Aqua Medic Eco Runner 3700 Mode D'emploi page 10

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5.2. Grundlagen
Bei der Eiweißabschäumung werden organische Verschmutzungen des Aquarienwassers, z. B.
Eiweißverbindungen aus den Ausscheidungen der Tiere, als monomolekularer Film an feine
Luftblasen angelagert. Diese Luftblasen werden so in das Reaktionsrohr eingeblasen, dass sie,
möglichst im Gegenstrom, eine lange Verweilzeit im Wasser haben. Mit organischen Verbindungen
angereichert, steigen sie nun nach oben und bilden einen festen Schaum, der im Schaumrohr
entwässert wird und schließlich in den Schaumtopf hinein befördert wird. Auf diese Weise lassen
sich wirksam organische Verunreinigungen aus dem Aquarienwasser entfernen, ohne dass sie in
den biologischen Reinigungszyklus einbezogen werden.
Die Dispergatorpumpe des Turboflotors Blue 3000 saugt das Wasser direkt aus der Filterkammer
selbsttätig an, vermischt es im Kreiselgehäuse mit Luft, die durch den dort entstandenen
Unterdruck angesogen und vom Aqua Medic Nadelrad in feinste Luftblasen zerschlagen wird. Dieses
Wasser-Luft-Gemisch wird dann in das Reaktionsrohr des Eiweißabschäumers hineingepumpt, wo
sich die organischen Inhaltsstoffe an die Blasen anlagern und ein Schaum entsteht, der schließlich
in den Schaumbecher hineingedrückt wird. Das gereinigte Wasser fließt oben aus dem Abschäumer
heraus und wird über den Ablaufwinkel (Abb. 7, Nr. 12) in den Biofilter geleitet.
5.3. Inbetriebnahme/Betrieb
Ist der Abschäumer richtig montiert, kann er in Betrieb genommen werden. Nach Einschalten der
Pumpe wird automatisch Luft eingezogen. Zur Verminderung der Geräuschentwicklung kann der
Luftansaugschlauch
auf
den
blauen
Anschlussstutzen
des
im
Lieferumfang
enthaltenen
Schalldämpfers gesteckt werden. Den Schalldämpfer befestigt man mit Hilfe der Halteplatte am
Aquarium oder Filterbecken immer oberhalb des Wasserspiegels.
Die Luft wird durch die rotierenden Nadelscheiben in feinste Luftblasen zerschlagen. Darüber
hinaus wird durch diese Konstruktion die ansonsten starke Geräuschentwicklung vermieden. Nach
der ersten Inbetriebnahme dauert es einige Stunden bis sich ein erster Schaum im Schaumrohr des
Schaumtopfes bildet. Dies liegt an einer chemischen Reaktion des Plexiglases mit dem
Aquarienwasser. Es muss dort erst ein Ladungsausgleich stattfinden. Nach spätestens 24 Std. sollte
langsam, aber gleichmäßig Schaum in den Schaumbecher hineingeschoben werden. Die
abgeschäumte Menge sowohl an Flüssigkeit sowie organischen Substanzen ist natürlich von der
Belastung des Aquariums abhängig.
Reduzierung: Beim Neustart eines Aquariums kann es zu erhöhter Schaumproduktion
kommen. Der Schaumtopf läuft über. In diesem Fall kann der Ansaugstutzen der Pumpe
verkleinert werden. Von diesem Stutzen liegen 2 Größen bei. Der größere Stutzen ist für
den Normalbetrieb, der kleinere bei erhöhter Schaumproduktion zu verwenden.
5.4. Störungen
Regulierung: Der Abschäumer kann mit dem Durchflussregler (5) auf optimale Funktion
eingestellt werden. Dabei wird der Wasserstand im Abschäumer an die Schaumproduktion
angepasst. Ist der Schaum trotz voll geöffnetem Durchflussregler noch zu nass, kann die
mitgelieferte Verlängerung (9) auf den Abschäumer gesetzt werden.
Luftblasen im Auslauf: Länge des Verbindungsschlauches zwischen Abschäumer und Pumpe
reduzieren. Die Pumpe sollte möglichst dicht unter der Wasseroberfläche hängen. Andernfalls wird
durch den höheren Wasserdruck mehr Wasser und weniger Luft angesaugt. Ergebnis: Viele
Luftblasen im Auslauf, feuchter Schaum, der Schaumtopf läuft über.
Wird der Abschäumer bei einem bestehenden Aquarium nachgerüstet kann es sein, dass im Wasser
hohe Mengen organische Stoffe gelöst sind. Dies führt zu extrem kleinen Luftblasen im
Abschäumer. Diese kleinen Luftblasen entfernen die organischen Stoffe zwar zuverlässig, es kommt
jedoch vor, dass einige mit in den Ablauf gerissen werden. Dies stört im Aquarium. Spätestens
nach einigen Tagen hat sich die Konzentration der organischen Stoffe im Becken auf so niedrige
Werte vermindert, dass sich dieser Effekt einstellt.
Einige Frostfuttersorten können den gleichen Effekt hervorrufen, wenn das Futter vor dem
Verfüttern nicht aufgetaut und gespült wird. Die Luftblasen verschwinden dann aber kurze Zeit
nach der Fütterung von selbst wieder.
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