Proportionale Regelung:
ist die Bezeichnung für den Wert, dessen Einfluss auf den Ausgang proportional zum Unterschied zwischen Soll- und Istwert ist.
Integrale Regelung:
ist die Bezeichnung für den Wert, dessen Einfluss auf den Ausgang proportional zum Integral der Sollwertdifferenz über die Zeit ist.
Vorhalteregelung:
ist die Bezeichnung für den Wert, dessen Einfluss auf den Ausgang proportional zur Änderungsgeschwindigkeit des Istwertes ist.
Einfluss der Proportionalen, Vorhalte- und Integralen Regelung auf die Regelung
* Eine Vergrößerung des Proportionalbandes verringert die Schwingungen, vergrößert aber den durch den I- und den D- Anteil zu korrigierende Regelabweichung.
* Eine Verkleinerung des Proportionalbandes verringert die Regelabweichung, verursacht aber Oszillieren, d.h. Schwankungen der geregelten Variablen (wenn der
Wert des Proportionalbandes zu klein ist, tendiert das System zur Instabilität).
* Eine verstärke Integralregelung, die einer Verkürzung der Nachstellzeit entspricht, trägt dazu bei, die Regelabweichung zu beseitigen, wenn das System sich
stabilisiert hat.
* Eine Erhöhung der Vorhaltezeit verringert die Regelabweichung und die Oszillationsneigung, jedoch nur bis zu einem kritischen Wert, bei dessen Überschreitung
die Regelabweichung anwächst und längeres Oszillieren auftritt.
Wenn der Wert der Nachstellzeit zu groß ist (schwaches Integralverhalten), kann sich eine ständige Regelabweichung bilden.
Wenn das der Fall ist, sollte das Proportionalband verkleinert und die Vorhalte- und Nachstellzeit zur Erzielung eines besseren Ergebnissen vergrößert werden.
SP
SP2
SP1
SPrem
ON
IN1
ON
LOC/REM
(*) wenn der Sollwertgradient
eingegeben wurde
Ausschalten: Durch gleichzeitige Betätigung der „F" und „Ab" Taste, Betätigungsdauer länger als 5 Sekunden, kann das Instrument deaktiviert werden. Das Gerät
versetzt sich selbst in den Zustand AUS, wobei die Netzversorgung aufrechterhalten wird. Während dieses Phase wird die untere Anzeige (SV) deaktiviert. Alle
Ausgänge (Alarmausgänge sowie Regelausgänge)
nehmen den Zustand AUS an (Logikausgänge auf 0 oder Relais abgefallen). Alle Gerätefunktionen bis auf die Istwerterfassung und Darstellung sowie der
Einschaltfunktion sind deaktiviert.
Einschalten: Durch Betätigung der „F" Taste, Betätigungsdauer länger als 5 Sekunden. Das Gerät wechselt vom Zustand AUS in den Zustand EIN. Wenn während der
Ausschaltphase die Stromversorgung unterbrochen wird, kehrt er bei
Wiedereinschalten der Regler in den Zustand „AUS" zurück. Bei der Standardauslieferung ist die EIN / AUS Funktion freigegeben. Sie kann deaktiviert werden,
indem der Parameter Pro wie folgt eingestellt wird: Pro = Prot + 16.
Diese Funktion kann einem Digitaleingang zugeordnet werden.
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HINWEISE ZU DEN REGELUNGSPARAMETERN
FUNKTION MULTISET, SOLLWERTGRADIENT
SP1
(*)
t
t
t
GERÄTE AKTIVIERUNG DEAKTIVIERUNG MITTELS SOFTWARE
Die Multiset-Funktion wird bei hd.1 aktiviert.
Die Funktion Gradient ist immer aktiviert.
Die Wahl zwischen Sollwert 1 und Sollwert 2 kann mit dem Tastenfeld auf der Bedienfront
oder über den digitalen Eingang erfolgen.
Die Wahl zwischen Sollwert 1 und 2 kann mit LED signalisiert werden.
SOLLWERTGRADIENT: Wird ein Sollwertgradient π 0 eingegeben, wird beim Einschalten
oder beim Übergang von Automatik auf Handbetrieb zunächst der Sollwert gleich dem
Istwert gesetzt; anschließend wird der interne oder gewählte Sollwert in Abhängigkeit vom
eingegebenen Sollwertgradienten angefahren.
Bei jeder Sollwertänderung erfolgt die Anpassung mit einem Sollwertgradienten.
Der Sollwertgradient ist beim Einschalten gesperrt, wenn die Selbstoptimierung aktiviert
ist.
Wird ein Sollwertgradient π 0 eingegeben, dann hat er auch für die nur im zugehörigen
SP-Menü einstellbaren Änderungen des internen Sollwerts Wirkung.
Der Regelsollwert wird mit der durch den Gradienten festgelegten Geschwindigkeit
angefahren.