MODELL BETA 58A
DYNAMISCHES SUPERNIEREN–TA
MIKROPHON FÜR SPRACHAUFNAHMEN
ALLGEMEINES
Beim Shure BETA 58A handelt es sich um ein dynamisches
Supernieren–Tauchspulmikrophon für Sprachaufnahmen mit
hoher Ausgangsleistung, das für professionelle Tonverstär-
kung und Tonstudioaufnahmen entwickelt wurde. Seine echte
Supernierencharakteristik erstreckt sich über den gesamten
Frequenzbereich. Dadurch werden hohe Verstärkung vor der
Rückkopplung, maximale Isolierung von anderen Schallquel-
len und minimale außeraxiale Klangfärbung gewährleistet. Das
BETA 58A weist ein geformtes Frequenzverhalten auf, das für
Nahaufnahmen von Stimmen ideal ist. Aufgrund seiner robu-
sten Konstruktion, des bewährten Schwingmetalldämpfer–Sy-
stems und des Gittergrills aus gehärtetem Stahl wird die über-
ragende Leistungsfähigkeit dieses Mikrophons durch grobe
Handhabung nicht beeinträchtigt. Zu den gebräuchlichsten
Einsatzbereichen des BETA 58A zählen seine Verwendung
durch Hauptsänger und Hintergrundsänger.
Merkmale
S Auf Sprachaufnahmen zugeschnittenes Frequenzverhal-
ten, mit aufgehelltem Mittenbereich und Baßdämpfung
S Gleichförmige Supernierencharakteristik für hohe Ver-
stärkung vor der Rückkopplung und überragende Unter-
drückung außeraxialer Töne
S Neodym–Magnet für hohe Signalrauschabstandsausgabe
S Gittergrill aus gehärtetem Stahl, widerstandsfähig gegen
Verschleiß und Mißbrauch
S Modernstes
pneumatisch
stem, dadurch nur minimale Übertragung von mechani-
schen Geräuschen und Vibrationen
S Geringe Empfindlichkeit gegen variable Abschlußimpe-
danz
S Bewährte Shure Qualität und Zuverlässigkeit
ANWENDUNG UND AUFSTELLUNG
Das BETA 58A ist für Nahaufnahmen von Stimmen vorge-
sehen und kann mit der Hand gehalten oder an einem Stativ
angebracht werden. Einige der gebräuchlichsten Anwen-
dungen und Aufstellungsverfahren sind in der nachfolgen-
den Tabelle aufgeführt. Beachten Sie bitte, daß der Mikro-
phoneinsatz weitgehend eine
„
richtigen" oder
„
falschen" Mikrophonpositionen kann hier
also nicht die Rede sein.
R
UCHSPUL-
Schwingmetalldämpfer–Sy-
„
Geschmackssache" ist – von
EMPFOHLENE
MIKROPHONAUF–STELLUNG
Weniger als 15 cm Abstand von
den Lippen oder Berührung des
Windschirms, axial zum Mikro-
phon.
15 bis 60 cm Abstand vom Mund,
etwas oberhalb der Nasenhöhe.
20 bis 60 cm Abstand vom Mund,
etwas zur Seite geneigt.
90 cm bis 1,8 m Abstand.
ALLGEMEINE REGELN FÜR DEN MIKROPHONGE-
BRAUCH
1. Das Mikrophon auf die gewünschte Tonquelle und weg
von unerwünschten Quellen richten. Da Supernieren–
Mikrophone wie das BETA 58A eine enge Richtcharakte-
ristik aufweisen und Töne aus dem Hintergrund aufgrei-
fen können, ist dies möglicherweise nicht offensichtlich.
2. Das Mikrophon so nahe wie möglich an die gewünschte
Tonquelle heranbringen. Siehe obige Tabelle.
3. Abstand verringern, wenn zusätzliches Baßverhalten ge-
wünscht wird.
4. Je Tonquelle nur ein Mikrophon verwenden.
5. Der Abstand zwischen den Mikrophonen sollte minde-
stens dreimal so groß sein wie deren Abstand zu den ein-
zelnen Quellen.
6. Die Anzahl der Mikrophone so gering wie möglich halten.
7. Mikrophone so weit wie möglich von Akustikflächen ent-
fernt anbringen.
8. Einen Windschirm anbringen, wenn das Mikrophon im
Freien verwendet wird.
9. Mikrophone so wenig wie möglich anfassen, um die Auf-
nahme von mechanischen Geräuschen und Vibrationen
minimal zu halten.
10. Keinen Teil des Grills mit der Hand abdecken.
NAHEFFEKT
Unidirektionale Mikrophone wie das BETA 58A bewirken
eine progressive Verstärkung von Baßfrequenzen (um 6 bis
10 dB bei 100 Hz), wenn sich das Mikrophon in einem Ab-
stand von 6 mm von der Tonquelle befindet (siehe Abbildung
2). Dieses als Naheffekt bezeichnete Phänomen kann zur
Erzeugung eines wärmeren, kräftigeren Tons verwendet
werden. Zur Verhinderung eines
Frequenz bei Nahaufnahmen wird das Baßverhalten des
BETA 58A allmählich gedämpft. Dies ermöglicht eine besse-
re Kontrolle und unterstützt den Benutzer beim Ausnützen
des Naheffekts.
5
TONQUALITÄT
Robuster Klang, hervorgeho-
bener Baß, maximale Isolierung
von anderen Quellen.
Natürlicher Klang, reduzierter
Baß.
Natürlicher Klang, reduzierter
Baß und minimale Zischlaute.
Dünnerer,
entfernterer
Klang;
merklicher
Umgebungsge-
räuschpegel.
„
explosiven" Tons niederer