Funktionen des M-Bus Datenloggers
Funktion
Der Datenlogger kann zeitgesteuert den Bus auslesen und die Daten speichern. Bei der Zeitsteuerung gibt es zwei verschiedene Modi. Die
Auslesung kann in festen Zeitabständen von 1 Minute bis zu 1 Woche durchgeführt werden, oder sie wird zu bestimmten Zeitpunkten (z.B.
zum Monatsende) gestartet. Der Datenlogger arbeitet auf Basis der internen Zählerliste. Je Zähler wird nur das erste Antworttelegramm
verwendet. Dieses wird ungefiltert zusammen mit einem Zeitstempel gespeichert.
Einstellung der Auslesezeitpunkte
Die Auslesezeitpunkte können über Tastatur und Display oder rechnergesteuert über die RS-232-Schnittstelle bzw. über Modem eingestellt
werden. Folgende Einstellungen sind per Tastatur möglich: Jede Minute, alle 2 Minuten, alle 3 Minuten, alle 5 Minuten, alle 10 Minuten, al-
le 15 Minuten, alle 20 Minuten, alle 30 Minuten, jede Stunde, alle 2 Stunden, alle 3 Stunden, alle 4 Stunden, alle 6 Stunden, alle 12 Stun-
den, 1x pro Tag, 1x pro Woche, 2x pro Woche, 1x pro Monat, 4x pro Jahr, 2x pro Jahr, 1x pro Jahr und 0x pro Jahr (keine Auslesung).
Berechnung der Speicherkapazität
Der Datenspeicher umfasst derzeit 512KByte. Versionen mit 1MByte, 2MByte oder 4MByte FLASH sind derzeit in Vorbereitung. Im ungün-
stigsten Fall könnte ein Telegramm 261 Bytes lang sein. Wahrscheinlicher sind aber sehr viel kürzere Telegramme. Ein üblicher Wärme-
zähler antwortet z.B. mit 79 Bytes. Pulsadapter und Wasserzähler haben sogar noch deutlich kürzere Antworttelegramme. Für eine Ken-
nung und einen Zeitstempel kommen je Zähler noch 12 Bytes und je Auslesezeitpunkt noch zwei weitere Bytes hinzu. Bei 60 Wärmezäh-
lern ergibt sich daraus je Auslesung ein Datenvolumen von 5462 Bytes. Der Speicher ist als Ringspeicher aufgebaut, wobei u.U. nur 7
Blöcke a 65536 Bytes effektiv nutzbar sind. In unseren Beispiel sind somit 83 Auslesezeitpunkte speicherbar. In der Praxis werden die mitt-
leren Telegrammlängen kürzer sein, und das Netz meist weniger als 60 Zähler umfassen, so dass deutlich mehr Auslesungen gespeichert
werden können.
Abholung der Daten
Der Datenspeicher kann über ein Steuerkommando via Modem oder PC ausgelesen werden. Anwender können dazu die Software FServi-
ce verwenden. Für Programmierer ist eine genauere Beschreibung verfügbar. Über den Menüpunkt „Logger-Daten" ist ein Teil der gesam-
melten Daten auch über Tastatur und Display zugänglich. Hierbei werden die Daten wie bei der Fernanzeige gefiltert. Zunächst erscheint
eine Liste mit bis zu 25 Auslesezeitpunkten. Durch die E-Taste kann ein Zeitpunkt ausgewählt werden, worauf wie bei der Netzauslesung
alle entsprechenden Datensätze angezeigt werden.
PC Software FService
Die Geräte können auch völlig ohne Software über die Tastatur oder mit einer beliebigen M-Bus-Software als Pegelwandler betrieben wer-
den. FService bietet zusätzlich die Möglichkeit der bequemen Konfiguration der Geräte, und es ermöglicht die Fernsteuerung über eine Mo-
dem-Verbindung. Die vom Datenlogger gesammelten Daten können abgeholt und in ein Tabellenformat konvertiert werden.
Die Software FService ist in einer getrennten Anleitung, welche mit Fservice geliefert wird, beschrieben.
Massbild
166 mm
112 mm
190 mm
PC
Modem
10
AMBUS
®
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