Kältemittel - Allgemeines
Niemals vergessen, dass die Kühlsysteme unter Druck
stehende Flüssigkeiten und Dämpfe enthalten.
Bei einer teilweisen Öffnung des Systems müssen alle
erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden.
Das teilweise Öffnen des Primär-Kältkreislaufs
Austritt einer bestimmten Kältemittelmenge in die Atmosphäre.
Es ist von entscheidender Bedeutung, diese Kältemittelmenge
durch Abpumpen und Isolieren der Füllung in einem anderen
Teil des Systems auf ein Minimum zu reduzieren.
Das Kältemittel und das Schmieröl, und insbesondere das bei
niedriger Temperatur flüssige Kältemittel, können entzündliche,
mit Brandwunden vergleichbare Verletzungen beim Kontakt mit
Haut oder Augen hervorrufen.
Beim Öffnen von Leitungen oder Behältern, die Flüssigkeiten
enthalten können, stets eine Schutzbrille, Handschuhe usw.
tragen.
Das überschüssige Kältemittel muss in geeigneten Behältern
gelagert werden und die Menge des in den Technikräumen
gelagerten Kältemittels muss begrenzt werden.
Die Kältemittelzylinder und -speicher müssen vorsichtig
gehandhabt werden und Warnschilder müssen sichtbar
angebracht sein, um auf die Vergiftungs-, Brand- und
Explosionsgefahr im Zusammenhang mit dem Kältemittel
hinzuweisen.
Am Ende der Gebrauchsfähigkeit muss das Kältemittel gemäß
den geltenden Vorschriften rückgewonnen und recycelt
werden.
Halogenkohlenwasserstoff- und
Hydrofluorchlorkohlenwasserstoff-
Kältemittel
Auch wenn die Dämpfe der Halogenkohlenwasserstoff- und
HFCKW-Kältemittel nicht giftig sind, sind sie dennoch
gefährlich, da sie schwerer als Luft sind und die Luft aus den
Technikräumen verdrängen können.
Bei einem ungewollten Kältemittelaustritt Lüfter benutzen, um
die Dämpfe zu beseitigen. Die Arbeitsplatz-Konzentration muss
auf ein praktisches Minimum beschränkt werden und darf in
keinem Fall den anerkannten Grenzwert von 1000 Teilen je
Million (ppm) für einen 8-Stunden-Tag und eine 40-Stunden-
Woche überschreiten.
Auch wenn die Halogenkohlenwasserstoff- und HFCKW-
Kältemittel nicht entzündlich sind, müssen offene Flammen
(zum
Beispiel:
Zigaretten)
Temperaturen über 300 °C zur Aufspaltung dieser Dämpfe und
zur Bildung von Phosgen, Fluorwasserstoff, Chlorwasserstoff
und
anderen
giftigen
Verbindungen können bei ungewollter Aufnahme schwere
physiologische Auswirkungen haben.
Warnung:
R32-Dämpfe
Kältemittelgemische von offenen Flammen (Zigaretten,
usw.) fernhalten. Vor allen Schneid- oder Schweißarbeiten
müssen die Kältemittel aus den Leitungen und Behältern
vollständig
entleert
werden.
Halogenkohlenwasserstoff-Kältemittelleckagen wie R32
und dessen Derivate nicht die Prüflampenmethode
verwenden.
HINWEIS:
Die AQUACIAT sind mit R410A betriebene Maschinen; die
Techniker müssen unbedingt Material benutzen, das für R410A
geeignet ist, da der Betriebsdruck ca. 1,5 Mal höher als jener
der mit R22 oder R407C betriebenen Geräte ist.
Wöchentliche Prüfungen
Mit unter Volllast laufender Maschine die folgenden Werte
prüfen:
- Ansaugdruck Verdichter ND
- Verdichtungsdruck Verdichter HD
- Die Wassereintritts- und -austrittstemperaturen im Bereich
der Wärmeaustauscher
- Die Füllung im Bereich des Schauglases und den Zustand
der Füllung mit Hilfe des gefärbten Feuchtigkeitsindikators des
Schauglases
- Den Ölstand und das Aussehen des Öls. Bei einem
führt zum
vermieden
werden,
Verbindungen
führen.
Diese
und
zeotrope
R32-haltige
Zum
Aufspüren
Farbwechsel die Qualität prüfen.
Außerdem den Betrieb der Sicherheitseinrichtungen
prüfen.
Monatliche Prüfungen
Alle Werte in der Betriebsprotokoll-Tabelle der folgenden Seite
prüfen.
Eine Korrosionsprüfung aller Metallteile (Grundrahmen,
Gehäuse,
Wärmeaustauscher,
durchführen
Sicherstellen, dass der Dämmschaum nicht abgelöst oder
zerrissen ist.
Die
Wärmeübertragungsflüssigkeiten
Verunreinigungen prüfen, die zu Verschleiß oder Korrosion des
Wärmeaustauschers führen können.
Die Dichtheit der einzelnen Kreisläufe prüfen.
Den
Betrieb
der
Expansionsventile prüfen.
Jährliche Prüfungen
Dieselben Prüfungen wie bei den monatlichen Prüfungen
durchführen.
Einen Ölverschmutzungstest durchführen: Falls Säure, Wasser
oder Metallteilchen gefunden werden, das Öl und den Trockner
des betroffenen Kreislaufs ersetzen. Bei einem Wechsel der
Ölfüllung darf nur neues Öl verwendet werden, das dem
ursprünglichen Öl entspricht und aus einem bis zum Füllen
hermetisch geschlossenen Kanister stammt. Das Füllen erfolgt
für die Größen 80 bis 700 mit dem Öl ICI Emkarate RL 32 CF
oder Mobil EAL Arctic 22 CC, wenn das Öl 3MAF nicht
verfügbar ist.
Den Filtertrockner auf Verstopfung prüfen (indem die
Temperaturdifferenz
Trocknerein- und -auslass gemessen wird).
Den Anschluss und den Zustand der elektrischen Anschlüsse
prüfen.
Die Isolation des Motors prüfen.
Den Zustand der Kontakte und die Stromstärke unter Volllast
an den 3 Phasen prüfen.
Sicherstellen, dass kein Wasser in den Schaltkasten eindringt.
Den Wasserfilter reinigen und den Kreislauf entlüften.
Die Wärmeaustauscher reinigen und den Druckverlust im
Bereich des Wärmeaustauschers prüfen.
Den Betrieb des Strömungswächters prüfen.
Die
Wasserqualität
da
Wärmeübertragungsflüssigkeit prüfen.
Die Frostschutzmittelkonzentration prüfen (MEG oder PEG)
HINWEIS: Das angegebene Reinigungsintervall dient nur zur
Information und muss an die jeweilige Anlage angepasst
werden.
Analyse von Funktionsstörungen
Einleitende Ratschläge
Die von den Sicherheitseinrichtungen festgestellten Störungen
von
stammen nicht unbedingt von einer plötzlichen Änderung des
überwachten Werts.
Die laufend gemessenen Werte sollten die Vorhersage
künftiger Abschaltungen erlauben.
Wenn festgestellt wird, dass eine Größe vom Normalwert
abweicht und sich nach und nach dem Sicherheitsgrenzwert
nähert, müssen die in der folgenden Tabelle aufgeführten
Prüfungen durchgeführt werden.
Wichtig: In erster Linie muss man daran denken, dass die
meisten Störungen, die an den Sätzen auftreten können,
einfache,
häufig
vordringlich untersucht werden müssen.
Dabei seien insbesondere folgende Ursachen genannt:
● ● Die Verschmutzung der Wärmeaustauscher
● ● Die Störungen der Flüssigkeitskreise
● ● Die Störungen elektrischer Einrichtungen wie Spulen
von Relais oder Magnetventilen, usw.
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Schaltkästen,
auf
Sicherheitseinrichtungen
im
Bereich
der
Kupferleitung
oder
den
Zustand
identische
Ursachen
haben,
usw.)
eventuelle
und
am
der
die