(b)
Nehmen Sie den Filter erst unmittelbar vor Verwendung aus der Verpackung.
(c)
Überprüfen Sie vor der Verwendung die äußere und innere Verpackung auf Schäden.
(d)
Zusätzlich zur Artikelnummer ist jede Filtereinheit durch eine individuelle Seriennummer gekenn-
zeichnet. Die Lagerbeständigkeit des Produkts hängt gegebenenfalls vom Filtermedium ab.
(e)
Die SUPRApak-Module sollten innerhalb von 3 Jahren nach ihrer Produktion verwendet werden.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Pall.
4
Einbau und Betrieb
Ein SUPRApak Filter ist ein Qualitätsprodukt, für dessen Herstellung strenge Maßstäbe gelten. Seien Sie
sehr vorsichtig beim Umgang und Einbau des Filters in ein Filtergehäuse.
Vor dem Einbau muss unbedingt überprüft werden, ob der Filtertyp für die zu filtrierende Flüssigkeit ge-
eignet ist. Die unten aufgeführten Anleitungen müssen zudem genau befolgt werden.
(a)
Tragen Sie möglichst immer Handschuhe, um eine unbeabsichtigte Kontamination des Filters und
Verletzungen an den Händen zu vermeiden.
(b)
Befolgen Sie die dem Filtergehäuse beiliegende Installations- und Bedienungsanleitung bitte sorgfältig.
(c)
Die abdichtenden Oberflächen des Filtergehäuses, die Adapter und die Dichtungsmuttern müssen
sauber und unbeschädigt sein.
Installation von SUPRApak Modulen für Anwendungen im höheren Temperaturbereich
(a)
Bei der Verwendung von SUPRApak Modulen bei Betriebstemperaturen über 40 °C (104 °F) muss
in das Modul ein Edelstahlstützkern mittig eingesetzt werden. Wenn ein Stapel aus mehreren
Modulen verwendet wird, muss in jedes Modul ein Edelstahlstützkern eingesetzt werden.
Informationen über die korrekte Auswahl von Edelstahlstützkernen entnehmen Sie bitte der Bedie-
nungsanleitung für SUPRApak Filtergehäuse.
(b)
Muss die Filtration bei Flüssigkeiten, deren Viskosität beim Erkalten steigt, unterbrochen oder ge-
stoppt werden, so sollten die SUPRApak Module vorher mit heißem Wasser durchgespült werden.
Andernfalls kann es zum Eindicken oder Auskristallisieren der Flüssigkeit im erkalteten Modul kom-
men. Dies kann zum Verblocken und zur Beschädigung des Moduls führen, sodass es nicht mehr
verwendet werden kann. Alternativ, wenn nur eine kurze Unterbrechung notwendig ist, besteht die
Möglichkeit, das heiße Medium in einem geschlossenen Kreislauf zirkulieren zu lassen.
Informationen zur Installation des Produkts in den verschiedenen SUPRApak Gehäusetypen entnehmen
Sie bitte der Bedienungsanleitung für SUPRApak Filtergehäuse.
5
Vor der Verwendung durchspülen
Verwenden Sie nach Möglichkeit entmineralisiertes, sauberes Wasser mit Raumtemperatur.
Je nach Anwendung wird empfohlen, die SUPRApak Filter vor der Inbetriebnahme mit kaltem oder
warmem Wasser in Flussrichtung zu spülen.
Das zur Spülung empfohlene Wasservolumen und die Flussrate sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Tabelle 4: Empfehlungen zur Spülung
Modultyp
Empfohlenes Volumen
SUPRApak / S Module
20 Liter
SUPRApak / M Module
140 Liter
SUPRApak / L Module
340 Liter
Bei Bedarf kann die Spülung auch durch Rezirkulation von Wasser oder einer geeigneten Flüssigkeit
bzw. eines sonstigen geeigneten Produkts erfolgen. Wenn möglich, kann die Spülung bei höheren
Flussraten durchgeführt werden, um die Spüldauer zu verkürzen. Auf jeden Fall muss die je nach dem
verwendeten Filtermedium und der jeweiligen Anwendung variierende maximal zulässige Flussrate
beachtet werden. Bitte beachten Sie die Angaben auf dem maßgeblichen Datenblatt oder wenden Sie
sich an Pall.
Spülung von SUPRApak Modulen bei Anwendungen im höheren Temperaturbereich
Bei Verwendung der SUPRApak Filter bei Betriebstemperaturen über 40 °C (104 °F), sollten diese
unmittelbar vor der Verwendung mit Spülwasser derselben Temperatur gespült und auf diese Weise
Recommended Flow
(pro Modul)
1,5-fache Filtrationsflussrate
1,5-fache Filtrationsflussrate
1,5-fache Filtrationsflussrate
gleichzeitig erwärmt werden. Andernfalls kann es zum Eindicken oder Auskristallisieren der Flüssigkeit
im erkalteten Modul kommen. Dies kann zum Verblocken und zur Beschädigung des Moduls führen,
sodass es nicht mehr verwendet werden kann.
6
Sanitisation vor Ort (Sanitization in Place - SIP) mit heißem Wasser
SUPRApak Tiefenfiltermodule werden unsteril geliefert. Oxidierende und chlorhaltigen Reiniger dürfen
nicht zur Sanitisierung verwendet werden.
Bitte beachten Sie die auf dem maßgeblichen Datenblatt angegebenen Parameter für die Desinfektion,
oder wenden Sie sich an Pall.
Wenn die Sanitisation durchgeführt wird, befolgen Sie bitte die folgenden Anweisungen: Verwenden Sie
nach Möglichkeit entmineralisiertes, sauberes Wasser. Je nach dem verwendetem SUPRApak Modultyp
wird die Sanitisation mit heißem Wasser in Filtrationsrichtung bei einer maximalen Temperatur von 85 ºC
(185 ºF) und einem maximal zulässigen Differenzdruck in Flussrichtung von 1,5 bar (21,7 psid) jeweils für
eine Dauer von 20 Minuten empfohlen.
Maximale kumulierte Expositionszeit:
(a)
SUPRApak SW 5200 - SW 7300 Module: Labortests bestätigten ein Minimum von 10 Zyklen von je-
weils 20 Minuten Dauer über eine kumulierte Expositionszeit von 200 Minuten. Aktuelle Feldversu-
che zeigen, dass in Verbindung mit geeigneter Überwachung der Filtratqualität mehr Zyklen erreicht
werden können.
(b)
SUPRApak PW/SW 7700 Module: Sanitisierung wird nicht empfohlen.
(c)
SUPRApak SR 5100 Module: Labortests bestätigten 1 Zyklus von 20 Minuten Dauer.
(d)
SUPRApak PH/SH 5700 - PH/SH 7200 Module: Sanitisierung wird nicht empfohlen.
(e)
SUPRApak PW 5200 - PW 7300 und PR 5100 Module: Labortests bestätigten ein Minimum von
20 Sanitisationszyklen von jeweils 20 Minuten Dauer.
Zur Sanitisation bei erhöhten Temperaturen ist die Verwendung eines Edelstahlstützkerns nicht erforder-
lich, wenn die Betriebstemperatur bei kontinuierlicher Filtration unter 40 ºC (104 ºF) liegt.
Während der Spülung, Sanitisation und Filtration müssen Druck- und Rückstöße vermieden werden,
um eine Beschädigung des SUPRApak Filters zu verhindern und seine optimale Funktionsfähigkeit zu
gewährleisten.
Um Verletzungen durch austretendes heißes Wasser zu vermeiden, müssen die geltenden
Sicherheits- und Schutzbestimmungen unbedingt befolgt werden.
7
Dampfsterilisation
vor Ort (Sanitization in Place - SIP) mit Heißdampf
SUPRApak Tiefenfiltermodule werden unsteril geliefert.
SUPRApak PW 5200 - PW 7300 und PR 5100 sind nachweislich für die Dampfdesinfektion bei 125 °C
(257 °F) über eine Dauer von 20 Minuten geeignet. Andere Typen sind nicht für die Dampfdesinfektion ge-
eignet.
Bitte beachten Sie auch die auf dem maßgeblichen Datenblatt angegebenen Parameter für die Des-
infektion, oder wenden Sie sich an Pall.
Kommt die Dampfsterilisation zur Anwendung, befolgen Sie bitte die folgenden Anweisungen: Ver-
wenden Sie entmineralisiertes, sauberes Wasser für die Dampferzeugung. Führen Sie die Dampfdesin-
fektion nur in Filtrationsrichtung durch.
Maximale kumulierte Expositionszeit: 10 Zyklen bei 125 °C (257 °F) für eine Dauer von 20 Minuten.
Um Verletzungen durch heiße Oberflächen und austretenden heißen Dampf zu vermeiden,
müssen alle geltenden Sicherheits- und Schutzbestimmungen unbedingt befolgt werden
8
Wechsel des SUPRApak Filtermoduls
SUPRApak Tiefenfiltermodule sollten gemäß den vorliegenden Prozessanforderungen oder wenn der
maximal zulässige anwendungsspezifische Differenzdruck erreicht wurde (siehe Abschnitt 2.2) oder die
Flussrate nicht mehr zufrieden stellend ist, gewechselt werden, je nachdem, welcher Fall zuerst eintritt.
Entsorgen Sie die Filtereinheiten entsprechend den vor Ort geltenden Arbeitsschutz- und Umweltbe-
stimmungen für die verwendeten Materialien.
Berücksichtigen Sie bei der Entsorgung gebrauchter Filter auch die Art der Verschmutzung im Filter.
FBSISPAKe
Mai 2021