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Dual-Bewegungsmelder
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Bitte lesen Sie diese Anleitung vor der Installation
gründlich durch und heben Sie sie für ein späteres
Nachlesen auf.
1 Einsatzmöglichkeiten
Der Dual-Bewegungsmelder MOUSE-01 mit einer
Mikroprozessorsteuerung ist speziell fu ̈ r den Einsatz
in Alarm- und Video-Überwachungsanlagen konzi-
piert. Er kombiniert einen IR-Melder und einen Mikro-
wellenmelder, wählbar für maximale Empfindlichkeit
oder maximale Sicherheit gegen Fehlalarme und ist
dadurch auch für die Sicherung problematischer
Räume (z. B. Bereiche mit Zugluft) geeignet. Bei einer
erkannten Bewegung öffnet der N.C.-Alarmkontakt
(normally closed = Öffner). Zum Schutz des Melders
dient der Sabotagekontakt (7) mit dem Anschluss
TAMPER, der beim Öffnen des Gehäuses einen Alarm
u ̈ ber die Alarmzentrale auslöst. Ebenso wird die Mani-
pulation durch Abschattung eines Sensors erkannt
(Anschluss MASK).
2 Wichtige Hinweise für den Gebrauch
Das Gerät entspricht allen erforderlichen Richtlinien
der EU und ist deshalb mit
gekennzeichnet.
Verwenden Sie das Gerät nur im Innenbereich und
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schu ̈tzen Sie es vor Spritzwasser, hoher Luftfeuchtig-
keit und Hitze (zulässige Einsatztemperatur 5 – 40 °C).
Verwenden Sie zum Reinigen nur ein trockenes,
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weiches Tuch, niemals Chemikalien oder Wasser.
Beru ̈ hren Sie bei geöffnetem Gehäuse auf keinen
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Fall die Oberfläche des IR-Sensors (9); dieser kann
dadurch beschädigt werden.
Wird das Gerät zweckentfremdet, falsch installiert
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oder nicht fachgerecht repariert, kann keine Haftung
fu ̈ r daraus resultierende Sach- oder Personenschä-
den und keine Garantie fu ̈ r das Gerät u ̈ bernommen
werden.
Soll das Gerät endgültig aus dem Betrieb ge-
nommen werden, übergeben Sie es zur um-
weltgerechten Entsorgung einem örtlichen
Recyclingbetrieb.
3 Montage
Die empfohlene Montagehöhe beträgt 2 m.
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Der Montageort sollte frei von Erschütterungen und
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direkter Sonneneinstrahlung sein und sich nicht in
der Nähe von Wärmequellen (z. B. Heizung) befin-
den.
Die Montagestelle so wählen, dass sich die Alarm
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auslösende Person quer zur Linse (2) bewegt.
1) Das Gehäuse öffnen. Dazu einen Schraubendre-
her in das Loch (3) unten am Gehäuse stecken.
2) Die Montage kann direkt flach an der Wand oder in
einer Zimmerecke erfolgen oder über den als Zube-
hör erhältlichen schwenkbaren Halter SN-1. Die für
die Befestigung benötigten Durchbruchstellen am
Gehäuserückteil aufbohren. Damit diese zugäng-
lich werden, die Platine herausnehmen [die Rast-
nase (5) leicht nach oben drücken].
3) Die Anschlusskabel durch die Kabelöffnung (4) und
ggf. durch die Halterung in das Gehäuse fu ̈ hren
und die Gehäuseru ̈ ckseite an der Halterung oder
Wand festschrauben.
4 Anschluss an die Alarmzentrale
1) Zuerst die Alarmzentrale außer Betrieb setzen,
damit kein Alarm ausgelöst werden kann. Dann den
Melder u ̈ ber die Schraubklemmen (11, 12) auf der
Rückseite der Platine anschließen:
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MOUS -01
2) Zur Erkennung von Manipulation durch Öffnen des
Gehäuses oder Abschattung der Sensoren die
Anschlüsse TAMPER und MASK in die Sabotage-
schleife der Alarmzentrale schalten (mit weiteren
Sabotagekontakten in Reihe).
3) Die beiden Kontakte N.C. fu ̈ r die Alarmschleife mit
den entsprechenden Anschlu ̈ ssen der Alarmzen-
trale verbinden.
4) Die Spannungsversorgung (9 – 15 V) an die Kon-
takte „+" und „-" anschließen, aber noch ausge-
schaltet lassen.
5) Um zu verhindern, dass Unbefugte, wenn die
Alarmanlage nicht scharf geschaltet ist, den Über-
wachungsbereich ausspionieren, kann die Kontroll-
LED (1) nach dem Funktionstest durch Anlegen der
positiven Betriebsspannung an die Klemme B/S
abgeschaltet werden. Stellt die Alarmzentrale dafür
keine Steuerspannung, sondern nur einen Schalt-
kontakt gegen Masse zur Verfügung, die Klemme
B/S zusätzlich über einen Pull-up-Widerstand von
1 kΩ mit der Klemme „+" verbinden.
6) Die Platine wieder einsetzen und einrasten lassen.
5 Einstellungen und Funktionstest
1) Mit dem DIP-Schalter Nr. 3 (10) wählen, ob ein
Alarm bereits bei der Bewegungserkennung eines
Melders (ODER-Betrieb, Schalterposition ON) aus-
gelöst werden soll oder nur wenn beide Melder eine
eine Bewegung erkannt haben (UND-Betrieb, linke
Position). Der UND-Betrieb reduziert die Wahr-
scheinlichkeit eines Fehlalarms während der
ODER-Betrieb die maximale Empfindlichkeit bietet.
Die beiden anderen Schalter zunächst ausschalten
(linke Position).
Hinweis: Wird im UND-Betrieb eine Manipulation
durch Abschatten des Mikrowellenmelders erkannt,
reicht für die Alarmauslösung die Bewegungser-
kennung des IR-Melders. Im ODER-Betrieb wird
zusätzlich eine Abschattung des IR-Melders
erkannt.
2) Mit dem Regler (8) kann die Reichweite (max.
14 m) für den Mikrowellenmelder eingestellt wer-
den. Um Fehlalarme gering zu halten, den Regler
zunächst an den Linksanschlag drehen und beim
Funktionstest nur so weit aufdrehen, wie es der
Überwachungsbereich erfordert.
3) Zur Funktionskontrolle den Melder mit dem Gehäu-
sedeckel verschließen (den Deckel oben einhaken
und zudrücken, bis er unten einrastet) und die
Stromversorgung einschalten. Nachdem die LED
(1) aufhört zu blinken ist der Melder betriebsbereit.
4) Den Überwachungsbereich in verschiedenen Rich-
tungen durchqueren und dabei die LED beobach-
ten, die bei einer erkannten Bewegung in folgender
Weise aufleuchtet:
Grün: Bewegungserkennung des Mikrowellenmel-
ders
Orange (Rot + Grün): Bewegungserkennung des IR-
Melders
Rot: Bewegungserkennung beider Melder (im
ODER-Betrieb auch bei der Alarmauslösung durch
einen Melder)
Die Erkennung einer Manipulation durch Abschat-
tung eines Melders wird durch schnelles rotes Blin-
ken signalisiert. Zusätzlich öffnet der Kontakt
MASK (12).
5) Wenn nötig, das Gehäuse wieder öffnen, die
Reichweite korrigieren oder mit den DIP-Schaltern
(10) folgende Optionen wählen:
Schalter Nr. 2: in Position ON wird das Auslöse-
ereignis gespeichert, d. h. nach einer Alarmauslö-
sung durch den Melder und dem Unscharfschalten
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est.-Nr. 04.3160
der Anlage (Betriebsspannung an der Klemme B/S)
blinkt die LED (1) langsam in der entsprechenden
Farbe. Diese Funktion ist hilfreich um herauszufin-
den, welcher Melder einer Alarmschleife (Linie) den
Alarm ausgelöst hat. Das Rücksetzen des Speichers
erfolgt beim erneuten Scharfschalten der Anlage.
Schalter Nr. 1: die Position ON bewirkt, dass bei
unscharf geschalteter Anlage (Betriebsspannung
an der Klemme B/S) der Mikrowellensender außer
Betrieb ist. Eine Erkennung der Abschattung des
Sensors und eine Alarmauslösung ist in diesem
Fall nicht möglich.
6) Abschließend bei geschlossenem Gehäuse einen
Funktionstest mit scharf geschalteter Alarmzen-
trale durchfu ̈ hren.
6 Technische Daten
Reichweite: . . . . . . . . . . . . . max. 14 m
Erfassungswinkel: . . . . . . . 90°
Alarmkontakt: . . . . . . . . . . . Öffner (NC), max. 100 mA/40 V ,
Sabotagekontakte: . . . . . . . Öffner (NC), max. 40 mA/30 V
Mikrowellensender: . . . . . . 10,4 GHz, 1 mW, gepulst
Betriebsspannung: . . . . . . . 9 – 15 V
Ruhestrom: . . . . . . . . . . . . . 26 mA bei 13,8 V
Schutz gegen HF-Störung: . 10 V/m (20 – 1000 MHz)
Abmessungen, Gewicht: . . 60 × 110 × 46 mm, 65 g
Änderungen vorbehalten.
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A-0835.99.01.05.2008