1. Sicherheitshinweise:
Zielgruppe:
Elektrofachkräfte und unterwiesene
Personen.
Die Leuchte darf nicht in der Zone 0,1,2 und
20,21 eingesetzt werden!
Die Anforderungen der EN 61241-0 und -1 u.a.
in Bezug auf übermäßige Staubablagerungen
und Temperatur, sind vom Anwender zu
beachten.
Die auf der Leuchte angegebenen technischen
Daten sind zu beachten!
Umbauten oder Veränderungen an der Leuchte
sind nicht zulässig!
Die Leuchte ist bestimmungsgemäß in unbe-
schädigtem und einwandfreiem Zustand zu
betreiben!
Als Ersatz dürfen nur Originalteile von CEAG/
Cooper Crouse-Hinds GmbH (CCH) verwendet
werden!
Reparaturen, die den Explosionsschutz betref-
fen, dürfen nur von CEAG/CCH oder einer
qualifizierten „Elektrofachkraft" durchgeführt
werden!
Die nationalen Unfallverhütungs- und
Sicherheitsvorschriften und die nachfolgenden
Sicherheitshinweise, die in dieser Betriebsan-
leitung mit einem (
) gekennzeichnet sind,
beachten!
2. Normenkonformität
Diese Leuchte ist zum Einsatz in explosions-
gefährdeten Bereichen der Zone 22 gem. EN 61241-0
geeignet.
Sie wurde entsprechend dem Stand der Technik und
gemäß DIN EN ISO 9001:2000 entwickelt, gefertigt
und geprüft.
3. Technische Daten
EG-Baumusterprüfbe-
scheinigung:
BVS 07 ATEX E124
Konformität gemäß Richt-
linie 94/9/EG
II 3D Ex tD A22 IP66 T80 °C
Bemessungsspannung AC: 110 - 277 V
DC:110 - 250 V ± 10%
Bemessungsfrequenz:
50 ... 60 Hz
Bemessungsstrom
110 V AC/DC:
ca. 0,06 A
220 V AC/DC:
ca. 0,035 A
Batteriemodul:
NC-Akku 12 V/ 600 mAh
Ladezeit (Kap. > 90 %)
28 h
Nennbetriebsdauer
Notlichtbetrieb:
3 h
1)
Schutzklasse
nach EN 61140:
I
Schutzart nach EN 60529
IP 66
zulässige Umgebungs-
temperatur:
-20°C bis +50°C
datenhaltig:
-5°C bis +35°C
Lagertemperatur in
Originalverpackung:
-40°C bis +60°C
Gewicht mit Batterie
ca. 6,7 kg
Klemmvermögen Anschluss-
klemme 2x je Klemme:
3 x 2,5 mm²
EEx e-Kabel- und Leitungs-
einführung
Standardausführung:
M25x1,5 für Leitungen
Ø 8 bis 17 mm,
M25x1,5 Gewindeverschluss
Drehmoment für Ex e Kabel- und
Leitungseinführung M25x1,5: 5 Nm
Drehmoment für Druck-
schraube:
3,5 Nm
(für Abdichtung Leitung
oder Verschluss-Stopfen)
Drehmoment Scheiben-
befestigung:
1,4 Nm
1) Hinweis: Bei neuen Batterien wird die gesamte
nutzbare Batteriekapazität erst nach ca. 3 Lade/
Entladezyclen erreicht!
Cooper Crouse-Hinds GmbH
4
4. Installation
Die für das Errichten und Betreiben von
explosionsgeschützten elektrischen Betriebs-
mitteln geltenden Sicherheitsvorschriften sowie die
allgemein anerkannten Regeln der Technik sind einzu-
halten! Transport und Lagerung der Leuchte ist nur in
Originalverpackung gestattet!
Öffnen und Schließen der Leuchte:
Lösen sie die vier Deckelschrauben (Kreuzschlitz)
Entfernen Sie die Haube.
Montage der Leuchte
Die Leuchte ist an den vier Befestigungslaschen mit
geeigneten Befestigungsschrauben (Schraube ´Ø max.
5 mm, Bild 1) sicher auf tragfähigem Untergrund
anzuschrauben.
Netzanschluss:
Nach Öffnen der Haube sind die zwei Befestigungs-
schrauben der LED-Leiterkarte zu lösen (Bild 1). Die
Leiterkarte herunterklappen (Bild 2).
Führen Sie die Netzzuleitung durch die bescheinigte
Leitungseinführung M25x1,5 ein. Verwenden Sie für
Leitungen von 8 bis 12 mm beide Dichtungseinsätze,
von 13 bis 17 mm nur den äußeren Dichtungseinsatz.
Achten Sie auf korrekten Sitz des verbleibenden
Dichtungseinsatzes in der Verschraubung.
Bei nicht benutzten Kabel-und Leitungseinführungen ist
die Schutzscheibe zu entfernen und durch einen be-
scheinigten Verschlussstopfen (Drehmoment 3,5 Nm)
zu verschließen.
Beim Verschließen mit einem bescheinigten Verschluss-
stopfen stets beide Dichtungseinsätze verwenden!
Bei Metall-Kabeleinführungen sind die Schutzkappen
der nicht benutzten Einführungen zu entfernen und
durch bescheinigte EEx-Verschlussstopfen (min. IP66)
zu verschließen!
Achtung!
Nur festverlegte Leitungen zulässig! Bei Verwendung
anderer Leitungseinführungen sind die Angaben
des Herstellers hinsichtlich Klemmvermögen
und Zugentlastung zu beachten!
Klemmen Sie die Leitungen L, N und PE am
Klemmstein sicher an (Bild 3).
Montieren Sie die LED-Leiterkarte. Achten Sie auf
sichere Lage der Leitungen. Quetschen Sie keine
Leitungen!
Montieren Sie die Haube mit den vier Schrauben.
Ziehen Sie die Schrauben nur handfest an.
Wechsel des Piktogramms
Zum Wechsel des Piktogramms sind nur die 4
Schrauben (Bild 4) mit Halteklammern am Scheiben-
rahmen zu lösen. Die Piktogammscheibe entnehmen.
Die neue Scheibe einlegen, mit den Halteklammern
fixieren und den Rahmen wieder auf der Leuchte
befestigen (Bild 5).
5. Funktion
Schaltungsart
Bedingt durch die Lichtleistung der LED-Lichtquellen
werden damit ausgerüstete Leuchten fast aus-
schließlich als Rettungszeichenleuchten eingesetzt.
Deshalb sind diese Leuchten nur in Dauerschaltung
zu betreiben.
Anzeigedisplay
Die in der Leuchte eingebaute Notlichtversorgungs-
einheit ist mit einem Mikrocomputer zur Ladung und
Überwachung sowie mit einer aus 7 Leuchtdioden
bestehenden Anzeige ausgestattet. Die fünf grünen
LEDs zeigen den Lade- und Kapazitätszustand der
Batterie an. Die rote LED signalisiert mögliche
Störquellen, die gelbe LED signalisiert den Notlicht-
betrieb. (Bild 6)
Siehe hierzu auch Tabelle Seite 7: LED-Anzeigezustände
Ladetechnik
Mit der durch einen Mikrocomputer gesteuerten
Ladetechnik wird der Lade- und Entladestrom erfasst,
aufbereitet und einem Kapazitätszähler zugeführt.
Fünf grüne Leuchtdioden zeigen in 20%-Schritten den
jeweiligen Ladezustand der Batterie an, siehe Bild 7.
Bei Temperaturen unter -5°C und über +35°C ist aus
elektrochemischen Gründen nicht sichergestellt, dass
die Batterie voll aufgeladen wird.
Die sich durch Selbstentladung im Normalbetrieb
reduzierende Batteriekapazität wird, durch den
Mikroprozessor gesteuert, nachgeladen.
Beim Ladevorgang zeigt die führende, blinkende LED die
bis zu diesem Zeitpunkt eingeladene Kapazität an. Die
LEDs der bereits eingeladenen Kapazität zeigen
Dauerlicht an (Bild 7). Der Ladevorgang ist beendet,
wenn alle 5 grünen LEDs leuchten und keine mehr blinkt.
Die LED-Anzeige berücksichtigt den Kapazitäts-
Rückgang der Batterie: d.h., geht z.B. die Anzeige
über die 3. grüne LED auch nach längerer Ladezeit
nicht hinaus, so liegt die verfügbare Kapazität
zwischen 40 und 60%.
Diese Anzeige wird bei jedem Notlichtbetrieb bis zur
Abschaltung durch den Tiefentladeschutz der Batterie
wieder aktualisiert.
Automatische Testfunktion
Funktionstest (FT)
Wöchentlich wird automatisch ein Funktionstest (FT)
durchgeführt. Dabei wird nur die Notlichtlampe für
ca. 5 min. auf Batterieversorgung umgeschaltet und
getestet.
Teil-Betriebsdauertest (TBT)
Alle 3 Monate wird automatisch ein Teilbetriebs-
dauertest durchgeführt. Falls innerhalb der letzten
3 Monate kein Notlichtbetrieb >30 min. stattgefunden
hat. Hierbei erfolgt für ca 35 min. Notlichtbetrieb.
Notlichtbetrieb
Notlichtbetrieb wird automatisch durch den FT+TBT,
durch Netzausfall oder manuell durch Abschalten der
Netzspannung eingeleitet.
Hierbei wird die gelbe LED im Anzeigedisplay aktiviert.
Die zur Verfügung stehende Restkapazität wird durch
die 5 grünen Leuchtdioden angezeigt, siehe Bild 7.
6. Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme die korrekte Funktion
und Installation der Leuchte in Übereinstim-
mung mit dieser Betriebsanleitung und anderen
zutreffenden Bestimmungen überprüfen!
Isolationsmessungen nur zwischen PE und
Außenleiter L1 sowie zwischen PE und N durchfüh-
ren!
– Messspannung: max. 1kV AC/DC
– Messstrom: max. 10 mA
Achtung: Eine Isolationsmessung zwischen L und N
darf nicht durchgeführt werden, da sonst die Elek-
tronik oder die Netzeingangssicherung im Gerät)
zerstört wird.
7. Instandhaltung
Die für die Instandhaltung, Wartung und Prü-
fung von explosionsgeschützten Betriebs-
mitteln geltenden Bestimmungen (z.B. EN 60079-17)
sind einzuhalten!
Wechsel des Batteriemoduls
Sollte die Batteriekapazität durch Alterung der
Batterie nicht mehr ausreichend sein, muss das
Batteriemodul ersetzt werden.
Schalten Sie die Leuchte spannungsfrei!
Anschließend ist die Leiterkarte sowie die drei
Leitungen von der Leiterkarte L, N und PE zu lösen
(siehe Netzanschluss). Haken sie die zwei
Kurzschlussbrücken Ë und Ì aus den EEx d-
Steckkontakten und nehmen sie die ganze Leiterkarte
aus der Leuchte (Bild 8).
Die Leiterkarte ist nun spannungsfrei und darf
nur so durch den Ex-Raum tranportiert werden.
Wechseln Sie das Batteriemodul außerhalb des Ex-
Raumes durch Lösen der beiden Schrauben M 4
sowie der vier Leitungen an den Klemmensteinen
(Bild 9). Drücken sie die vier Schnapphaken
der Leiterkartenrückseite zusammen und entneh-
men sie das Batteriemodul aus der Leiterkarte (Bild
10 und 10a). Montieren sie das neue Batteriemodul
in umgekehrter Reihenfolge.
Wartung
Im Rahmen der Wartung sind vor allem die Teile, von
denen die Zündschutzart abhängt, zu prüfen z. B.:
Gehäuse und Scheibe auf Risse und
Beschädigungen.
Dichtungen auf Beschädigungen.
Klemmen und Verschluss-Stopfen auf festen Sitz.
Instandsetzung
Vor dem Austausch oder der Demontage von
Einzelteilen ist folgendes zu beachten:
Das Betriebsmittel vor dem Öffnen oder vor
Instandhaltungsarbeiten erst spannungsfrei schalten!
Nur zugelassene CEAG/CCH Originalersatzteile
verwenden (siehe CEAG/CCH Ersatzteilliste).
Programmänderungen und -ergänzungen sind
vorbehalten.
Bei der Entsorgung nationale Abfallbeseitigungs-
vorschriften beachten!
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