-Betriebsanleitung). In der Beschleunigungsphase führt eine EINMALIGE Klopfbewegung dazu,
dass der Rollstuhl die aktuelle Geschwindigkeit beibehält. Daher treibt der SmartDrive den Rollstuhl mit der Geschwindigkeit an, die zum Zeitpunkt der
EINMALIGEN Klopfbewegung erreicht wurde. Dies wird als Einstellen der Rollgeschwindigkeit bezeichnet. Der Zusatzantrieb treibt den Rollstuhl mit
dieser Rollgeschwin-digkeit weiterhin an, bis eine ZWEIMALIGE Klopfbewegung erkannt wurde oder der Zusatzantrieb ausgeschaltet wird.
Obwohl der Rollstuhl in diesem Modus aus der Ruhestellung angefahren werden kann, kann der Modus auch aktiviert werden, wenn sich
der Rollstuhl bereits in Bewegung befindet. In diesem Fall wird die Geschwindigkeit schnell erfasst und die Beschleunigung setzt ab diesem
Geschwindigkeitswert ein. Das bedeu-tet, dass Sie den Rollstuhl kurz anschieben können, um ins Rollen zu kommen. Eine anschließende
ZWEIMALIGE Klopfbewegung mit dem PushTracker aktiviert unverzüglich den SmartDrive, um ab der Geschwindigkeit, die Sie durch
das Anschieben erreicht haben, mit der Beschleunigung zu beginnen, bis Sie EINMAL klopfen, um weiterhin mit gleichmäßiger Geschwind-
igkeit zu rollen, oder bis Sie ZWEIMAL klopfen, um den Motor zu deaktivieren.
Das alles klingt eventuell sehr kompliziert, ist aber in Wirklichkeit ganz einfach. Eine ZWEIMALIGE Klopfbewegung führt entweder zur
Aktivierung des Motors und Beschleunigung oder zur Deaktivierung (des bereits laufenden Motors). Eine EINMALIGE Kopfbewegung bei
laufendem Motor legt die Rollgeschwindigkeit (unter Verwendung der gegenwärtigen Geschwindigkeit) fest.
Gelenkt wird der Rollstuhl nach wie vor durch Abbremsen der Greifreifen. Der Motor beschleunigt mit der im PushTracker eingestellten
Beschleunigung bis zur Höchstgeschwindigkeit, die ebenfalls im PushTracker eingestellt ist (Informationen zum Ändern dieser Werte finden Sie
unter „SmartDrive-Einstellungen" in der separaten PushTracker-Betriebsanleitung). Sollte die Geschwindigkeit in einem Ausmaß zunehmen
oder einen Wert erreichen, bei dem Sie sich nicht mehr sicher fühlen, ändern Sie die Beschleunigung und Höchstge-schwindigkeit in Werte, bei
denen Sie sich sicher fühlen und die Ihren Fertigkeiten im Umgang mit dem Rollstuhl entsprechen.
Wie immer können Sie durch Drücken und Loslassen der Zusatzantriebstaste am PushTracker den (laufenden) Motor deaktivieren
und den Zusatzantrieb ausschalten (siehe die Beschreibung „Deaktivierung des Zusatzantriebs").
Bei einem Rollstuhl, der sich in normaler Rollbewegung befindet (der Motor treibt den Rollstuhl bereits mit einer voreingestellten Ge-schwind-
igkeit infolge des EINMALIGEN Klopfens an), stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl, um die Geschwindigkeit zu erhöhen. Wenn
Sie den Rollstuhl mit einer Schubbewegung auf die gewünschte höhere Rollgeschwindigkeit beschleunigen können, bewirkt eine anschließende
EINMALIGE Klopfbewegung, dass der Motor sich mit der Rollgeschwindigkeit synchronisiert und diese Geschwindigkeit als aktuelle Ge-
schwindigkeit einstellt. Die zweite Möglichkeit, bei der der Rollstuhl nicht durch eine manuelle Schub-bewegung beschleunigt werden muss,
besteht darin, den Motor zunächst mit einer ZWEIMALIGEN Klopfbewegung zu deaktivieren, anschließend mindestens eine (1) Sekunde lang
zu warten und den Motor dann mit einer weiteren ZWEIMALIGEN Klopfbewegung zu starten und wieder zu beschleunigen.
Bei Funktionsstörungen oder Problemen bei Aktivierung, Deaktivierung und/oder Beschleunigung des SmartDrive verwenden Sie
das Gerät nicht weiter und wenden Sie sich zwecks Unterstützung bitte an Max Mobility.
Eine EINMALIGE Klopfbewegung bei laufendem Motor führt dazu, dass die Rollgeschwindigkeit auf die
aktuelle Geschwindigkeit eingestellt wird. Falls das Befahren einer Gefällestrecke in Abwärtsrichtung dazu führt,
dass die Fahrgeschwindigkeit des Rollstuhls die eingestellte Roll-geschwindigkeit überschreitet (Motor im
Freilaufbetrieb), können Sie die Rollgeschwindigkeit mit einer EINMALIGEN Klopfbewegung auf die aktuelle höhere
Fahrgeschwindigkeit einstellen. Zur Verhinderung dieser Situation empfiehlt es sich, den Zusatzantrieb vor der Ab-
wärts-fahrt an einer Gefällestrecke auszuschalten [über den PushTracker].
Die Beschleunigung des SmartDrive könnte dazu führen, dass der Rollstuhl nach hinten kippt, was zu Verletzungen
führen kann. Es wird empfohlen, dass sich der Nutzer leicht nach vorn lehnt, um das Kippen nach hinten zu verhindern,
und die Beschleunigung auf einen Wert einzustellen, bei dem diese Situation nicht eintritt.
Steuerungsmodus MX2
Der Modus MX2 [der früher als „Normalbetrieb" bezeichnet wurde] ist eine weitere Option zur Einstellung des Steu-
erungsmodus für den Zusatzantrieb [Einzelheiten zur Änderung der Steuerungsmodi siehe unter „SmartDrive-Einstellun-
gen" in der separaten PushTracker-Betriebsanleitung]. In diesem Steuerungsmodus kann der SmartDrive bei eingeschalte-
tem und betriebsbereitem Zusatzantrieb erkennen, wenn Sie den Rollstuhl anschieben. Das Gerät aktiviert daraufhin das
Allseitenrad und die unterstützende Antriebskraft wird so zur Verfü-gung gestellt, dass die Geschwindigkeit der Anschubge-
schwindigkeit gleicht. Der SmartDrive kann den Anschub verschiedener Personen erkennen, sodass die eigene Anschubtech-
nik nicht verändert werden muss. Dies ist beim täglichen Gebrauch hilfreich, da erheblich weniger Anschübe ausgeführt
werden müssen, Sie aber dennoch aktiv bleiben.
SmartDrive Benutzerhandbuch
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