6.4 Einlernen des oberen Endschalters bei verkürzten Schachtkopf
Bei verkürzten Schachtköpfen, wo es nicht möglich ist, die obere Endschalterposition auf der Kabine
anzufahren, muss man folgendermaßen vorgehen:
Die Aufzugskabine wird exakt 1.500 mm unterhalb der gewünschten Endschalterposition positioniert.
Mit einem speziellen Befehl (siehe Parametrisierhandbuch) speichert die PSU01 die Position vorläufig
als Endschalter temporär. Befindet sich der Monteur z.B. auf Position 10.000 mm, so wird der obere
Endschalter auf 11.500 mm angenommen. Dieser ist noch nicht aktiv, der Zustand wechselt auch
nicht.
Kommt nun der Aufzug innerhalb von 15 Minuten auf dieser errechneten Position (oder oberhalb) zum
Stillstand, so wird diese errechnete Position (nicht die momentane) als oberer Endschalter akzeptiert
und das System wechselt automatisch in den nächsten Zustand (siehe Parametrisierhandbuch).
6.5 Parametrisierung der Verzögerungsendschalter
Zu Beginn sind beide Verzögerungsendschalter bis zum Erlernen der Endschalterpositionen inaktiv.
Für genauere Informationen zum Konfigurieren der Verzögerungsendschalter wird an das Parametri-
sierhandbuch verwiesen.
Inspektionsendschalter sind in ihrer Position mit 1,2 m vom Endschal-
ter oben für den oberen Inspektionsendschalter und auch 1,2 m vom
Endschalter unten für den unteren Endschalter fixiert.
Die Positionen der Inspektionsendschalter können nicht verschoben
werden.
Sobald die Inspektion verkabelt ist, wird während der Inspektion die
Geschwindigkeit auf 0,6 m/s begrenzt. Sollte diese Geschwindigkeit
überschritten werden, so wird die Funktion "Übergeschwindigkeit"
ausgelöst und der Sicherheitskreis bis zum Stillstand des Aufzuges
geöffnet.
Sobald die Endschalter erlernt wurden sind die Verzögerungsendschal-
ter ident mit diesen, es wird jedoch eine Fahrt über 1 m/s (durch öffnen
des Sicherheitskreises) verhindert.
Dies solange bis die Verzögerungsendschalter explizit eingelernt
werden.
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