Ex RF 96 ST SW***
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Montage- und Anschlussanleitung / Funk-Universalsender
Mounting and wiring instructions / Wireless universal transmitter
Instructions de montage et de câblage / Emetteur universel sans fil
Istruzioni di montaggio e collegamento / Trasmettitore universale wireless
Instruções de montagem e instalação / Transmissor universal wireless
Инструкция по монтажу и подключению / Универсальный радио-передатчик
Deutsch (Originalbetriebsanleitung)
Bestimmung und Gebrauch
Der Funk-Universalsender der Baureihe Ex RF 96 ST SW*** entspricht
den Normen für den Explosionsschutz IEC/EN 60079-0 und IEC/EN
60079-11. Er ist für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen
der Zonen 1 und 2 sowie Zonen 21 und 22 nach IEC/EN 60079-14 vor-
gesehen. Die Anforderungen der IEC/EN 60079-14, z.B. in Bezug auf
Staubablagerungen und Temperaturgrenzen, sind zu erfüllen.
Das Gerät des Typs SW868 ist für den Betrieb in der EU bestimmt. Es
entspricht der Richtlinie der Europäischen Union für Funkanlagen
2014/53/EU (RED).
Das Gerät des Typs SW915 ist für den Betrieb in den USA, Kanada und
Mexiko bestimmt.
Der Ex RF 96 ST SW*** besteht im Wesentlichen aus drei Teilen: der
Energieversorgung mit der Lithiumbatterie, dem Funkteil mit integ-
riertem Interface für die externe Sensorik und dem Anschlussteil für
die externe Sensorik. Die Energieversorgung erfolgt mit einer nicht
wiederaufladbaren 3,6-V-Lithium-Mangandioxid-Batterie und einer
Nennkapazität von 2,1 Ah. Per 4-poligem M-12-Stecker kann ein ex-
terner Sensor oder Schalter angeschlossen werden. Anschlussfähig
sind die zugehörigen Ex Funk-Induktivsensoren Ex RF IS M** nb-ST
Xm oder andere separat zutreffend bescheinigte Sensoren oder Schal-
ter mit geeigneter Funktion (Funktionsprüfung durch Fa. steute). Bei
den mechanischen Schaltern wird ein Schließer/Öffner-Kontakt von
Plus (Pin 1) zum Eingang (Pin 4) benötigt. Bei Überschreiten des
Schwellwertes wird eine Sendung des Funkteils ausgelöst. Bei jeder
Sendung wird auch der Spannungszustand der Batterie mit übertra-
gen. Die Übertragung erfolgt auf einer Frequenz von 868,3 bzw. 915
MHz. Der Empfänger muss das sWave ® Protokoll der steute-Module
unterstützen.
Befestigung und Anschluss
Den Funk-Universalsender auf einer ebenen Fläche befestigen. Mit
mindestens 2 x M4-Zylinderkopfschrauben (min. 25 mm lang) befesti-
gen. Den Empfänger nur außerhalb des Ex-Bereiches errichten. Die
Reichweite hängt stark von den örtlichen Gegebenheiten ab. So kann
das Funksignal stark von leitfähigen Materialien beeinträchtigt wer-
den. Dies gilt auch für dünne Folien wie z. B. Aluminium- Kaschierung
auf Dämmmaterialien. Im Einzelfall einen Test mit dem Feldstärke-
messgerät swView 868 MHz, Mat.-Nr. 1190393, bzw. swView 915 MHz,
Mat.-Nr. 1221794, vorab durchführen. Feldstärkemessgerät nur außer-
halb des Ex-Bereiches (in der Nähe des Empfängers) verwenden.
Reichweitenplanung
Da es sich bei den Funksignalen um elektromagnetische Wellen han-
delt, wird das Signal auf dem Weg vom Sender zum Empfänger ge-
dämpft. D.h. sowohl die elektrische als auch die magnetische Feld-
stärke nimmt ab, und zwar umgekehrt proportional zum Quadrat des
Abstandes von Sender und Empfänger (E,H~1/r²). Neben dieser natür-
lichen Reichweiteneinschränkung kommen weitere Störfaktoren
hinzu: Metallische Teile, z.B. Armierungen in Wänden, Metallfolien von
Wärmedämmungen oder metallbedampftes Wärmeschutzglas, reflek-
tieren elektromagnetische Wellen. Daher bildet sich dahinter ein so-
genannter Funkschatten. Zwar können Funkwellen Wände durchdrin-
gen, doch die Dämpfung steigt dabei noch mehr als bei Ausbreitung
im Freifeld.
Durchdringung von Funksignalen:
Holz, Gips, Glas unbeschichtet
Backstein, Pressspanplatten
Armierter Beton
Metall, Aluminiumkaschierung, Wasser
Typische Reichweiten sind:
Sichtverbindung freies Feld:
Sichtverbindung im Innenbereich:
Besondere Bedingungen und X-Kennzeichnung
=
WARNUNG
Gefahr durch elektrostatische Aufladung.
Explosionsgefahr! Nichtbeachten kann zu
schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Elektrostatische Aufladung vermeiden.
- Für die Verwendung in gasexplosionsgefährdeten Bereichen ist der
Funk-Universalsender so zu errichten, das mit gefährlicher elektro-
statischer Aufladung nicht zu rechnen ist.
- Für die Verwendung in staubexplosionsgefährdeten Bereichen ist der
Funk-Universalsender so zu errichten, das mit GIeitstielbüschelent-
ladungen nicht zu rechnen ist.
- Die Funk-Induktivsensoren Typ EX RF IS M** nb-ST Xm sind über den
Einbau, in eine Metallhalterung, in den Potentialausgleich einzube-
ziehen. Einbau in geerdete Metallhalterung, siehe Bild 1.
- Die externen Sensoren sind in den Potentialausgleich einzubeziehen.
Hinweise
Die Übertragung eines Schaltbefehles vom Sender zum Empfänger
dauert ca. 80 bis 100 ms, basierend auf der sWave®-Datenübertra-
gung. Das Schaltsignal eines Senders darf nicht in einem kürzeren
Abstand erzeugt werden da sonst dieses Signal unterdrückt wird.
Technische Änderungen vorbehalten. Umbauten und Veränderungen
am Gerät sind nicht gestattet. steute übernimmt keine Haftung für
Empfehlungen, die durch diese Beschreibung gegeben oder impliziert
werden. Aufgrund dieser Beschreibung können keine neuen, über die
allgemeinen steute-Lieferbedingungen hinausgehenden, Garantie-,
Gewährleistungs- oder Haftungsansprüche abgeleitet werden.
Wartung
Bei rauen Betriebsbedingungen empfehlen wir eine regelmäßige
Wartung mit folgenden Schritten:
1. Schmutzreste entfernen.
2. Nur mit feuchtem Tuch reinigen.
3. Zum Wechseln der Batterie:
- Deckelschrauben mit einem Schraubendreher lösen.
- Deckel abnehmen.
- Batterie einsetzen, dabei Polung beachten.
- Deckel auf Gerät setzen.
- Deckelschrauben einsetzen.
- Deckelschrauben aufschrauben.
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ca. 450 m
ca. 40 m