8.7.1
Gegenlauffräsen
Vorteile:
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Nachteile:
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8.7.2
Gleichlauffräsen
Vorteile:
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•
Nachteile:
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8.7.3
Fräswerkzeuge
Fräswerkzeuge, meistens Fräser genannt, sind mehrschneidige Werkzeuge. Stand der Technik
werden ausschließlich hochlegierte Werkzeugstähle (HSS) und Hartmetalle zur Herstellung der
Fräser verwendet. Um Standzeit (Einsatzzeit des Werkzeuges) und Schnittleistung zu erhöhen,
werden die Fräser teilweise noch mit einer speziellen Oberflächenbeschichtung ausgestattet.
Fräswerkzeuge sind in den verschiedensten Geometrien, Formen und Art der Mitnahme
(Einspannen) erhältlich. HSS-Fräser werden in drei Werkzeugtypen unterteilt:
Typ H (hart)
Für hochfeste und kurzspanende Werkstoffe (Werkzeugstahl, CuZn (Messing),Keramik,
Kunststoffe wie EP, PUR-Hart, UF- und MF-Harze).
Typ N (normal)
Für Werkstoffe bis 1000 N/mm
Legierungen aus Leichtmetall, Kunststoffe wie PS, PC, PMMA, ).
HOLZMANN MASCHINEN GmbH www.holzmann-maschinen.at
Beim Gegenlauffräsen ist die Schnittrichtung des Fräsers gegen die
Vorschubrichtung des Werkstückes gerichtet. Bevor die Fräserschneide
in den Werkstoff eindringt, gleitet sie über das Werkstück. Dies führt zu
einem erhöhten Verschleiß. Der Spanbildung entsprechend, steigt die
Schnittkraft F von null auf ihr Maximum an. Tritt die Schneide aus dem
Werkstoff aus, fällt die Schnittkraft schlagartig ab. Dies führt zu einer
wellenförmigen Oberfläche. Da die Schnittkraft dem Vorschub
entgegenwirkt, hat ein eventuell vorhandenes Spiel im Vorschubantrieb
keinen Einfluss auf den Fräsvorgang.
Kann auf jeder Maschine angewendet werden.
Ist besonders geeignet für Werkstücke mit harter Oberfläche, wie eine
Gusshaut, Schweißnaht oder Oberflächenbehandlung.
Es entsteht eine wellenförmige Oberfläche.
Hoher Verschleiß und dadurch kleine Standzeit des Werkzeuges.
Beim Gleichlauffräsen zeigt die Schnittrichtung des Fräsers in die
gleiche Richtung wie die Vorschubrichtung des Werkstückes. Der
Spanungsquerschnitt und die Schnittkraft sind beim Eintritt der
Fräserschneide am größten und nehmen dann stetig ab. Dies
ermöglicht eine hohe Oberflächengüte. Das schlagartige Eindringen
der Fräserschneide in das Werkstück kann jedoch bei harten
Oberflächen zu einem Bruch der Schneide führen. Die Schnittkraft F
wirkt in Vorschubrichtung. Dadurch kann das Werkstück bei einem
vorhandenen Spiel im Vorschubantrieb in den Fräser gezogen
werden.
Es kann mit Großen Schnitt tiefen gearbeitet werden. Dadurch wird eine
hohe Zerspanleistung erreicht.
Es wird eine hohe Oberflächengüte erreicht (zum Schlichten).
Darf nur auf Maschinen mit spielfreiem Vorschubantrieb eingesetzt
werden.
Darf bei harten Oberflächen nicht eingesetzt werden.
Zugfestigkeit (Stahlguss, Temperguss, rostfreie Stähle,
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BETRIEB
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BF16V