Gebrauchsanweisung
BA000610 - 05/2012 (Rev. D)
SA-BM-S1-4EKL 5 s / 50 s / 5 min
Sicherheitsbestimmungen
Die Montage, Inbetriebnahme, Änderung und
Nachrüstung darf nur von einer Elektrofachkraft
ausgeführt werden!
Schalten Sie das Gerät/ die Anlage vor Beginn
der Arbeiten spannungsfrei! Bei Installations-
und Anlagenfehlern kann bei nicht galvanisch
getrennten Geräten auf dem Steuerkreis
Netzpotential anliegen!
Beachten Sie für die Installation der Geräte die
Sicherheitsvorschriften der Elektrotechnik und
der Berufsgenossenschaft.
Durch Öffnen des Gehäuses oder sonstige
Manipulation erlischt jegliche Gewährleistung.
Achtung!
Bei unsachgemäßen Gebrauch oder nicht
bestimmungsgemäßer Verwendung darf das
Gerät nicht mehr verwendet werden und es
erlischt jeglicher Gewährleistungsanspruch.
Nicht zulässige Einwirkungen können sein:
starke mechanische Belastung des Gerätes, wie
sie z.B. beim Herunterfallen auftritt,
Spannungen, Ströme, Temperaturen,
Feuchtigkeit außerhalb der Spezifikation.
Bitte überprüfen Sie gemäß der geltenden Vor-
schriften bei Erstinbetriebnahme Ihrer Maschine/
Anlage immer alle Sicherheitsfunktionen und
beachten Sie die vorgegebenen Prüfzyklen für
Sicherheitseinrichtungen.
Achtung!
Führen Sie vor Beginn der Installation/ Montage
oder Demontage folgende
Sicherheitsmaßnahmen durch:
1.
Schalten Sie das Gerät/ die Anlage vor Be-
ginn der Arbeiten spannungsfrei!
2.
Sichern Sie die Maschine/ Anlage gegen
Wiedereinschalten!
3.
Stellen Sie die Spannungsfreiheit fest!
4.
Erden Sie die Phasen und schließen Sie
diese kurz!
5.
Decken und schranken Sie benachbarte,
unter Spannung stehende Teile ab!
Achtung!
Eingeschränkter Berührungsschutz!
Schutzart nach EN 60529
Gehäuse/Klemmen: IP 40 / IP 20
Fingersicher nach EN 50247
(Original-Betriebsanleitung)
Basismodul Master mit fester Kodierung
des modularen Sicherheitssystems
Anwendung bis SIL 3 nach EN 61508/EN 62061 bzw. Kategorie 4/PL e nach
EN ISO 13849-1:2007
Einsetzbar für Stoppkategorie 0 und 1 nach EN 60204-1
Standardfunktionen und flexible Verknüpfung von Sicherheitsfunktionen
8 sichere Eingänge und 4 sichere Halbleiterausgänge
Systemausbau mit Überwachung von bis zu 50 zweikanaligen Sicherheitssensoren
Einstellbare Funktionsbausteine
Einstellbare Rückfallverzögerung
Not-Aus- und Schutztürüberwachung
Überwachung von Zweihand- und BWS-Einrichtungen (Typ 2 und 4)
Überwachung von berührungslosen Sensoren PDF
Geräteausführungen
SA-BM-S1-4EKL-A, Kodierung 1, mit steckbarer Schraubklemmen
SA-BM-S1-4EKL-C, Kodierung 1, mit steckbarer Federkraftklemmen
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Geräte sind Basismodule im System samos. Sie dürfen nur bestimmungsgemäß im System samos
als Teil von Schutzeinrichtungen an Maschinen zum Zweck des Personen-, Material- und Maschinen-
schutzes eingesetzt werden.
Gerätebeschreibung
Das Basismodul Master kann allein oder zusammen mit anderen Modulen aus dem System samos be-
trieben werden. Wird ein System aus mehreren Modulen aufgebaut, ist immer ein Basismodul Master
erforderlich.
Es stehen für jede Gruppe 9 vordefinierte Funktionsbausteine zur Verfügung, mit denen sichere System-
funktionen realisiert werden können. Innerhalb eines Funktionsbausteines lassen sich verschiedene Steu-
erkreisfunktionen auswählen.
Die Ausgangskreise Q3 bzw. Q4 können rückfallverzögert abschalten. Die Rückfallverzögerungszeit ist
einstellbar.
Hinweise
Der SIL nach EN 61508/EN 62061 bzw. die Kategorie nach EN ISO 13849-1 hängt von der Außen-
beschaltung, der Wahl der Befehlsgeber und deren örtlicher Anordnung an der Maschine ab.
Das Gerät muss mit einer Sicherung 6 A Betriebsklasse gG oder einem Leitungsschutzschal-
ter 6 A Auslösecharakteristik B oder C abgesichert werden.
Bei eingeschalteter Betriebsspannung dürfen keine Module durch Stecken hinzugefügt oder
abgezogen werden.
Der Betrieb des Gerätes muss innerhalb der Grenzen der angegebenen technischen Daten
erfolgen.
Bei einkanaliger Ansteuerung einer Kontakterweiterung (z.B. SA-OR) durch ein Basis-Modul
(SA-BM/BS), kann die Kategorie 4 nach EN 13849-1 nur erreicht werden, wenn sich beide Ge-
räte im selben Schaltschrank befinden und das System samos mindestens einmal am Tag
spannungslos geschaltet wird.
Bei Betrieb mehrerer Basismodule in einem Gesamtsystem (nur bei Einsatz in Deutschland):
Im samos-System ist jedes Basismodul (SA-BM; SA-BS) und jedes Eingangsmodul (SA-IN)
entsprechend seiner Systemgruppe fest kodiert und kann nicht in anderen Systemgruppen
eingesetzt werden. Gleich-kodierte Basismodule können nicht zusammengesteckt werden.
Module SA-BM, SA-BS und/oder SA-IN dürfen in Kombination mit Modulen des Systems sa-
mos, die vor dem 17.04.2012 (bis Bauzustand E-01) ausgeliefert wurden, in Deutschland in
einem Gesamtsystem mit zwei oder mehr Basismodulen und mindestens einem Eingangsmo-
dul nicht ohne Zustimmung des Patentinhabers des deutschen Patents 100 20 075 (nähere In-
formationen unter http://register.dpma.de/DPMAregister/pat/einsteiger) verwendet werden.
Installation
Der Einbau der Geräte muss in einem Schaltschrank mit einer Schutzart von mindestens IP 54
erfolgen.
Die Montage erfolgt auf einer Tragschiene nach EN 50022-35.
Die Tragschiene muss mit dem Schutzleiter (PE) verbunden sein.
Das System und die Systemeingänge müssen immer aus einem gemeinsamen Netzteil ver-
sorgt werden.
Das externe Netzteil muss den Vorschriften für Kleinspannungen mit sicherer Trennung
(SELV, PELV gemäss IEC 60536) und EN 50178 (Ausrüstung von Starkstromanlagen mit
elektronischen Betriebsmitteln) entsprechen.
Externe Lasten sind mit einer für die Last geeigneten Schutzbeschaltung auszurüsten (z.B.
RC-Glieder, Varistoren, Suppressoren), um elektromagnetische Störungen zu mindern und die
Lebensdauer der Ausgangsschaltelemente zu erhöhen.
Beachten Sie bei der Installation und dem Betrieb der Geräte die nationalen Vorschriften
und die Informationen Ihrer Berufsgenossenschaft!
Für die korrekte Projektierung, Inbetriebnahme und den Betrieb des Gerätes müssen die
Angaben im folgenden Handbuch beachtet werden.
samos-Manual Deutsch Artikel-Nr.: BA000255
samos
1