Füllen Des Wärmeträgerkreislaufs; Druckprüfung; Inbetriebnahme - Stiebel Eltron SOL 23 PLUS Utilisation Et Installation

Table des Matières

Publicité

Les langues disponibles

Les langues disponibles

2.11 Füllen des Wärmeträger-
kreislaufs
 
Das EG-Sicherheitsdatenblatt für
H -30 L ist zu beachten und an der
Anlage anzubringen! Insbesondere sind beim
Umgang mit H -30 L bzw. H -30 LS Schutz-
handschuhe und Schutzbrille anzulegen.
Die Anlage nicht bei hoher Sonneneinstrah-
lung füllen. Dies könnte sonst zu Dampf-
schlägen im Kollektor führen!
Bei Inbetriebnahme unter Sonneneinstrahlung
Kollektoren abdecken oder Schattenbildung
abwarten. Bei Frostgefahr auf keinen Fall die
Anlage mit Wasser befüllen und abdrücken.
Gefüllt wird nach Abschluss der Rohrinstallation,
Anschluss der Kollektoren und Füllen des
Speichers.
Zum Befüllen der Anlage eine Solar-Füllein-
richtung benutzen.
Alternativ: Vergleichbare Bohrmaschinen-
AF
Pumpe aus dem Baumarkt.
Spülen der Anlage
Vorbereitungen:
Druckausdehnungsgefäß vor Befüllen der An-
lage auf den Vordruck von 3,0 bar einstellen.
Bei allen Füll- und Entleerungsvorgängen
das Entlüftungsventil am höchsten Punkt der
Anlage öffnen. Wenn Flüssigkeit austritt, Ent-
lüftungsventil wieder schließen.
Die Erstbefüllung zur Dichtheitsprüfung wird
grundsätzlich mit Trinkwasser ohne Solar-
flüssigkeit durchgeführt.
 
Nicht bei Frost die Befüllung mit
Wasser durchführen.
Die Einstellschraube des Flowmeters an
der Pumpenbaugruppe wird geschlossen
(waagerechte Stellung). Gartenschlauch an
geöffneten KFE-Hahn oben anschließen und
Wasser über die Kollektoren bis zum ge-
öffneten KFE-Hahn unten laufen lassen.
Anlage langsam füllen, Vorgang so lange fort-
setzen, bis klares Wasser aus dem geöffneten
Entleerungshahn unten austritt.
Nach dem Spülvorgang das Wasser ablassen.
Füllen und Entlüften der Anlage
Die Solar-Anlage darf nur mit dem Wärmeträ-
germedium H-30 L bzw. H-30 LS gefüllt
werden. Die Gebinde sind gebrauchsfertig
vorgemischt und bedürfen keiner weiteren Be-
handlung.
  
Beimengungen von Wasser oder anderen
Wärmeträgermedien sind nicht zulässig,
da die notwendigen Eigenschaften und der
Korrosionsschutz dann nicht mehr gewähr-
leistet sind.
Deshalb darf die Anlage auch nicht mit
Wasser nachgefüllt werden.
18
Schlauchanschluss der Füllpumpe her-
AF
stellen:
- von der Pumpe (Druckseite) zum geöffneten
KFE-Hahn oben
- von KFE-Hahn Entleerungshahn unten in
Behälter Solarflüssigkeit
- von Behälter Solarflüssigkeit zur Pumpe
(Saugseite)
- Füllpumpe einschalten und Solarflüssigkeit
einpumpen
Die Anlage so lange spülen, bis keine Luft-
blasen aus dem Ableitungsschlauch mehr
austreten.
Zum leichteren Beseitigen von eventuellen
Luftsäcken bzw. Luftpolstern im System
während des Spülvorgangs den KFE-Hahn
unten schließen und durch die Füllpumpe
einen Druck von ca. 2 - 3 bar im System auf-
bauen lassen.
Jetzt den KFE-Hahn unten vollständig öffnen.
Den Ableitungsschlauch dabei fest in den Be-
hälter halten,
Den Vorgang noch ca. 3 - 5 mal wiederholen.
Nach der so erfolgten Entlüftung den KFE-
Hahn unten schließen und den Anlagendruck
auf 3,5 bar erhöhen.
Danach ebenfalls den KFE-Hahn oben
schließen.
Jetzt Entlüftungsventil am höchsten Punkt
öffnen, bis nur noch Solarflüssigkeit austritt.
Anlagendruck im kalten Zustand auf Betriebs-
druck von 3,5 bar erhöhen.
Solar-Anlage über Nacht ruhen lassen und
morgens vor Sonneneinstrahlung über Ent-
lüftungsventil nochmal entlüften. Entlüftungs-
ventil wieder schließen.
Die Füll- und Entleerungshähne mit den mit-
gelieferten Verschlusskappen verschließen.
Sollte die Anlage nicht automatisch in Betrieb
gehen, befindet sich wahrscheinlich noch Luft
in der Anlage. Also Entlüftungsvorgang ge-
gebenenfalls nochmals wiederholen.
AF
Schlauch
Bohrmaschinen-
Pumpe
Bohrmaschine
Wärmeträger-
flüssigkeit
 
Der Abfluss des Sicherheitsventils muss
gemäß DIN 4757 in ein Auffanggefäß
münden, das den Gesamtinhalt der Anlage
aufnehmen kann.
Hier genügt bei kleineren Anlagen der ent-
leerte Wärmeträgerkanister.
Die verbrauchte Wärmeträgerflüssigkeit ist
einer geeigneten Entsorgung zuzuführen (De-
ponie oder Verbrennungsanlage).
2.12 Druckprüfung
Nach erfolgter Rohrleitungsmontage und An-
schluss der Kollektoren muss die Druckprüfung
der Anlage erfolgen.
 
Die Druckprüfung ist mit der Wärme-
trägerflüssigkeit H -30 L bzw. H -30 LS
durchzuführen.
Der Prüfdruck beträgt 7,8 bar (das 1,3-fache
des zulässigen Betriebsüberdruckes gemäß
DIN 4757). Der Anschluss der Pumpe erfolgt
am Füllstutzen der SOKI. Dazu Sicherheitsventil
ausbauen und Anschluss verschließen.
 
Nach erfolgter Druckprüfung ist das
Sicherheitsventil wieder ordnungs-
gemäß zu montieren!
Erst nach erfolgter Dichtheitskontrolle ist die
Wärmedämmung anzubringen.
Dichtheitsprüfung.
KFE-Hahn unten schließen und den Anlagen-
druck bis maximal 6 bar erhöhen, Anlage
einige Stunden stehen lassen. Alle Ver-
schraubungen überprüfen. Anlage wieder
komplett entleeren.
Bei Frostgefahr jetzt sofort Solarflüssigkeit ein-
füllen.

2.13 Inbetriebnahme

Vor der Inbetriebnahme müssen sämtliche Ver-
schraubungen nachgezogen werden.
 
Der Mindest-Fülldruck beträgt bei
kalter Anlage (unter 30 °C) 3,5 bar.
Nach der Inbetriebnahme das „Inbetrieb-
nahmeprotokoll" ausfüllen.
Zur Überprüfung, ob alle benötigten Relais der
Solar-Regelung angeschlossen sind, sollte die
eingebaute Regelung auf Handbetrieb gestellt
werden. Dazu die Gebrauchsanleitung der
jeweiligen Regelung beachten.
Anschließend die Regelung wieder auf Auto-
matik-Betrieb stellen.
Wenn Einschaltbedingungen bestehen, sollte
die Anlage automatisch in Betrieb gehen.
Sollte dies nicht der Fall sein, im Kapitel „Was
tun wenn ..." nach der möglichen Störungs-
ursache suchen.

Publicité

Table des Matières
loading

Table des Matières