Messfunktionen
3.8 Erdungswiderstand (R A )
In dieser Messfunktion können Erdungswiderstände bis 10 kΩ in drei Bereichen
gemessen werden. Die Messung erfolgt durch eine Strom-Spannungsmessung mit
Hilfe einer Sonde als Bezugspunkt. Eventuell auftretende Störspannungen bis 20 V
zwischen der Sonde und dem PE-Leiter können gemessen bzw. angezeigt werden
und verfälschen das Messergebnis nicht!
Bei Spannungen > 20 V wird keine Messung durchgeführt und automatisch die
Sondenspannung angezeigt. In diesem Fall ist die Sonde so zu versetzen, dass die
Spannung unter 20 V sinkt. Auf Grund des gewählten Messverfahrens können auch
hohe Sondenübergangswiderstände bis 10 kΩ vernachlässigt werden und
verfälschen das Messergebnis nicht. (Automatische Überprüfung des
Sondenwiderstandes vor der Messung)
Treten während einer Messung Berührungsspannungen > 50 V gegen Erde auf, so
wird die Messung automatisch innerhalb von 200 ms beendet.
Für Messungen an FI-geschützten Anlagen verwenden Sie bitte die
Messfunktion "FI-Schutzschalterprüfung mit Sonde, Pkt. 3.7. In dieser
Funktion ist eine Erdungswiderstandsmessung ohne Auslösung des FI-
Schutzschalters möglich.
Hinweis: Für sehr genaue Messungen von kleinen Erdungswiderständen unter 1 Ω
kann ein Messleitungsnullabgleich nach Punkt 3.10 durchgeführt werden.
Prinzipschaltbild
I
A
P
R
R
O
L1
L2
L3
U
R
I
P
V
R
R
s
Bezugserde
Erder
Sonde
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