Modus 2
ACHTUNG! Bei Benutzung des Modus 2 wird jegliche Konformität zu der Norm EN50131 hinfällig.
Hiermit können Alarme und/oder Vorkommnisse versandt werden, ausgehend von der Telefonnummer in niedrigster Speicherposition
(z.B. T02 wird vor T05 angerufen) bis zur zwölften Speicherposition, soweit Telefonnummern gespeichert sind, wobei jedoch stets nur
Überfallvorkommnisse als vorrangig berücksichtigt werden, alle anderen Vorgänge haben die gleiche Priorität.
Die Abfolgeregel des Modus 2 ist immer gültig und unabhängig vom:
•
der Telefonnummer beigeordneten Vektor (PSTN, GSM, GPRS, LAN)
•
ausgewählten Versandtyp für die betreffende Nummer (vokal, IDP, IDP-IP, Ademco Fast, C200B, SMS, Modem)
•
BackUp
•
Programmierungstyp verzögerter Versand
Sollte sich während dem Versand an eine bestimmte Nummer ein neues Vorkommnis ereignen, das an die gleiche Nummer zu melden
ist, wird dieses sofort angereiht. Diese Vorgehensweise erlaubt die Optimierung der Gesamtzahl der Anrufe.
Im Falle, dass während einem Telefonzyklus wegen Einbruchalarm mit vokalen Anrufen und SMS ein gültiger Benutzercode mit den
Tasten eingegeben wird, blockiert die Zentrale den Versand der Telefonate an jene Nummern, die wenigstens einen Sektor mit dem
eingegebenen Benutzercode gemein haben, mit Ausnahme des bereits laufenden Anrufs.
Für eine bessere Klärung der Arbeitsweise folgen hiernach drei Versandbeispiele:
Programmierung von drei Nummern:
Nummer 1: Versand Einbruchalarm + Sektorenzustand vokal
Nummer 2: Versand Einbruchalarm vokal
Nummer 3: Versand Sektorenzustand vokal
Versand auf PSTN-Linie – keine Tonkontrolle - keine Antwortkontrolle
1.
Der Benutzer aktiviert die Systemsektore.
2.
Die Zentrale erzeugt den Einschritt der Sektoraktivierung
3.
Anrufzyklus:
a.
Erster Anrufversuch Nummer 1
b.
Erster Anrufversuch Nummer 3
c.
Zweiter Anrufversuch Nummer 1
d.
Zweiter Anrufversuch Nummer 3
e.
Dritter Anrufversuch Nummer 1
f.
Dritter Anrufversuch Nummer 3
1.
Die Zentrale erzeugt den Einbruchalarm
2.
Anrufzyklus:
a.
Erster Anrufversuch Nummer 1
b.
Erster Anrufversuch Nummer 2
c.
Zweiter Anrufversuch Nummer 1
d.
Zweiter Anrufversuch Nummer 2
e.
Dritter Anrufversuch Nummer 1
f.
Dritter Anrufversuch Nummer 2
Programmierung von drei Nummern:
Nummer 1: Einbruchalarm + Sektorenzustand vokal.
Nummer 2: Überfall vokal
Nummer 3: Sektorenzustand vokal
Versand auf PSTN Linie – keine Tonkontrolle – keine Antwortkontrolle
A) Der Kunde desaktiviert die Systemsektore mit Überfallcode.
B) Die Zentrale erzeugt das Überfallvorkommnis und Sektordesaktivierung
C) Anrufzyklus:
a)
Erster Anrufversuch wegen Überfall an Nummer 2
b)
Erster Anrufversuch wegen Sektordesaktvierung an Nummer 1
c)
Erster Anrufversuch wegen Sektordesaktivierung an Nummer 3
d)
Zweiter Anrufversuch wegen Überfall an Nummer 2
e)
Zweiter Anrufversuch wegen Sektordesaktivierung an Nummer 1
f)
Zweiter Anrufversuch wegen Sektordesaktivierung an Nummer 3
g)
Dritter Anrufversuch wegen Überfall an Nummer 2
h) Dritter Anrufversuch wegen Sektordesaktivierung an Nummer 1
i)
Dritter Anrufversuch wegen Sektordesaktivierung an Nummer 3
Beispiel Nr. 1:
Aktivierung und darauf Einbruchalarm.
Einbruchalarm
Beispiel Nr. 2:
Desaktivierung der Sektore mit Überfallcode:
MP500/4N-8-16
101