Betriebs- und Wartungsanleitung
Koaleszenzkanal
Die Leitwände des Koaleszenzkanals beim
Oleosmart bestehen aus einem oleophilen
Material. Ebenso die Lochplatten, welche
je nach Anordnung als Strömungsgleich-
richte bzw. Turbulenzerzeuger dienen.
Das oleophile Material unterstüz die
Koaleszenz der kleinsten Öltropfen. Der
Koaleszenzkanal ist je nach Nenngröße
des Abscheiders vollflächig oder auch nur
teilflächig oberhalb des Schlammfangs
ausgeführt. Dies dient der optimalen Ab-
scheidung von Leichtflüssigkeit und der
optimalen Sedimentation von Feststoffen.
Je nach Nenngröße ist für die Phasentren-
nung eine unterschiedliche Fließlänge des
noch nicht vollständig separierten Abwas-
ser-Leichtflüssigkeit-Schlamm-Gemisches
erforderlich. Nach erfolgter Separation
von Leichtflüssigkeit sowie Feststoffen
vom Abwasser sammelt sich die Leicht-
flüssigkeit an der Wasseroberfläche und
die Sedimente fallen am Ende der unteren
Begrenzung des Koaleszenzkanals zum
Schlammfang in denselben.
3.2
Oleosmart-PR-C-NST NS40 bis NS90
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Bild 2. Filterfreier Leichtflüssigkeitsabscheider Oleosmart-PR-C-NST NS 90
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Schutzrohr mit Schmutzfang und
selbsttätigem Abschluss
Das Schutzrohr am Schwimmerauslauf
dient dem Schutz der selbsttätigen
Verschlusseinrichtung, des sogenann-
ten Schwimmers. Der Schwimmer wird
innerhalb dieses Schutzrohres geführt.
Im oberen Bereich ist das Schutzrohr
vollflächig ausgeführt, im unteren Bereich
sind Löcher angeordnet, die eine Durch-
strömung des von Öl und Sedimenten
gereinigten Abwassers ermöglichen. Kurz
vor Erreichen der maximal zulässigen
Ölschicht fließt die Leichtflüssigkeit un-
terhalb des Schutzrohres ins Innere des
Schutzrohres zum Schwimmer. Dieser
Raum war vorher frei von Leichtflüssig-
keit, so dass der Schwimmer immer nahe
der Wasseroberfläche geschwommen ist.
Nachdem jedoch das Öl in diesen Raum
eintritt,beginnt der Schwimmer zu sinken
und macht sich Bereit zum Verschluss
des Abscheiders. Wenn nun dem Abschei-
der noch weiteres Öl zugeführt wird und
die maximal zulässige Speichermenge
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nunmehr erreicht wird, verschließt der
Schwimmer sofort den Ablauf. Ein Aus-
tritt von Öl in den Ablauf und somit ins
Kanalnetz oder die Vorflut ist nicht mehr
möglich.
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1 Zulaufrohr
2 Koaleszenzkanal
3 Strömungsgleichrichter (Lochplatten) im
Koaleszenzkanal (insgesamt drei je Koa-
leszenzkanal hintereinander geschaltet)
4 Gelochtes Koaleszenzrohr, angeordnet
um den Schwimmerkäfig
5 Auslauf
6 Stahlbetonbehälter
7 Einstieg
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