Methoden
DE
Anmerkungen:
1.
Die Bestimmung des Wasserstoffperoxids erfolgt als gelborange gefärbte Peroxotitansäuren
im stark sauren Medium. Bei neutralen bis schwach alkalischen (~pH 10) Proben reicht die
im Reagenz vorhandene Säure aus, um ein für die Bestimmung geeignetes Medium her-
zustellen. Bei Vorliegen von stark alkalischen Proben (pH > 10), muss vor der Bestimmung
angesäuert werden, da es sonst zu Minderbefunden kommen kann. Dies erreicht man
durch Verdünnen der Probe mit z.B. 5%iger Schwefelsäure im Verhältnis 1:1.
Im Gegensatz zu vielen anderen Farbreaktionen wird beim vorliegenden Nachweis von
Wasserstoffperoxid eine langzeitstabile Färbung erhalten, die auch noch nach 24 h ver-
messen werden kann. Partikel in der Probelösung bzw. Trübungen verfälschen die Analyse
und müssen zuvor beseitigt werden. Dies kann durch Zentrifugieren oder einfacher durch
Filtration der Probelösung geschehen. Auch bei gefärbten Lösungen muss mit einer Ver-
fälschung des Messergebnisses gerechnet werden.
2.
Oxidationsmittel wie z.B. Chlor, Brom, Chlordioxid und Ozon stören die Bestimmung
nicht. Eine Eigenfärbung des Wassers stört die Untersuchung. In diesem Fall kann
wie folgt vorgegangen werden:
• In eine saubere 16-mm-Küvette 10 ml Probe geben und Nullabgleich durchführen
(siehe „Inbetriebnahme").
• Danach die Probelösung ohne Zusatz der Reagenztropfen messen (Ergebnis B).
• Anschließend die gleiche Probelösung, unter Zusatz der Reagenztropfen (Ergebnis A) messen.
• Berechnung: mg/l H
3.
Achtung: Das Nachweisreagenz enthält 25%ige Schwefelsäure. Es wird empfohlen geeig-
nete Schutzkleidung (Schutzbrille/Handschuhe) zu tragen.
Reagenzien
H
O
-Reagenz-Lösung
2
2
MD200_3 02/2014
O
= Ergebnis A – Ergebnis B
2
2
Reagenzienform/Menge
Flüssigreagenz / 15 ml
Bestellnummer
424991
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