DEUTSCH
6) DRAHTGESTÜTZTE STEUERUNG
Für eine lokale Steuerung über Draht reicht es aus, die Karteneingänge
nach den Hinweisen in Abschnitt 4 und Abb.4 anzuschließen.
Ist hingegen eine drahtgestützte, zentralisierte Steuerung beabsichtigt,
müssen neben den oben beschriebenen Anschlüssen auch nach den
Hinweisen in Abschnitt 4 die in Abb.5 dargestellten Anschlüsse
vorgenommen werden. Ferner müssen die Mastertafel ausgewählt und die
Zonenadressen konfiguriert werden. Die Mastertafel ist jenes Schaltbrett,
deren Befehle von allen anderen, zur selben Zone gehörenden Tafeln
ausgeführt werden. Um eine Tafel als Master zu konfigurieren, verschieben
Sie den Dip-Switch 5 auf „ON", für jede Zone kann nur ein Master bestimmt
werden. Eine Zone setzt sich aus der Gesamtheit von Karten mit derselben
Adresse zusammen, die Adresse wird mittels der drei DIP-Switches n°6, 7,
8 bestimmt. Unabhängig von der Kabelverlegung lassen sich dadurch bis
zu 8 verschiedene Zonen festlegen.
Ein Master, dessen Zone mit dem Wert 0 konfiguriert ist, steuert sämtliche
angeschlossenen Einrichtungen (Globalsteuerung) unabhängig von ihrer
Konfiguration (Master oder Slave).
Wenn für die Anlage mehr als 8 Zonen benötigt werden, lassen sich mit dem
Universalprogrammiergerät UNIPRO Adressen von 8 bis 127 definieren,
indem die Zonenzahl im Parameter "Adresse 1" genannt wird. In diesem
Fall überwiegt die mit UNIPRO programmierte Adresse die mit DIP-
Switches programmierte. Um zur Dip-Switch-Konfiguration zurückzukehren,
programmieren Sie mit UNIPRO den Parameter "Adresse 1" auf 0 oder
löschen Sie den Speicher wie nachstehend beschrieben vollständig (in
diesem Fall werden jedoch alle in der Tafel gespeicherten Informationen
gelöscht). Eine drahtgestützte, zentralisierte Anlage kann sowohl durch
Schließen der Schleife (die gestrichelten Anschlüsse in Abb. 5 und Dip-
Switch n°4 der Mastertafeln auf ON), als auch bei geöffneter Schleife (keine
Vorname der gestrichtelten Anschlüsse in Abb. 5 und Dip-Switch n°4 aller
Tafeln auf OFF lassen).
Bei geschlossener Schleife ist jeder Master der Zone in der Lage, die
Befehlsausführung durch die Slaves zu überprüfen und einige Statistiken
über die Zusammensetzung der Schleife zu aktualisieren. Nicht erfolgreich
durchgeführte Befehle werden also nach einigen Minuten wiederholt. Bei
geöffneter Schleife sind diese Vorgänge nicht möglich, weil alle anderen
Funktionen unveränderlich sind.
Die zur Fernbedienung geeigneten Steuerungen können auch über Draht
angeschlossen werden. Sind sie in diesem Fall als Master oder als Master
mit Globalsteuerung definiert, so werden nur die zentralen Funkbefehle der
Tasten T2, T3 und T4 (Halt, Öffnen und Schließen) drahtgestützt übertragen,
während Taste T1 (Vierschritt-Betriebslogik) lokalen Charakter hat und
nicht über Kabel geschickt wird.
ANMERKUNG: Bis zu 255 Vorrichtungen, egal ob Master oder Slave,
lassen sich maximal an ein einzelnes Netz anschließen, folglich kann eine
Master-Platine bis zu 254 Slaveplatinen führen.
Bei Anlagen mit einer hohen Zahl von Slaves erfolgt die Übertragung eines
Befehls vom Master zum jeweils nächsten Slave mit etwa 0,5 Sek.
Verzögerung, die 50. Slaveplatine der Anlage etwa führt den Befehl
ungefähr 25 Sek. später als der Master aus.
7) KONFIGURATION DES ANEMOMETERS
Ein Anemometer läßt sich wie in Abschnitt 4 dargestellt anschließen (Abb.
4). Es erfolgt dann eine automatische Schließung, wenn die
Windgeschwindigkeit einen einstellbaren Schwellenwert überschreitet.
Die Eingriffsschwelle des Anemometers läßt sich auch mit den Dip-
Schaltern n°1 und 2 konfigurieren.
Die folgende Tabelle zeigt näherungsweise die Windgeschwindigkeit, die
der Schwelle für das Zubehörteil P111182 entspricht (Anemometer mit 2
Impulsen pro Umdrehung):
Dip n°1
Dip n°2
OFF
OFF
OFF
ON
ON
OFF
ON
ON
Die Anemometerbefehle des Masterboards wirken zentral, die
entsprechenden Befehle der Slaves haben nur lokale Auswirkung.
8) DÄMMERUNGSSCHALTER
Ein Dämmerungsschalter kann angeschlossen werden (siehe Abschnitt 4
und Abb.4). Wird der Kontakt des Dämmerungsschalters geschlossen, hat
dies einen Schließbefehl des Antriebs zur Folge. Die erneute Öffnung des
Kontaktes veranlaßt den Antrieb zur Öffnung. Die Dämmerungssteuerung
des Masterboards wirkt zentral, die Dämmerungssteuerungen der Slaves
haben nur lokale Auswirkung.
20 -
CAPRI - Ver. 03
MONTAGEANLEITUNG
m/s
Schwelle Hz
11,5
4,2
23
8,4
35
12,6
47
16,8
9) SICHERHEITSVORRICHTUNG
Die Anlage ist für den Anschluß einer Sicherheitsvorrichtung vorbereitet
(siehe Abschnitt 4 und Abb.4), wie sie möglicherweise bei automatischen
und halbautomatischen Steuerungen von den Sicherheitsvorschriften
gefordert wird. Die Öffnung des Kontaktes während der Schließung hat
einen Öffnungsbefehl zur Folge. Dieser Befehl hat ausschließlich lokale
Auswirkung. Die Sicherheitsvorrichtung kann von den Klemmen 19 und 20
mit 24Vac gespeist werden (max 70mA).
10) TOTMANNSTEUERUNG
Wird Dip-Schalter n°3 auf ON gesetzt, funktionieren die Karteneingänge
nur bei Anwesenheitssteuerung. In diesem Fall sind die Funktionen des
Empfängers und der Außensensoren deaktiviert. Bei einer zentralisierten,
drahtgestützten Anlage werden die vom seriellen Netz kommenden Befehle
nicht verarbeitet.
11) FUNKSTEUERUNG (NUR FÜR MOD. CAPRI RIC)
Die mit der Steuertafel CAPRI RIC verwendbaren Funksteuerungen können
1, 2 oder 4 Tasten haben. Die Funktionen der einzelnen Tasten sind
folgendermaßen festgelegt:
Taste 1: Lokale Steuerung mit 4-Schritt-Logik (beim ersten Impuls wird
geöffnet, beim zweiten stoppt der Öffnungsvorgang, der dritte
leitet die Schließung ein, der vierte stoppt den Schließvorgang.
Taste 2: Lokaler und zonaler Stopbefehl.
Taste 3: Lokaler und zonaler Öffnungsbefehl.
Taste 4: Lokaler und zonaler Schließbefehl.
11.1) MANUELLE PROGRAMMIERUNG DES EMPFANGSGERÄTES
Der Empfänger wird mit der Taste S1 auf der Karte Capri programmiert; die
LED DL1 blinkt mit einer Frequenz von 2Hz und bestätigt dadurch das
Eintreten in den Selbstregistrierungsmodus der Sender. Nach 10 Sekunden
die versteckte Taste der Sendeeinheiten mit 1 oder 2 Tasten drücken
(siehe Abb.5) oder die 4-tastigen Sender überbrücken (siehe Abb.6).
Die LED DL1 leuchtet durchgehend auf, innerhalb von 10 Sekunden die
entsprechende Taste des Senders drücken. Bei der Auswahl der geeigneten
Taste ist folgendes zu berücksichtigen: Wenn nach der versteckten Taste
die Taste 1 gedrückt wird, werden alle Sendertasten im Empfänger
gespeichert. Bei Betätigung von Taste 2 werden die Tasten 2, 3, 4
gespeichert. Durch entsprechende Speicherung der Sendertasten an den
einzelnen Empfängern läßt sich somit eine zentralisierte Anlage gestalten,
ohne die Steuertafeln miteinander zu verbinden. Hierzu Einkanal- oder
Zweikanalsender für die lokalen Steuerungen, vierkanalige Sendeeinheiten
für die zentralisierten Steuerungen benutzen. In Abbildung 7 ist ein Beispiel
dargestellt: Darin wurde Sender TX1 mit Taste 1 auf der Zentrale CAPRI
1 und mit Taste 2 auf den Zentralen CAPRI 2 und CAPRI 3 gespeichert.
Außerdem ist auf der Zentrale CAPRI 2 mit Taste 1 der Sender TX2
gespeichert worden und auf der Zentrale CAPRI 3 - der Sender TX3
wiederum mit Taste T1. In dieser Situation steuert Taste T1 des Senders
TX1 mit 4-Schritt-Logik den Motor M1 (lokale Steuerung) und die Tasten
T2, T3 und T4 desselben Senders TX1 steuern Halt, Öffnung und Schließung
aller 3 Motoren (zentralisierte Steuerung). Die Sender TX2 und TX3
generieren hingegen eine lokale Steuerung mit 4-Schritt-Logik von M2 und
M3. Zusammenfassend kann man mit dieser Methode eine zentralisierte,
mehrzonige Steuerung erzielen, die in ihrer Aktivierung und Unterteilung
sehr flexibel ist. Natürlich haben die drahtgestützten Steuerungen (Öffnen,
Schließen, Stop, Fotozelle, Dämmerungsschalter, Anemometer) bei diesem
Typ einer Zentralsteuerung nur lokalen Charakter.
11.2) EMPFÄNGERPROGRAMMIERUNG ÜBER FUNK
Nach der manuellen Programmierung der ersten Fernbedienung kann über
Funk programmiert werden (ohne erneut auf die Zentralsteuerung
zuzugreifen). Zur Aktivierung dieses Programmiermodus die versteckte
Taste eines bereits programmierten Senders betätigen und hier
km/h
anschließend innerhalb von 10 Sekunden eine Taste drücken. Auf diese
15
Weise befindet sich die Zentrale im Senderregistrierungsmodus und es
lassen sich alle beschriebenen Schritte für die manuelle Programmierung
30
des Empfängers durchführen.
45
60
11.3)
EMPFÄNGERPROGRAMMIERUNG
PROTOKOLLS EELINK
Der Empfänger kann auch mit dem Protokoll EElink programmiert werden,
indem man die Hilfseinrichtungen UNIFLAT und UNIDA einen UNIPRO-
Terminal anschließt; vor Anschluß von UNIDA an die Tafel entfernen Sie
die Drahtbrücke J1. Denken Sie nach Beendigung der Löschung daran, die
Brücke J1 wieder auf die Stifte 1 und 2 des Steckverbinders JP3 zu bringen,
andernfalls ist der Parameterspeicher der Tafel nicht mehr gegen
unbeabsichtigtes Überschreiben gesichert. Die Anordnung der Anschlüsse
wird in Abb.8 dargestellt. Bei der Programmierung des Empfängers beziehen
Sie sich auf die Anleitung zum Terminal UNIPRO. Die Anzahl der
MIT
HILFE
DES