Wenn die Netzspannung zunimmt, erhöht sich die Tem
peratur aufgrund der größeren Leistungsaufnahme der
Transistoren, so daß die Spannung zwischen der Basis
und dem Emitter verringert wird, wodurch der Blind
strom auch bei konstanter Spannung Vidle zunimmt.
Diese Schaltung reduziert aber sowohl Vidle als auch
die oben beschriebene Spannung
strom konstant bleibt. Wenn die Netzspannung ab fällt,
dann arbeitet diese Schaltung sinngemäß spiegelbild
lich und sorgt wiederum für einen konstanten Blind
strom.
5 Schutzschaltungen
(1) Muting-Schaltung
Dieses Gerät ist mit einer Muting-Schaltung ausgerüs
tet, die mittels Relais für eine um 7 Sekunden verzö
gerte Inbetriebsetzung nach dem Einschalten des
Netzschalters sorgt, so daß Schaltknackse nicht an die
Lautsprecherboxen weitergeleitet werden,
ln Abb. 12 wird C502 langsam über R508 und R505
aufgeladen, nachdem der Netzschalter eingeschaltet
wurde.
Dadurch wird eine Spannung zwischen B - E von
Q503 erzeugt, wodurch Q503 und Q504 abgeschaltet
werden. Sobald C502 vollständig aufgeladen ist, wird
Q503 blockiert und Q504 wird leitend, so daß die
Lautsprecherboxen
über
werden.
(2) ASO-Schutzschaltung (Area of Safety Operation)
Diese Schutzschaltung schützt die Transistoren Q714
bis Q717 vor Überlastung. Wenn die Spannung zwi
schen C - E der Ausgangstransistoren zu hoch ist,
kann es aufgrund eines hohen Kollektorstromes (Ic)
zu Beschädigung der Leistungstransistoren kommen.
In diesem Gerät wird eine Schutzschaltung verwen
det, die aktiviert wird, sobald Ic einen bestimmten
Wert übersteigt.
Um Q714 und Q715 zu schützen, wird Ic durch R729
V
aufgespürt, wonach
teilt wird; beide werden an B - E von Q709 angelegt.
Wenn diese Spannung mehr als 0,6V beträgt, wird
Q709 und der Thyristor SCR701 leitend. Dadurch
werden Q701 und Q702 blockiert, so daß der Ver
stärkerkreis nicht arbeitet. Für den Schutz von Q716
und Q717 wird Ic durch R730 aufgespürt und
wird mit Hilfe von R719 und R720 geteilt; beide
werden dann an B - E von Q708 angelegt. Wenn diese
Spannung 0,6V übersteigt, wird Q708 leitend und der
zu Q716 und Q717 fließende Strom wird begrenzt.
(Abb. 12)
(3) Schutzschaltung bei Gleichstrompotentialen (Laut
sprecherschutz)
Wenn an den Lautsprecherklemmen ein Gleichstrom
potential anliegt, könnten die Lautsprecher beschä
digt werden. Daher werden Gleichstrompotentiale an
V
,
so daß der Blind
be
das
Relais
eingeschaltet
durch R721 und R722 ge
ce
V
den Ausgangsklemmen durch eine Filterschaltung auf
gespürt, die aus den Teilen R503 und C501 gebildet
wird. Wenn diese Gleichspannung positiv (+) ist, wird
Q501 leitend und Q504 blockiert, so daß die Laut
sprecher über ein Relais abgeschaltet werden. Ist
die Gleichspannung dagegen negativ (-), dann wird
Q504 blockiert und Q502, Q503 werden leitend, so
daß das Relais ebenfalls anspricht. Diese Schutzschal
tung wird automatisch zurückgeschaltet, sobald kein
Gleichstrompotential an den Ausgangsbuchsen an
liegt.
Wenn die Eingangsbuchsen berührt werden bzw. wenn
niederfrequente Störgeräusche auftreten, werden die
Lautsprecher ebenfalls vorübergehend abgeschaltet;
die Rückstellung erfolgt auch hier automatisch.
(Abb.12)
6. Schaltkreis für Anzeigeinstrument
Dieser Schaltkreis ist mit einem Logarithmusverstärker
augsgerüstet und ist in Abb. 13 gezeigt. R401, CR401
und CR402 bewirken eine logarithmische Verstärkung
des Eingangssignals. R402 dient zur Korrektur der
Logarithmusskala
das logarithmische Signal, und das Ausgangssignal wird
an Q401 angelegt, wo eine Gleichrichtung mittels CR403
und C405 bzw. CR404 und C405 erfolgt. Der Spitzen
wert des logarithmischen Signals wird an die Basis von
Q4Ü4 angelegt. Q402 ist der Transistor, mit welchem das
Instrument angesteuert wird; VR401 ist der Verstellwi
derstand, mit welchem die Empfindlichkeit das Instru
mentes eingestellt wird.
Dieses Instrument zeichnet sich durch eine sehr kurze
Ansprechzeit bei Musiksignalen aus. Die Eingenimpe
danz des Instrumentes beträgt l,5kOhm ±10%. Es wird
der Effektivwert der Pegelspitzen angezeigt.
ce
des
Instrumentes.
IC401
verstärkt