22)
Wenn die UV-Fotozelle mindestens eine Minute nach erfolgter Zündung anspricht, die Fotozelle heraus-
nehmen. Wenn die UV-Fotozelle herausgenommen ist, kann sie nicht mehr die von der Flamme abgegebene
Ultraviolettstrahlung "sehen", daher erregt sich das zugehörige Relais ab. Der Brenner geht sofort auf
"Sperre". Wenn die Fotozelle leicht verschmiert ist, wird der Durchgang der ultravioletten Strahlen durch
den Kolben der UV-Fotozelle stark behindert, wodurch verhindert wird, dass das empfindliche Element in
ihrem Inneren eine für den einwandfreien Betrieb ausreichende Strahlungsmenge erhält. Bei Verschmutzung
des Kolbens durch Heizöl, Schweröl usw. muss er unbedingt in geeigneter Weise gereinigt werden.
Tatsächlich kann schon die Berührung mit den Fingern einen leichten Schmierfilm erzeugen, der ausreichend
ist, um das Funktionieren der UV-Fotozelle zu beeinträchtigen. Die UV-Fotozelle "sieht" nicht das Tageslicht
oder das einer gewöhnlichen Lampe. Eine Überprüfung ihrer Empfindlichkeit kann gegebenenfalls mit
einer Flamme (Feuerzeug, Kerze) oder mit der elektrischen Entladung, die zwischen den Elektroden eines
gewöhnlichen Zündtransformators stattfindet, vorgenommen werden.
Zur Gewährleistung eines einwandfreien Betriebs muss der Stromwert der UV-Zelle hinreichend stabil
sein und nicht unter den von dem spezifischen Gerät verlangten Mindestwert absinken; dieser Wert ist im
Schaltplan angegeben. Es kann erforderlich sein, die beste Position experimentell festzustellen, indem
man den Körper mit der darin befindlichen Fotozelle auf dem Befestigungsband verschiebt
(Achsverschiebung oder Drehung).
23)
Die Wirksamkeit der Thermostaten oder Druckwächter am Heizkessel überprüfen (ihr Ansprechen muss
den Brenner anhalten).
LUFTEINSTELLUNG AM BRENNERKOPF
Achtung:
Wenn der Brenner wie in diesem Fall mit Gasventilen Modell MB-VEF.... ausgerüstet ist, bewirkt ein
Verstellen der Luftregulierungsvorrichtung am Brennerkopf automatisch und unvermeidlich eine
Veränderung der Gaszufuhr (siehe Kapitel Funktionsweise Ventil Modell MB-VEF...).
Am Brennerkopf befindet sich eine Regulierungsvorrichtung, mit der der Luftdurchlass zwischen Stauscheibe und
Kopf weiter geöffnet oder geschlossen werden kann. Auf diese Weise kann man durch Schließen des Durchlasses
auch bei niedrigen Durchsätzen einen erhöhten Druck vor der Scheibe erhalten. Die erhöhte Geschwindigkeit und
Turbulenz der Luft ermöglicht ein besseres Eindringen derselben in den Brennstoff und infolgedessen eine gute
Durchmischung und Flammenstabilität. Es kann unbedingt notwendig sein, einen erhöhten Luftdruck vor der
Scheibe zu haben, um ein Pulsieren der Flamme zu vermeiden; diese Bedingung ist praktisch unverzichtbar,
wenn der Brenner auf einer Feuerungsanlage mit Überdruck und/oder hoher Wärmelast arbeitet. Aus dem oben
Gesagten ergibt sich offensichtlich, dass die Vorrichtung, die die Luft am Brennerkopf drosselt, in eine solche
Stellung gebracht werden muss, dass man hinter der Scheibe immer einen entschieden höheren Luftdruckwert
bekommt. Es wird empfohlen, die Einstellung so vorzunehmen, dass man einen Luftabschluss am Kopf herstellt,
so dass eine spürbare Öffnung der Luftklappe, die den Ansaugluftstrom des Brennergebläses reguliert, erforderlich
ist. Natürlich muss diese Bedingung überprüft werden, wenn der Brenner mit der höchsten gewünschten Zufuhr
arbeitet. Praktisch muss die Einstellung mit der Vorrichtung, die die Luft am Brennerkopf schließt, in mittlerer
Stellung begonnen und der Brenner eingeschaltet werden, um einen Anhaltswert für die Einstellung zu bekommen,
wie oben dargelegt. Wenn die höchste gewünschte Zufuhr erreicht ist, korrigiert man die Schließvorrichtung am
Brennerkopf durch Vor- und Zurückstellen so, dass man einen an die Zufuhr angepassten Luftstrom bekommt,
wobei sich aber die Lufteinstellklappe in einer deutlich geöffneten Stellung befinden soll.
N.B.
Zur Erleichterung der Einstellung des Brennerkopfs wird empfohlen, sich die Tabelle anzusehen
(Zch. Nr. 0002934171).
Beim Verkleinern des Luftdurchlasses am Brennerkopf muss die völlige Schließung vermieden werden,
weil sie zu einer übermäßigen Erhitzung des Kopfs mit daraus folgendem raschem Abbau führen könnte.
Anm.: Kontrollieren, ob die Zündung gleichmäßig erfolgt, denn falls sich der Regler nach vorn verschoben hat,
kann es vorkommen, dass die Geschwindigkeit der Luft am Ausgang dermaßen hoch ist, dass die Zündung
schwierig wird.Wenn dieser Fall eintritt, muss der Regler stufenweise nach hinten verstellt werden, bis er
eine Stellung erreicht, in der die Zündung gleichmäßig erfolgt; diese Stellung muss als endgültig akzeptiert
werden. Wir erinnern auch daran, dass es besser ist, die Luftmenge für die kleine Flamme auf das absolut
Nötige zu begrenzen, um auch in schwierigeren Fällen eine sichere Zündung zu bekommen.
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ZWEISTUFIG GLEITEND BEI ERDGAS BRENNER