Nr. Benennung
–
Ruhestrom
–
Arbeitsstrom
–
Fluchttürfunktion /
Panikfunktion
Schleusenfunktion
–
Amokfunktion
–
Sperrfunktion
–
Innendrücker
–
Außendrücker
–
Funktionsluft
1
Steuerfalle
2
Kippfalle
3
Riegel
4
Zylinderschrauben-
aufnahme
5
Stulp
6
Schlossnuss /
Drückerstift
7
Schlosskasten
8
Zylinder ausschnitt
A
Dornmaß
B
Entfernungsmaß
(Entfernung)
C
Riegelausschluss
DE
6
Begriffserklärung
Begriffserklärung
Das Schloss ist im stromlosen Zustand entriegelt.
Das Schloss ist im stromlosen Zustand verriegelt.
Eine Tür mit Fluchttürfunktion kann in Fluchtrichtung (in der Regel von innen) jederzeit über den Türdrü-
cker geöffnet werden, auch die verriegelte Tür. Die Türen sind in Fluchtrichtung mit einem Fluchttürbe-
schlag (zum Beispiel einer Panikdruckstange) ausgestattet.
Die Schleusensituation ermöglicht in einer Amoksituation eine elektronische Blockierung des Schlosses.
Über die Amokfunktion können die Türdrücker beidseitig und voneinander unabhängig ab- und angekop-
pelt werden (mechatronisches Amokkonzept). Die elektrische Ansteuerung erfolgt von intern oder auch
von externer Stelle. So kann im Amokfall eine extern gesteuerte „Schleusensituation" erstellt werden.
Bei aktivierter Sperrfunktion verriegelt das Schloss und lässt sich durch keinen Öffnungsbefehl entriegeln.
Nachdem die Sperrfunktion wieder deaktiviert ist, nimmt das Schloss den zuvor eingestellten Zustand
ein, zum Beispiel den Zustand Daueroffen.
Der Türdrücker in Fluchtrichtung (in der Regel von innen).
Der Türdrücker entgegen der Fluchtrichtung (in der Regel von außen).
Die Funktionsluft ist der Abstand zwischen Stulp und Schließblech (Abb. 3).
Die Steuerfalle zur mechanischen Ablaufsteuerung der Selbstverriegelung („Selbstverriegelung", Seite 13).
Die Kippfalle (englisch: fliplatch) wird beim Entriegeln freigegeben und kippt anschließend weg, so dass
die Tür auch unter hoher Vorlast geöffnet werden kann.
Der Riegel ist bei einer geschlossenen Tür mit Selbstverriegelung immer ausgefahren. Im Tagesbetrieb
(„Tagesbetrieb", Seite 14) ist der Riegel bis auf 5 mm eingezogen und die Kippfalle ist starr.
Die Zylinderschraubenaufnahme ist für die Befestigung des Schließzylinders im Schlosskasten mit einer
Zylinderschraube vorgesehen.
Der Stulp wird mit der Tür verschraubt.
Der Drückerstift ist ein Vierkant-Stift, der durch die Schlossnuss geführt ist und im Türdrücker endet. Bei
Schlössern mit geteilter Schlossnuss ist der Drückerstift ebenfalls geteilt.
Der Schlosskasten beinhaltet die Schlossmechanik.
Der Schließzylinder wird in den Zylinderausschnitt eingebaut und mit der Zylinderschraube verschraubt.
Das Dornmaß ist der Abstand der Schlüssellochmitte zur Stulpvorderkante.
Das Entfernungsmaß (Entfernung) ist der Abstand der Schlüssellochmitte zur Schlossnussmitte.
Der Riegelausschluss gibt an, wie weit der Riegel ausgefahren werden kann.
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