2) Halbautomatisch
Wird durch Ausschalten der automatischen Wiederschliessung gewählt
(Dip 2 in der Position "OFF"). Der Arbeitszyklus wird durch separate
Öffnungs- und Schließbefehle gesteuert. Sobald die komplette Öffnung
abgeschlossen ist, wartet das System auf einen Schließbefehl über Funk
oder durch eine Taste, um den Zyklus zu beenden.
Die Kontroll-Lampe bleibt eingeschaltet, wenn das Tor nicht vollständig
geschlossen ist.
3) Manuelle Betätigung mit entriegeltem Motor
Bei entriegelten Motoren kann das Tor von Hand bewegt werden; bei
diesem Vorgang kontrolliert die Steuerung nicht die Torposition und daher
könnte das Tor beim nachfolgenden Betätigungsbefehl (nachdem die
Motoren wieder blockiert worden sind) gegebenenfalls die automatische
Rückstellung aufgrund der Ermittlung eines Positionsfehlers vollziehen.
Achtung! Wenn ein Befehl bei entriegeltem Motor gegeben
wird, erscheint auf dem Display das Symbol
4) Notfall-Betätigung
Wenn die elektronische Steuerung wegen eines Defektes nicht mehr auf
die Befehlseingabe anspricht, sind die Eingänge EMRG oder EMRG2
zur manuellen Betätigung des Tores zu verwenden
Die Eingänge EMRG und EMRG2 schließen die Logik aus und haben
somit einen direkten Einfluss auf die Kontrolle des Motors.
Die Bewegung des Tores wird mit der Betriebsgeschwindigkeit ausgeführt
und die Bewegungsrichtung ist die folgende:
Befehl EMRG: schließt
Befehl EMRG2: öffnet
Achtung! Während der Notfall-Betätigung sind alle Sicherheits-
vorrichtungen abgeschaltet und die Torflügelstellung wird nicht
kontrolliert. Deshalb müssen die Befehlstasten vor Ankunft des
Tores am Endanschlag losgelassen werden.
Die Notfall-Betätigung sollte nur im extremen Notfall verwendet
werden. Des Weiteren wird das Elektroschloss (auch wenn
freigegeben) nicht verwaltet; falls ein Elektroschloss vorhanden
ist, muss es von Hand betätigt werden.
Nach einer Notfall-Betätigung "vergisst" die elektronische Steuerung die
Torflügelstellung (
auf dem Display ) und deshalb wird bei der Wie-
dereinstellung der normalen Betriebsweise die automatische Rückstellung
ausgeführt (Seite 42).
BATTERIEBETRIEB (ExTRA)
Die Vorrichtung gestattet den Betrieb der Steuerungseinheit auch bei
Stromausfall.
• Zur Anzeige des Batteriebetriebes erscheint auf dem Display bei voll-
kommen geschlossenem Tor ein Strich , der auf dem "äußeren Rand"
entlangläuft. Falls sich die Batterien bis zur Funktionstüchtigkeitsgrenze
entladen sollten, erscheint auf dem Display weiterhin ein laufender
Strich
. Wenn dann die Batterie zu schwach wird, erscheint
die Steuerung wird vollständig blockiert.
• Bei vollkommen geschlossenem Tor werden zum Sparen des Batterie-
stromes die kontrollierten externen Stromverbraucher (CTRL 30 Vdc)
nicht mit Strom versorgt. Wenn ein Befehl (über Kabelleitung oder Funk)
gegeben wird, versorgt die Steuerung zuerst die Stromverbraucher und
bewertet den Zustand der Sicherheitsvorrichtungen.
Dies hat zur Folge, dass die Befehlsausführung, wenn zulässig (Sicher-
heitsvorrichtungen in Ruhestellung), um die für die Kennung der korrekten
Funktionsweise der Sicherheitsvorrichtungen notwendigen Zeit (zirka 1
Sekunde) verzögert wird. Wenn nach dieser Zeitspanne erkannt wird,
dass eine der Sicherheitsvorrichtungen sich in Alarmstellung befindet,
wird der Befehl nicht ausgeführt und die Stromversorgung der externen
Stromverbraucher automatisch unterbrochen.
Die Steuerung kehrt in die Stand-by-Stellung zurück.
Achtung!: falls in Verbindung mit dem oben Beschriebenen ein externer
Empfänger verwendet werden soll, muss dieser zur Stromversorgung an
die Klemme 13 (S. 8, 9) angeschlossen.
• Bei Batteriebetrieb hängt die Betriebsautonomie des Systems stark
von den Umweltbedingungen und vom Stromverbraucher ab, der über
die Anschlussklemme 13 (S. 8, 9) angeschlossen wird (der auch bei
Ausfall des Netzstromes weiterhin mit Strom versorgt wird).
• Die Wiederaufladezeit für eine leistungsfähige Batterie beträgt 15 Stun-
den; falls die notwendige Ladezeit länger sein sollte, ist deren Ersetzung
in Erwägung zu ziehen Es ist daher ratsam zur Gewährleistung der
höchsten Leistungsfähigkeit, die Batterien alle drei Jahre auszuwech-
seln.
Bei vollkommener Entladung der Batterien (während einem
Stromausfall) vergisst die Steuerung die Torflügelposition und
führt daher beim Wiedereintritt der Netzstromversorgung das
automatische Rückstellverfahren durch (siehe S. 42).
Die Steuerung sollte nicht über längere Zeit (länger als 2
Tage) ohne Stromversorgung gelassen werden.
• Bei Batteriebetrieb kann man sich nicht in den Programmierbetriebsmodus
begeben.
.
Signal-LEd (Seite 38)
L2:
leuchtet bei Stromausfall, wenn die Batterie nicht richtig ange-
schlossen ist.
L3:
leuchtet, wenn die vom Batterieladestromkreis gelieferte
Stromstärke die für die Batterieerhaltung notwendige Stromstärke
(50 mA zirka) übersteigt.
Die Kabel für den Anschluss der Batterie an den Ladestrom-
kreis dürfen niemals kurzgeschlossen werden, da sonst die
Batterien beschädigt werden können und im schlimmsten Fall
die Gefahr von Verbrennungen besteht (wenn der Kontakt mit
Metallteilen, die die Haut berühren, erfolgt). Sie dürfen aus-
schließlich nur an den dafür vorgesehenen Anschlussklemmen
(8, 9) unter Beachtung der Polaritäten angeschlossen werden.
Bei Beschädigung der Batterien kann es zum Austritt von Säure
kommen. Die Batterien müssen von qualifiziertem Personal
installiert und entfernt werden. Verbrauchte Batterien dürfen
nicht in den Stadtmüll fortgeworfen werden, sondern müssen
gemäß den geltenden Bestimmungen entsorgt werden.
Prüfung der Batterien
Mit vollständigen geschlossenem Torflügel und bei ausgeschaltetem
Display:
Überprüfen, ob die LED "L3" (Batterie in Ladung) erloschen ist.
Die Netzstromversorgung unterbrechen und überprüfen, ob auf dem
Display das Symbol
Einen Betätigungsbefehl geben und messen, ob die Gesamtspannung
der beiden Batterien mindestens 22 Vdc beträgt.
und
44
erscheint.